Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
mit braunem Rücken und leuchtend rotbraunen Schwanzfedern. Legendär ist ihr nicht nur nächtlich vorgetragener Gesang: Erst langsam, dann explosiv „tschok-tschok-tschok“ mit wehmütigen, in der Tonhöhe abfallenden „düh-düh-düh-düh-düh“-Reihen.
Lebensweise In Feuchtgebieten wie der Sprosser, brütet aber auch in Hecken und trockeneren Feldgehölzen.
Wissenswertes Besiedelt im Gegensatz zum Sprosser den Westen und den gesamten Süden Europas von Deutschland bis nach Portugal über Frankreich und Italien bis in die Türkei.
Tipp für unterwegs
Es kommt immer wieder zu Mischbruten der beiden Arten Nachtigall und Sprosser.
Wald: Singvögel
Gartenrotschwanz
Phoenicurus phoenicurus
APR–OKT
Männchen
Weibchen
Merkmale 13–15 cm. Auffälliges Männchen mit schwarzem Gesicht und Kehle, weißem Gesichtsstreifen und leuchtend orangefarbenem Bauch und Brust. Weibchen schlicht braun, beide mit rotem Schwanz. Männchen singt unermüdlich „jiiieeehhh-jück-jück-jück-jück“.
Lebensweise Insekten- und Spinnenjäger in höhlenreichen Laub- und Mischwäldern, Parks und (Obst-)Gärten.
Wissenswertes Langstreckenzieher, der jedes Frühjahr aus West- und Zentralafrika zu uns zurückkehrt.
Männchen im Flug
Tipp für unterwegs
Leuchtend roter Schwanz fällt im Flug auf. Männchen bunt, Weibchen sehr ähnlich Hausrotschwanz-Weibchen ( siehe hier ).
Wald: Singvögel
Rotkehlchen
Erithacus rubecula
JAN–DEZ
Merkmale 13–14 cm. Rundlich mit orangeroter Kehle und Brust (vergleiche Zwergschnäpper siehe hier ), großen, dunklen Augen und feinem Schnabel. Männchen und Weibchen sehen gleich aus.
Lebensweise In Laub- und Nadelwäldern mit gut ausgebildeter Strauchschicht. Das Rotkehlchen sucht am Boden nach Raupen, Käfern, Ohrwürmern und anderem Kleingetier und pickt ab Sommer auch Früchte. Baut sein Nest in bodennahen Verstecken.
Wissenswertes Rotkehlchen nehmen im Winter gern weiches Futter (Haferflocken-Fettgemische) vom Boden auf.
Tipp für unterwegs
Bekannt und beliebt, brütet häufig in Hausnähe und wird hier sehr zutraulich. Feierlicher, wehmütiger Gesang in der Dämmerung.
Wald: Singvögel
Heckenbraunelle
Prunella modularis
JAN–DEZ
Merkmale 13–15 cm. Unscheinbar graubraun gefärbt, wird häufig für einen Haussperling ( siehe hier ) gehalten.
Lebensweise Huscht häufig wie eine Maus am Boden umher und pickt dabei Schmetterlingsraupen, Ameisenpuppen, Fliegen, kleine Käfer und kleine Schnecken auf. Im Sommer wird der Speiseplan mit Samen von Brennnesseln, Ampfer und anderen Kräutern erweitert.
Wissenswertes Ursprünglich in jungen Fichtenwäldern zu Hause brütet die Heckenbraunelle zunehmend auch in Heckenlandschaften und Gärten.
Tipp für unterwegs
Gefärbt ähnlich wie ein Spatz, aber mit feinem Schnabel und silberhellem Gesang. Singt häufig gut sichtbar von einer hohen Warte aus.
Wald: Singvögel
Gimpel
Pyrrhula pyrrhula
JAN–DEZ
Männchen
Weibchen
Merkmale 15–17 cm. Typisch ist der schwarze Kopf mit dem kurzen, kegelförmigen Schnabel. Männchen mit auffallender, roter Unterseite, beim Weibchen braungrau.
Lebensweise Brütet ursprünglich an Waldrändern und auf Lichtungen, aber auch auf Friedhöfen, in Gärten und zunehmend sogar inmitten von Städten. Der kräftige Schnabel verrät den Vegetarier: Gimpel leben ganzjährig von Samen und Knospen, ihre Jungen füttern sie aber auch mit weicheren Insekten, Spinnen und Schnecken.
Wissenswertes Sein Lockruf, ein weiches, abfallendes „diü … diü …“ ist leicht nachzupfeifen.
mit weißem Bürzel
Tipp für unterwegs
Männchen mit signalroter Unterseite; wird trotz seiner leuchtenden Färbung leicht übersehen, da er zur Brutzeit heimlich lebt.
Wald: Singvögel
Buchfink
Fringilla coelebs
JAN–DEZ
Merkmale 14–16 cm. Männchen bunt mit grauem Kopf und rostbraunem Rücken und Bauch, Weibchen unscheinbar bräunlich.
Lebensweise Der anpassungsfähige Buchfink ist im Wald zu Hause, brütet aber heute wirklich fast überall. Meist hüpft er zur Nahrungssuche ruckartig am Boden umher, dabei pickt er Samen von Wildkräutern und Bäumen, aber auch Insekten auf.
Wissenswertes Im Winter sieht man Buchfinken in Schwärmen mit anderen Finken und Ammern umherziehen, häufig sind auch Bergfinken aus dem hohen Norden mit dabei.
Weibchen
Tipp für unterwegs
Schmettert seine abfallende Strophe von hohen Ästen oft über 2000–mal am Tag. Im Winter mit dem Bergfink (siehe nächstes Porträt) zu
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