Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
verwechseln.
Wald: Singvögel
Bergfink
Fringilla montifringilla
OKT–APR
Merkmale 14–16 cm. Im Winterkleid ähnlich unserem häufigen Buchfink (siehe vorheriges Porträt), aber die Brust ist mehr orange und im Flug fällt sofort der weiße Bürzel (Bereich oberhalb der Schwanzfedern) auf.
Lebensweise Brutvogel Skandinaviens, Russlands und Sibiriens, wo er in lichten Wäldern brütet. Flieht vor dem schneereichen Winter in Richtung Süden, bis er in schneefreie Gebiete mit einem guten Angebot an Bucheckern gelangt.
Wissenswertes In jüngster Zeit wurden riesige Schwärme von Bergfinken vor allem in Süddeutschland und in der Schweiz beobachtet.
Männchen im Prachtkleid
Tipp für unterwegs
Wintergast aus dem hohen Norden, den man häufig in Gesellschaft anderer Finken antrifft.
Wald: Singvögel
Kernbeißer
Coccothraustes coccothraustes
JAN–DEZ
Merkmale 16–18 cm. Kräftiger, braunroter Vogel mit großem Kopf und sehr kräftigem Schnabel.
Lebensweise Brutvogel in Mischwäldern, aber auch in Parks und Gärten. Trotz seiner auffälligen Gestalt bekommt man ihn nicht oft zu Gesicht, weil er seine Nahrung (Samen von Kirschen, Buchen und anderen Bäumen) meist oben in den Baumkronen sucht und auch hier brütet.
Wissenswertes Die besten Chancen, einen Kernbeißer zu sehen, bestehen im Winter. Dann verlässt er die Baumkronen und sucht sein Futter auch am Boden und sogar am Futterhäuschen.
Tipp für unterwegs
Der mächtige, helle Schnabel fällt sofort auf. Meist bemerkt man den Baumkronen-Bewohner aber nur wegen seiner scharfen „zick“-Rufe.
Wald: Singvögel
Grünfink
Carduelis chloris
JAN–DEZ
Merkmale 14–16 cm. Kräftiger, grünlicher Fink, im Flug fallen die gelben Schwanzränder und gelbe Flügelfelder auf. Weibchen insgesamt weniger grün als Männchen.
Lebensweise Brutvogel in lichten Mischwäldern, an Waldrändern, in kleineren Feldgehölzen und auch in Parks und Gärten. Ernährt sich je nach Jahreszeit von Knospen, Samen und Früchten.
Wissenswertes Grünfinken verzehren besonders gern Hagebutten. Am Winter-Futterplatz sind sie sehr dominant und verjagen oft kleinere Vögel.
Männchen im Flug
Tipp für unterwegs
Grünlich gelber Fink mit kräftigem Schnabel. Ruft unverwechselbar den Anfang seines Namens: „Grrrüüüüü“!
Wald: Singvögel
Erlenzeisig
Carduelis spinus
JAN–DEZ
Merkmale 11–13 cm. Kleiner, gelblich grün und schwarz gestrichelter Fink mit feinem Schnabel.
Lebensweise Brütet in lichten Nadelwäldern und in Gärten mit Fichten. Brutbeginn abhängig vom Angebot an Fichtensamen, in manchen Jahren schon ab Februar, meist aber ab März. Im Winter sieht man Erlenzeisige gern in Wassernähe an Erlen, Weiden oder Pappeln.
Wissenswertes Die Brutbestände des Erlenzeisigs sind starken lokalen Schwankungen unterlegen, je nach Nahrungsangebot. Dasselbe gilt auch für die bei uns überwinternden Erlenzeisig-Schwärme aus dem hohen Norden.
Weibchen
Tipp für unterwegs
Turnen im Winter oft in Schwärmen an Erlen herum, wo sie die Samen aus den kleinen Erlenzapfen herauspicken (Name).
Wald: Singvögel
Fichtenkreuzschnabel
Loxia curvirostra
JAN–DEZ
Männchen
Weibchen
Merkmale 15–17 cm. Männchen überwiegend leuchtend rot, Weibchen grünlich braun. Beide mit überkreuztem Schnabel, der ideal geeignet ist, um Nadelbaum-Samen aus den Zapfen herauszupulen.
Lebensweise Brutvogel in Nadelwäldern und auch in Parks mit Nadelbäumen. Der Fichtenkreuzschnabel ist stark abhängig von der Verfügbarkeit an Nadelbaum-Samen. Sind sie reif, brütet er auch schon im Januar.
Wissenswertes Weiter nördlich, in Skandinavien bis Sibirien, brütet die Zwillingsart, der noch etwas kräftigere Kiefernkreuzschnabel, von denen vereinzelte Vögel auch schon in Deutschland aufgetaucht sind.
Tipp für unterwegs
Immer an Nadelbäumen, brütet auch mitten im Winter. Typisch ist der kräftige Schnabel mit überkreuzten Spitzen (Name).
Auf Wiese und Feld
Wiese: Hühnervögel
Rebhuhn
Perdix perdix
JAN–DEZ
Merkmale 28–32 cm. Kleiner als ein Haushuhn, schlicht braungrau marmoriert mit orangerotem Gesicht. Im Flug fällt der rostrote Schwanz auf.
Lebensweise Ursprünglich ist das Rebhuhn ein Steppenvogel; in Mitteleuropa nutzt es offene Weiden und Felder als Ersatzsteppe.
Wissenswertes Die Intensivierung der Landwirtschaft mit Giftspritze und zu häufiges Mähen hat das Rebhuhn vielerorts aussterben lassen, auch fehlen naturbelassene Ackerränder und Feldhecken
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