Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)
Mitglieder des ISFO-Teams den Briefingraum 2 im Stabsgebäude von Fort Conroy.
Der französische Kommunikationsspezialist Pierre DeLarouac erschien in Begleitung von Miroslav Harabok, dem eher lakonischen, russischen Techniker der Truppe.
Wortreich erklärte DeLarouac dem Russen, wie man es schaffen könnte, ein PC-Spiel auf dem einen Computer zu installieren, dessen Betriebssystem eigentlich nicht den Anforderungen entsprach.
Haraboks Beitrag zu dem Gespräch beschränkte sich auf ein kurzes „Ja“.
Dr. Ina Karels trug zivil.
Die junge Niederländerin war die Psychologin des Teams und hätte normalerweise heute ihren Urlaub angetreten, aber leider nahmen die weltpolitischen Ereignisse auf Urlaubspläne von Soldaten keinerlei Rücksicht und so hatte sie ihren Heimflug in die Niederlande kurzerhand stornieren lassen. Natürlich auf Kosten der Vereinten Nationen.
Karels nahm Platz und verdrehte die Augen, nachdem sie DeLarouacs ungebremstem Redefluss einige Augenblicke lang gelauscht hatte.
Anschließend betraten die Argentinierin Marisa „Mara“ Gomez und der italienische Nahkampfspezialist Roberto Mancuso den Raum.
Sie trugen Kampfanzüge.
Vanderikke und Fellmer komplettierten das Team.
Als General Elamini den Raum betrat, erhoben sich alle von ihren Plätzen und standen stramm. Der südafrikanische Gründer und kommandierende General der International Security Force One ging mit weiten, entschlossen wirkenden Schritten durch den Raum – dorthin wo bereits sein Laptop mit angeschlossenen Beamer platziert waren.
Er drehte sich zu den Mitgliedern des Alpha-Teams der International Security Force One um, grüßte knapp und sagte: „Setzen Sie sich!“ General Elamini ließ den Blick durch den Raum schweifen. Er musterte die Anwesenden kurz. Der General aktivierte den zu seinem Laptop gehörenden Beamer und projizierte einen Kartenausschnitt von Süd-OstAsien an die Wand.
„Sie sehen hier das so genannte g oldene Dreieck: Kambodscha, Laos, Thailand. Es handelt sich um einen der größten Drogenumschlagsplätze der Welt und das seit vielen Jahrzehnten“, erklärte General Elamini. „Ein beträchtlicher Anteil des weltweit gehandelten Heroins stammt letztlich aus dieser Region. Instabile politische Verhältnisse und korrupte lokale Regierungen haben dies natürlich über Jahrzehnte hinweg begünstigt. Das ist nichts Neues, und es steht leider außerhalb unserer Macht, etwas daran zu ändern. Im Verlauf der letzten ein bis zwei Jahre hat in diesem Gebiet allerdings eine Entwicklung eingesetzt, die völlig unbeachtet von der Welt nicht nur im Hauptquartier der Vereinten Nationen große Sorgen ausgelöst hat, sondern auch die kambodschanische Regierung zu einem offiziellen Hilfeersuchen an die Vereinten Nationen veranlasste.“ Mit dem Strahl eines Laserpointers umkreiste General Elamini jenes Gebiet, in dem der Mekong die Grenze zwischen Kambodscha und Laos überschritt.
„Sie sehen hier das Rantanakiri Plateau und die drei Nebenflüsse des Mekong in dieser Region: den Kông, den San und den Srepog“, erläuterte Elamini. „Das gesamte Gebiet und einige andere Regionen stehen faktisch nicht mehr unter Kontrolle der Regierung in Phnom Pen. Es hat hier immer Mohnanbau und Drogenhandel gegeben, aber jetzt versucht offenbar jemand, diesen Handel unter seine Kontrolle zu bringen und damit Milliardengewinne zu machen. Wer dieses Gebiet und die angrenzenden Gebiete in Laos und Thailand beherrscht, kann die Heroin Preise in der South Bronx oder Harlem diktieren. Nach Erkenntnissen der kambodschanischen Regierung, sowie verschiedener Nachrichtenagenturen operiert hier eine Guerillabewegung, die unter dem Namen „Neue Rote Khmer“ firmiert. Das Überraschendste ist jedoch, dass diese Kämpfer besser ausgebildet sind und auch besser bewaffnet sind als die reguläre Armee. Sie verfügen über hochmoderne Raketenwerfer, über Stinger-Raketen zur Abwehr von Hubschraubern oder Flugzeugen und haben ganze Teile des Landes praktisch vom Rest der Region abgeriegelt. Das Ganze ging einher mit einer brutalen Säuberungswelle unter den lokalen Drogenfürsten.
Offenbar ist jeder liquidiert worden, der nicht bereit war mit dieser neuen Macht zu kooperieren.“
„Haben diese Leute tatsächlich etwas mit jenen Roten Khmer zu tun, die in den 70er Jahren eine Schreckensherrschaft über Kambodscha ausübten?“, fragte Colonel John Vanderikke.
„In den Wirren des Vietnam-Krieges war es damals den kommunistischen Roten
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