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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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identischen Worte aus ihren Sprechgeräten kamen. »Er mag noch so geschickt sein, dieser Organo wird nie eine Begegnung mit zwei Attentäterdroiden überleben.«
    IG-88 A blickte auf den langgestreckten Zylinder des falschen Computerkerns für den Todesstern: Falls ihr Plan gelingen sollte, würden sie die Mission innerhalb eines Tages durchführen müssen. Eine Verzögerung durfte es nicht geben. Die Sturmtruppenimitate waren geschäftig an dem nachgebauten imperialen Shuttle tätig und bereiteten den Landeraum für die Aufnahme des imitierten Computerkerns vor.
    »Geht«, sagte IG-88 A zu seinen beiden Replikaten. »Ich werde hierbleiben und die Todessternmission zu Ende führen. Und ihr schaltet Boba Fett aus.«
    Die beiden silbernen Nadelschiffe, exakte Kopien der ursprünglichen IG-2000, trafen in Cloud City ein. Während sie sich ihrem Ziel näherten, herrschten in der schwebenden Metropole Panik und Chaos. Die Imperialen hatten dort die Macht übernommen.
    Der Baron und Administrator von Cloud City, Lando Calrissian, hatte Generalalarm ausgelöst und die Evakuierung des gesamten Personals angeordnet. Jedes funktionsfähige Schill war gestartet, so daß rings um die Stadt in den Wolken ein absolutes Verkehrschaos herrschte.
    IG-88 schaltete sich, nachdem er die Verteidigungssysteme von Cloud City lahmgelegt hatte, in das Computersystem ein und erfuhr, daß Han Solo gefangen und in Karbonit eingefroren worden war. Boba Fett war mit ihm zu Jabba dem Hutt unterwegs, um von ihm eine zweite Prämie zu kassieren.
    Fett hatte Cloud City bereits vor einigen Stunden verlassen.
    Die IG-2000-Zwillingsschiffe hingen im Weltraum abseits der panikartigen Evakuierungsmaßnahmen. Die beiden Attentäterdroiden schalteten sich zusammen und konferierten.
    »Programmierung. Wir haben an Bord von Boba Fetts Schiff zwei Sensoren installiert.«
    »Wir könnten den Peilsender auslösen und in Erfahrung bringen, wohin er geflogen ist.«
    »Richtig. Aber wenn Boba Fett Han Solo hat, dann kennen wir sein Ziel bereits.«
    Viel später wartete IG-88 C im niedrigen Orbit über Tatooine, einer wertlosen Wüstenstadt, die im heißen Licht zweier Sonnen brannte. Der Planet bot intelligenten Geschöpfen nicht den geringsten Anreiz, dort zu leben - aber Organos waren äußerst unvernünftig und irrational und suchten alle möglichen Welten heim, ob sie nun erträglich waren oder nicht.
    Die Atmosphäre war nicht viel mehr als ein dünner blauer Fingernagel, eine winzige atembare Haut, die den Wüstenplaneten bedeckte. lG-88s Schiff kreuzte dicht über der Planetonoberfläche, wo seine Außenhaut sich von der Reibung der spärlichen oberen Atmosphäre erwärmte.
    In ständiger Verbindung mit seinem verstockten Replikat IG-88 D scannte er den Himmel des Planeten und wartete. Da Attentäterdroiden schneller als jeder biologische Pilot fliegen und reagieren konnten, kannten sie die exakten Toleranzen des Schiffes und konnten wesentlich riskantere Hyperraumpfade fliegen, als das ein menschlicher Pilot wagen durfte. IG-88 war fest überzeugt, daß sie vor Boba Fett eingetroffen waren, wenn auch vielleicht nur mit geringem Vorsprung.
    Boba Fetts Schiff, die Slave I, tauchte wie das Projektil einer Steinschleuder aus dem Hyperraum auf. IG-88 C versetzte seine sämtlichen Waffensysteme in Bereitschaft, schaltete seine Sensoren auf Standby und lenkte dann sein nadelförmiges Schiff dem Kopfgeldjäger entgegen. Da Boba Fett denken mußte, daß er IG-88 in den unteren Etagen von Cloud City zerstört hatte, würde er erstaunt sein, den Attentäterdroiden erneut vor sich zu sehen.
    Logischerweise rechnete IG-88 damit, daß der Organo von ihm weitere Informationen fordern würde. Und sobald Fett die neue Situation einmal begriffen hatte, würde er sich gezwungen sehen, mit dem überlegenen Attentäterdroiden zu verhandeln, wenn nicht gar völlig vor ihm zu kapitulieren.
    Aber Boba Fett reagierte mit erstaunlichem Tempo. Ohne ein Wort oder auch nur eine Sekunde des Zögerns setzte der Kopfgeldjäger seine Waffensysteme ein und raste in einem eleganten Korkenziehermanöver davon, das ihn blitzschnell aus dem Schußbereich der IG-2000 brachte. Die Schüsse und Energiestrahlen der Slave I trafen alle gleichzeitig und brachten die schwergepanzerte IG-2000 zum Erzittern.
    Mit einem gewissen Maß an Verlegenheit und Schamgefühl übermittelte IG-88 C seine Dateien an sein Replikat, bevor sein Schiff über Tatooine explodierte...
    IG-88 D schoß aus dem Hyperraum und

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