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Kopernikus 8

Kopernikus 8

Titel: Kopernikus 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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im einundzwanzigsten Jahrhundert so verabscheut und abgelehnt wurden, sind heutzutage ins tägliche Leben übergegangen. Liebe, Liebe, Liebe, physisch und geistig! Es genügt nicht mehr, die eigenen Kinder nur zu herzen und zu küssen. Orale Stimulierung der Genitalien von Kindern durch erwachsene Onkel und Tanten oder Eltern hat zu einigen merkwürdigen konditionierten Reflexen geführt. Ich könnte ein Buch darüber schreiben, was ich wahrscheinlich auch tun werde.
     
    Legrand kommt aus dem Waschraum. Benedictine schlägt Chib ins Gesicht. Chib schlägt zurück. Gobrinus klappt einen Teil der Bar nach oben und schwabbelt durch die Öffnung. Er ruft: „Poisson! Poisson!“
    Er stößt mit Legrand zusammen, der gegen Bela rempelt, die schreit, herumwirbelt und Legrand schlägt, der zurückschlägt. Benedictine schüttet Chib ein Glas S ins Gesicht. Dieser springt heulend auf und schwingt die Fäuste. Benedictine duckt sich, so daß die Faust über ihren Kopf hinweg gegen die Brust einer Freundin prallt.
    Roter Falke springt auf den Tisch und brüllt: „Ich bin eine legitime Bärenkatze, halb Alligator, halb …“
    Was von einem Gravitationsfeld gehalten wird, kann kein großes Gewicht tragen. Der Tisch kippt und katapultiert ihn in die Mädchen. Alle gehen zu Boden. Sie beißen und kratzen Roter Falke, und Benedictine kneift ihm sogar in die Eier. Er schreit, wirbelt sich frei und schleudert Benedictine auf den Tisch. Dieser hat mittlerweile wieder seine normale Haltung angenommen, doch nun kippt er erneut, und sie fällt zur anderen Seite. Legrand, der sich auf Zehenspitzen zum Ausgang schleichen wollte, wird umgeschlagen. Er verliert einige Vorderzähne. Blut und Zähne spuckend, springt er auf und schlägt einen Danebenstehenden.
    Gobrinus feuert mit einem Gewehr, das komprimierte Lichtblitze verschießt. Es soll die Streitenden blenden, damit sie wieder zu Verstand kommen, während sich ihre Sehkraft regeneriert. Es hängt in der Luft und scheint wie
     
    DER STERN VON BETHLEHEM
     
    Der Polizeichef unterhält sich über Fido mit einem Mann in einer öffentlichen Zelle. Der Mann hat den Bildteil abgestellt und macht seine Stimme unkenntlich.
    „Im Privaten Universum vermöbeln sie sich nach allen Regeln der Kunst.“
    Der Chef stöhnt. Das Festival hat kaum begonnen, und schon sind Sie wieder dran.
    „Danke. Die Jungs sind unterwegs. Wie lautet Ihr Name? Ich würde Sie gerne für den Bürgerorden vorschlagen.“
    „Was! Daß die mich auch noch in die Mangel nehmen! Ich bin kein Spitzel, ich tue nur meine Pflicht. Außerdem kann ich Gobrinus und seine Kunden nicht ausstehen. Elendes Snob-Pack!“
    Der Chef gibt den Aufruhrtruppen Einsatzbefehl, dann lehnt er sich zurück und trinkt ein Bier, während er die Operation über Fido mitverfolgt. Was ist eigentlich mit diesen Leuten los? Immer regen sie sich über irgend etwas auf.
    Die Sirenen heulen. Obwohl die Polizisten inzwischen mit völlig geräuschlosen, elektronisch gesteuerten Dreirädern fahren, müssen sie die Kriminellen traditionsgemäß immer noch vorzeitig über ihr Kommen informieren. Fünf Streifen fahren vor der Tür zum Privaten Universum vor. Die Polizisten steigen aus und unterhalten sich. Ihre zweistöckigen, zylinderförmigen Helme sind schwarz mit roten Verzierungen. Aus unerfindlichen Gründen tragen sie Brillen, obwohl ihre Fahrzeuge nicht schneller als 25 km/h fahren können. Ihre Jacken sind schwarz und zerzaust wie der Pelz eines Teddybären. Riesige goldene Epauletten dekorieren ihre Schultern. Die kurzen Hosen sind elektrisch-blau und fellbesetzt, die hohen Stiefel glänzen schwarz. Sie tragen elektrische Schockstöcke und Gewehre, die Tränengaskapseln verschießen.
    Gobrinus versperrt den Eingang. Sergeant O’Hara sagt: „Kommen Sie, lassen Sie uns rein. Nein, ich habe keinen Hausdurchsuchungsbefehl, aber ich werde einen bekommen.“
    „Wenn Sie den haben, dann lasse ich Sie rein“, versichert Gobrinus. Er lächelt. So sicher es ist, daß der rote Faden der Regierungsbürokratie zu verwickelt war, um ihn zu ermutigen, weiterhin legal um eine Konzession für seine Taverne nachzusuchen, so sicher ist es auch, daß die Regierung ihn in diesem Fall beschützen wird. Eindringen in die Privatsphäre ist ein hartes Vergehen.
    O’Hara schaut ins Innere, wo zwei Gestalten am Boden liegen, wo viele die Köpfe oder Taillen halten und Blut abwischen und wo Accipiter über allem thront und ein Gesicht macht wie ein Geier, der von Aas

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