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Komme, was Wolle

Komme, was Wolle

Titel: Komme, was Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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liebe Güte, dass er das sagt, hätte ich nun wirklich nicht erwartet.
    »Wenn du nicht zu viel zu tun hast. Du hast wahrscheinlich zu viel zu tun.«
    Ich sehe ihn an, wie er da steht und die Mütze mit den Troddeln trägt, die seine Mum ihm gestrickt hat, weil er ihre Gefühle nicht verletzen möchte.
    »Das würde ich gern.«
    Er sieht überrascht aus. »Wirklich?«
    »Ja, würde ich. Und du musst mir sagen, was ich dir schulde für die Regale, weil ich dich immer noch nicht bezahlt habe, und ich habe ein ganz schlechtes Gewissen deswegen.«
    »Es hat mir Spaß gemacht. So hatte ich abends was zu tun und konnte Mum aus dem Weg gehen – die Anzahl der Folgen von Emmerdale , die ein Mann ertragen kann, ist nun mal begrenzt. Und ich habe nur ein bisschen Glas gekauft, war nicht der Rede wert.«
    »Na gut, dann gehen wir essen. Ich lade dich zum Dank in irgendein teures Lokal ein.«
    Er lächelt. Er hat ein sehr nettes Lächeln. Ich frage mich, wieso mir das vorher nie aufgefallen ist.
    Lady Denby kommt keuchend die Straße entlang mit Algie und Clarkson.
    »Oh, gut, er ist wieder da. Ich war schon halb zu Haus, als mir aufging, dass er eigentlich zu klein ist, um allein am Strand zu sein. Ist Ihnen entwischt, nicht wahr? Meine sind ihrem Kindermädchen auch ständig entwischt. Dennoch, bin froh, dass er gesund und munter wieder zurück ist. Also, junger Mann, tu das nie wieder. Verstanden?«
    Archie nickt.
    »Nicht, bevor du viel älter bist.«
    Er nickt wieder und sieht zerknirscht aus, und dann kichert er, als Clarkson ihm die Schuhe leckt.
    »Sie könnten ihm natürlich auch eins von diesen Elektrodingern anheften, von denen sie ständig in den Zeitungen berichten.«
    »Ich werde mich darum kümmern, Lady Denby. Und vielen Dank.«
    »Gern geschehen, meine Liebe. Genehmigen Sie sich einen großen Brandy. Sie sehen aus, als könnten Sie einen gebrauchen. Sehr gut bei Schock.«
    Sie geht an Connie und Gran vorbei, die halb laufend die Straße entlangkommen, Gran mit ihrem Nylonumhang, der sich hinter ihr aufbauscht.
    »Oh, Gott sei Dank. Komm und gib deiner Gran ein Küsschen, Schätzchen.«
    Es ist inzwischen eine ziemliche Versammlung auf der Straße, und alle tätscheln Archie den Kopf, als müssten sie sich vergewissern, dass er tatsächlich wieder sicher zurück ist, was er ungewöhnlich ruhig über sich ergehen lässt, bevor er mit Jack in den hinteren Garten entkommt, um mit Trevor Fußball zu spielen. Tina nimmt Gran wieder mit zurück in den Salon, um ihre Haare fertig zu machen; weiß der Himmel, was aus ihrer Dauerwelle wird, aber ich schätze, dass sie sehr viel lockiger ausfällt als gewöhnlich, und die meisten von Angelas Lockenwicklern sind rausgefallen, so dass sie laut Tina genauso gut von vorn beginnen können.
    Martin lächelt immer noch.
    »Ich gehe zurück zum Laden und sag Mum Bescheid.«
    »Danke, Martin. Und sag ihr danke von mir, dass sie so vernünftig reagiert hat. Ich wäre wahrscheinlich immer noch total in Panik aufgelöst.«
    »Bis später dann, und wir machen einen Termin für dieses Dinner, ja?«
    »Ja.«
    Er pfeift, als er die Straße entlanggeht.
    Connie legt den Arm um meine Schultern, als wir ins Haus gehen.
    »Als Angela ins Lokal kam, hat sie beinahe geweint. Du musst derartig verängstigt ausgesehen haben. Setz dich, und ich mache dir einen Tee.«
    »Danke, Connie.«
    »Hattest du große Angst?«
    »Entsetzliche.«
    »Und hast du geweint?«
    »Ein bisschen, nicht sehr. Ich war viel zu erschrocken.«
    »Vielleicht willst du ja jetzt weinen, ja?«
    »Nein, es geht mir prima.«
    Sie umarmt mich, und ich breche in Tränen aus. »Ich dachte, er wäre weggelaufen. Eine oder zwei Minuten lang dachte ich das wirklich. Ich dachte, ich hätte ihn verloren. Und ich habe Martin aus Versehen geküsst, als er ihn zurückgebracht hat.«
    Sie lacht.
    »Das ist nicht komisch. Wir werden zusammen essen gehen, und der arme Mann denkt wahrscheinlich, dass ich ein totales Flittchen bin.«
    »Flittchen? Was ist ein Flittchen?«
    »Die Art Frau, die Männer küsst, wenn sie es nicht erwarten.«
    »Ich glaube, du solltest ein Flittchen sein. Das klingt nett.«
    »Ich habe überhaupt nichts Richtiges anzuziehen. Oder einen anständigen Lippenstift.«
    Sie lacht. »Wenn wir die Tapeten einkaufen gehen, können wir dir was kaufen.«
    »Okay.«
    »Er hat die Küstenstraße überquert, weißt du. Ganz allein.«
    Connie sagt etwas auf Italienisch, das verdächtig rüde klingt.
    »Ich glaube nicht, dass er

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