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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Raymond
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Jahre schon einmal das Land vollkommen unter Kontrolle? Jedenfalls sehe ich keinen Grund für ein Eingreifen der UNO. Mein Land wird hier sicherlich keine Initiative im Sicherheitsrat einleiten.“ Der Generalsekretär hob die Augenbrauen.
    „Würde Ihr Land denn einen Beschluss des Sicherheitsrates blockieren?“ Der Mann mit dem Oberlippenbart lächelte.
    „Nun, möglicherweise wäre meine Regierung zu einer Stimmenthaltung bereit.“
    In den Augen des Generalsekretärs blitzte es. Ein verhaltenes Lächeln spielte um seine Lippen. „Na, das ist doch immerhin schon einmal ein Wort.“ Er lehnte sich etwas in seinem Sessel zurück und fuhr fort: „Die so genannten Neuen Roten Khmer verfolgen den Erkenntnissen mehrerer Geheimdienste nach keinerlei politische Ziele und sie haben mit den Nachfolgern der kommunistischen Guerilla, die nach dem Sturz ihres Schreckensregimes wieder in den Untergrund gingen, nur wenig gemeinsam. Außerdem sind sie hervorragend ausgerüstet. So gut, dass sie es an Kampfkraft mit jeder Armee der Welt aufnehmen können. Die regulären kambodschanischen Truppen haben sich an ihnen die Zähne ausgebissen!“
    „Und da sollen ausgerechnet Blauhelme dafür sorgen, dass sie in die Schranken gewiesen werden“, fragte der Mann mit den grauen Haaren mit deutlich erkennbarem Spott. „Das hat doch schon Anfang der Neunziger nicht geklappt, als die UN-Truppen die Wahlen überwachen sollten. Die Roten Khmer wussten damals ganz genau, dass sie auf Zeit spielen konnten.
    Schließlich war das UNO-Mandat auf achtzehn Monate begrenzt und nach Abzug de Blauhelme konnten sie dann wieder aktiv werde und ihren schmutzigen Guerilla-Krieg weiter führen.“ Er schüttelte entschieden den Kopf. „Das ist ein Fass ohne Boden. Meine Regierung hat kein Interesse, sich da zu engagieren.“
    „An einen Einsatz von UNO-Truppen denkt derzeit wirklich niemand.“
    „Und woran wird derzeit gedacht?“
    Der Generalsekretär hob die Augenbrauen. „Ich meine, dass dies ein Fall für die International Security Force One wäre.“
    *
    Mark Fellmer rollte sich über den Boden ab. Er riss danach augenblicklich den Lauf der MP7 empor und feuerte als wie aus dem Nichts ein Bewaffneter auftauchte.
    Die MP7 in Fellmers Händen ratterte los.
    Mündungsfeuer leckte aus dem Lauf heraus.
    Ein gutes Dutzend Kugeln schalteten den Gegner aus, bevor dieser seinerseits das Feuer eröffnen konnte. So schnell er konnte, rappelte sich Fellmer auf und hechtete sich hinter die nächste Deckung.
    Irgendwo vor ihm im Halbdunkel zwischen den Hauseingängen blitzte Mündungsfeuer auf. Eine MP ratterte und gab Dauerfeuer.
    Fellmer wartete ab bis der Geschosshagel etwas nachgelassen hatte. Die roten Laserstrahlen von Zielerfassungsgeräten tanzten durch die Luft.
    Der Lieutenant tauchte hinter seiner Deckung hervor, die MP7 im Anschlag. Urplötzlich erschien eine Gestalt: Ein breitschultriger Mann im olivgrünen Kampfanzug mit Splitterweste und einer Kalaschnikow im Anschlag. Fellmer feuerte. Der Mann auf der anderen Seite konnte gerade noch den Lauf seiner Waffe empor reißen, aber es war zu spät für ihn.
    Mindestens drei Kugeln fetzten ihm in den ungeschützten Kopfbereich hinein und schalteten ihn aus.
    Ein zweiter Gegner kam hinter einem Mauervorsprung hervor, auch er im olivgrünen Kampfanzug und mit einer Kalaschnikow bewaffnet.
    Fellmer zögerte. Das Gesicht, er kannte es nur zu gut. Es gehörte Colonel John Vanderikke, seinem Kommandanten beim Alpha-Team der UNO
    Spezialeinheit International Security Force One.
    Für den Bruchteil einer Sekunde gerieten Fellmers sorgfältig geschulte Reflexe ins Stocken.
    Ein Zögern, das den Tod bedeutete.
    Vanderikke feuerte.
    „Sie sind tot, Fellmer“, hörte er die Stimme seines Kommandanten noch sagen.
    *
    „Sie wären jetzt tot, Fellmer“, wiederholte Vanderikkes Stimme diese Feststellung aus einer anderen Richtung.
    Die Schritte des Colonels hallten durch den Simulatorraum während sein projiziertes Ebenbild erstarrte. Vanderikke hatte die Simulation offenbar abgebrochen.
    Fellmer fluchte.
    „Sir, das war nicht fair“, protestierte er.
    Vanderikke grinste.
    „Sagen Sie bloß, in Ihrer Zeit bei den Krisenreaktionskräften der Bundeswehr hat man Ihnen beigebracht, dass es im Krieg fair zugeht, Lieutenant!“
    „Zumindest sieht man nicht unbedingt das Gesicht seines eigenen Kommandanten vor sich, wenn man einen Gegner erwartet!“ Vanderikke deutete auf die erstarrte Projektion seines

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