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Kosmische Kreuzfahrt

Kosmische Kreuzfahrt

Titel: Kosmische Kreuzfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John W. Campbell jr.
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beeindrucken. Versuchen wir also, die Herren der Transkontinental zu beeindrucken. Ich schlage vor, daß wir eine kleine, sehenswerte Vorführung veranstalten, die ihnen die Vorteile und Verwendungsmöglichkeiten unserer Erfindungen vor Augen führt.“
    „Bravo!“ sagte Morey begeistert. „Die Marschroute liegt fest. Auf, an die Arbeit! Gehen wir zu mir nach Vermont. Meine Laboratorien stehen zur Verfügung.“

2. Kapitel
     
    Die Vorführung fand zwei Wochen später im Strahlforschungslaboratorium des Transkontinentalgebäudes statt. Während das eigentliche Experiment in den im Keller gelegenen, geschützten Räumen ablief, saßen die Interessenten vor einem großen, achtzig Zoll breiten, dreidimensionalen Fernsehschirm, mehrere Stockwerke über den Kammern.
    „Ich beginne jetzt mit der Demonstration“, sagte Dr. Richard Arcot und legte einen kleinen Hebel um.
    Kameras begannen zu laufen, der Schirm erwachte zum Leben. Anfangs etwas verschwommen, dann klar und deutlich, war ein massiver Tisch zu erkennen, auf dem ein kleiner, einem Scheinwerfer ähnlicher Projektor stand. Mehrere dicke Kabel mündeten in diesen Projektor, vor dem ein Schmelztiegel aus Luxmetall ruhte, der von einem breiten Ring aus Relux umgeben war. In dem Tiegel befand sich ein kleiner Barren Coronium, ein festes, hartes Metall von der Venus, das erst bei 2500 Zentigraden schmolz und bei 4000 zu kochen begann. Der Tiegel war in einen großen Behälter aus Luxmetall gebettet, dessen Innenseite eine Verkleidung aus rauhem Relux trug.
    Arcot bewegte einen Hebel auf dem Schaltbrett, und plötzlich schoß ein blitzender, bläulicher Lichtstrahl aus dem Projektor. Metallbehälter und Coroniumbarren passierend, traf dieser Strahl auf die Reluxverkleidung und wurde von ihr aufgesogen. Der Coroniumbarren begann zu glühen, rot zuerst, dann orange, dann in schneller Folge gelb und weiß, bis er den Tiegel als geschmolzene Masse füllte, von der dichte Dampfschwaden aufstiegen. Ein Hebeldruck schaltete den Lichtstrahl ab, das geschmolzene Metall begann abzukühlen. Purpurfarbene Dämpfe setzten sich in flockigen Kristallen an den Wänden des Tiegels ab. Der alte Arcot, der der Vorführung mit verwundertem Kopfschütteln gefolgt war, wandte sich um und blickte seinen Sohn fragend an.
    „Als Physiker würde ich sagen, daß es so etwas nicht gibt“, sagte er dann langsam. „Aber ich habe es mit eigenen Augen gesehen und kann nicht daran zweifeln.“
    „Die nächste Demonstration dürfte dich noch mehr interessieren“, sagte Dr. Arcot lächelnd. „Morey, fangen Sie an!“
    Morey, der an einer anderen Schalttafel stand, bewegte verschiedene Hebel und Drehknöpfe, zugleich öffnete sich auf dem Bildschirm die Tür zur Experimentierkammer. Ein sinnreich konstruierter Greifer auf einem Raupenschlepperuntersatz glitt in den Raum und trug den Metallbehälter mit dem Schmelztiegel hinaus. Als er zurückkehrte, hielten seine Greifwerkzeuge einen großen Elektromagneten sowie eine Reluxplatte, an der ein Paar dicker Sammelschienen befestigt war. Die Reluxplatte wurde vor dem Projektor in eine Verankerung geschoben, der Elektromagnet an ihrer Rückwand aufgebaut. Der Roboter stellte die erforderlichen Verbindungen her, schloß ein Ampèremeter und ein Kilovoltmeter an und verschwand eilig aus dem Raum.
    Arcot schaltete Magnet und Strahlprojektor ein. Die Nadel des Voltmeters schlug scharf aus, das Ampèremeter verharrte in Ruhestellung.
    „Die Verbindung zur Spule ist noch nicht hergestellt, die Spule enthält also noch keinen Strom“, erklärte Arcot und kam damit der Frage zuvor, die seinem Vater auf den Lippen lag.
    Die von dem Projektor ausgehende Strahlung war bisher sehr schwach gewesen, die Luft nur leicht ionisiert, aber als Arcot einen Rheostat einschaltete, verstärkte sich die Intensität, und der vom Strahl bestrichene Luftraum glomm in einem dunklen Blau auf. Die Reluxplatte, nun unter dem Einfluß der auf sie konzentrierten, wirbelnden Ströme, erwärmte sich schnell.
    „Ich schalte jetzt die Verbindung zur Spule ein“, kündigte die Stimme Arcots an. „Richtet bitte euer Augenmerk auf die Instrumente!“
    Das Ampèremeter schnellte, als er den Hebel umlegte, mit einem gewaltigen Satz auf 4500. Durch das Voltmeter lief nur ein leichtes Zucken, die Stellung der Nadel veränderte sich nicht. Die dicke Coroniumfeder begann sich zu erhitzen und glühte, so daß das Ampèremeter infolge des verstärkten Widerstandes leicht fiel. Sichtbar für

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