Kräuterquartett 01 - Das Rascheln von Rosmarin
schüttelte Agnes leicht und entließ sie. „Heute Nacht braucht Ihr Euch nicht um mich zu kümmern“, sagte sie zu Agnes, während sie zusah, wie Dirick sich setzte, um sich die Stiefel auszuziehen. „Mein Gemahl wird mir helfen.“ Sie empfand diese Worte – mein Gemahl – als aufregend und auch als höchst willkommen, wie sie ihr über die Lippen kamen.
Sie verriegelte die schwere Tür hinter Agnes und drehte sich dann langsam um, um ihren Gemahl anzuschauen. Er hatte sich den Waffenrock und die Tunika ausgezogen und war von den Hüften aufwärts nackt: eine goldene Statue aus Muskeln und funkelnden Augen und unbändigem dunklen Haar im Widerschein des Feuers.
Er saß auf einem Schemel neben dem Feuer und beobachtete sie, wie er es in jener Nacht getan hatte, als sie sich um seine Wunde gekümmert hatte.
Maris erschauerte vor Vorfreude. Diese Nacht würde ganz anders enden.
„Maris, Liebste, kommt her zu mir.“ Seine Stimme war leise und zutraulich und seine Augen wichen nicht von ihr.
Nervös, aufgeregt und erregt, was kommen würde, ging sie rasch zu ihm und ließ sich von ihm auf seinen Schoß ziehen. Er zog ihr den durchsichtigen Schleier vom Kopf und vergrub seine Finger in der dichten Länge ihres Haars, kämmte sachte durch die Zöpfe und dröselte die Verflechtungen dieser Masse von Wellen und Locken auf. „Euer Haar ist so wunderschön“, sagte er ihr, als er das Ende einer langen Locke zart küsste.
Er streichelte sie am Kinn entlang, seine Berührung hinterließ winzige Erregungen der Lust, dann legten sich seine Lippen fest auf ihren Mund, mit einem feuchten, sinnlichen Kuss, der ihr den Atem raubte. Seine langen, gebräunten Finger lösten den goldenen Gürtel, der ihr um die Hüften lag, und zogen ihr sachte die schwere Tunika über den Kopf, um sie dann einfach auf den Boden zu werfen. Und als er sich zu ihr beugte, um sie noch einmal zu küssen, war es ein langer, ausgiebiger und ganz sachter Kuss, wie um sie zu erinnern, dass sie die ganze Nacht Zeit hatten, um einander zu schmecken.
Er legte seine Hände auf ihre Brüste, die immer noch von der hauchdünnen Untertunika bedeckt waren, und streichelte mit seinen Daumen ihre Brustwarzen. Sie wurden hart, wurden zu zwei winzigen Erektionen und dann schob er den Stoff darüber hinweg. Als das weiche Material über diese zwei erregten Punkte glitt, verspürte Maris einen köstlichen Stachel der Lust bis in ihr Innerstes stoßen.
In ihrer Magengrube wuchs eine Art von Schwere heran und sie fühlte sich, als ob sie an ihrem privaten Ort voll würde, wie ein Anschwellen. Feuchte Hitze raste ihr dorthin und blieb dort, und Maris wurde gewahr, dass sie allmählich eine Art von gierigem, hungrigem Gefühl in ihrer Magengrube verspürte.
Diricks Muskeln spannten sich an und zitterten, als sie mit ihren Handflächen über die breiten Muskeln an seiner Brust strich, und dann herab an seinen Rippen und seinem Bauch. Sachte, sachte ließ sie ihre rauen Fingernägel hinten über seine Schultern wandern, dann hinab und wieder nach vorne über die Muskeln an seinem Bauch. Gänsehaut folgte ihren Fingerspuren und er erschauerte, sein Atem wurde rau und kam stoßweise.
Plötzlich stand Dirick auf und bugsierte sie zu dem großen Bett, wo man die Vorhänge zurückgezogen hatte. Zweige von Rosmarin und Veilchen lagen auf ihren Kopfkissen und er wischte sie mit dem Arm beiseite, bevor er Maris dort auf das weiche Bett gleiten ließ. Sie schaute ohne Furcht zu, wie er seine Beinkleider über die schmalen Hüften abstreifte, runter über gut gebaute und kraftvolle Beine. Ein Seufzen blieb ihr im Hals hinten stecken, als er sich dann neben sie legte und sie an die starke, warme Länge seines Körpers zog.
Ihre Brust hob und senkte sich und er legte die Hand auf die Rundung einer ihrer Brüste und ließ beide dort gemeinsam aufsteigen und niedersinken.
„Maris“, sagte er und schaute ihr dabei in die Augen. „Wisst Ihr, was jetzt geschehen wird?“ Die Zärtlichkeit in seinen grauen Augen berührte sie unendlich tief und sie streckte sich nach oben, um ihm spielerisch einen schmatzenden Kuss auf die Lippen zu drücken.
„Das weiß ich, Dirick, es ist kein Geheimnis, was ein Mann und eine Frau tun, wenn sie sich vereinigen. Und ... ich habe keine Angst“, sprach sie zu ihm. „Ich habe keine Angst vor Euch. Ich möchte Euch bei mir haben.“ Ihre Finger drängten sich in das dichte Haar, das ihm in die Stirn fiel,
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