Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
Vom Netzwerk:
fragte die Matriarchin direkt wie immer.
    »Unbekannt, Matriarchin. In technischer Hinsicht, immerhin ist die seltsame Materie der neuen Rüstung ebenfalls andersdimensionalen Ursprungs, ...«
    »Wenn du es nicht genau weißt, dann erlaube ich dir, das auszusprechen«, sagte die Matriarchin nicht unfreundlich.
    »Wir wissen es nicht«, sagte der Kommunikationsoffizier. »Aber der Todesjäger hat keinen Schutz. Wir sollten ihn da rausholen.«
    »Nein«, sagte die Matriarchin sofort. »Er muss die Bombe platzieren. Er kannte die Risiken vorher.«
    »Und es ist ja nicht so, als gehöre er zur Familie«, murmelte Molly.
    Wir sahen auf die Bildschirme. Die ganze Kampfgruppe war vorgetreten, um sich zwischen den Todesjäger und die Drohnen zu stellen, damit er sich darauf konzentrieren konnte, die Bombe abzulegen und den Timer zu stellen. Die erste Drohne, die einen Drood erreichte, schwang das glühende Schwert mit grobem, ungeübtem Bogen. Als der Drood einen goldenen Arm hob, um den Schlag abzublocken, fuhr das Schwert direkt durch ihn hindurch. Die Rüstung bremste den Schwung nicht einmal. Der Drood kreischte schrill auf, als sein abgetrennter Arm vor ihm auf den Boden fiel. Für einen Moment spritzte Blut aus dem Stumpf, bevor die Rüstung sich automatisch darüber schloss und die Wunde versiegelte. Der Drood taumelte zurück, stammelte zusammenhanglos und die Drohnen rückten weiter vor.
    Die Droods versuchten, mit ausgefahrenen goldenen Klingen zu fechten, aber die glühenden Schwerter hieben mitten durch sie hindurch. Die Droods passten sich schnell an und nutzten ihre überlegene Stärke und Geschwindigkeit, um den Schwerthieben zu entgehen. Sie näherten sich den Drohnen, um sie niederzuringen. Sie rissen Arme und Köpfe aus ihnen heraus, aber mehr und immer mehr bewaffnete Drohnen drangen aus dem Fundament des Turms und überschwemmten die Droods. Ein Drood nach dem anderen fiel, niedergeschlagen von Toten mit Alien-Schwertern.
    Giles arbeitete so schnell er konnte, aber er musste die Bombe immer wieder sich selbst überlassen, um sich zu verteidigen. Seine Fähigkeiten mit dem Langschwert waren bei Weitem ausreichend, um die Drohnen eine Armeslänge von sich fernzuhalten, aber es war deutlich zu sehen, dass er langsam müde wurde. Trotz all seiner Fähigkeiten war er nur ein Mann, ohne eine Rüstung, die ihn unterstützte. Er wurde langsamer, verpasste Gelegenheiten und an seiner grimmigen Miene konnte man ablesen, dass er das wusste. Und um ihn herum starben die Droods.
    Ein paar brachen aus und versuchten, zu fliehen. Die Drohnen in der Stadt überschwemmten sie und rissen sie zu Boden. Sie hielten sie fest, bis die Drohnen mit den Schwertern sie erreichen konnten.
    Das letzte halbe Dutzend Droods, sechs von zweihundert, die dem Todesjäger gefolgt waren, formierten sich zu einem engen Kreis um ihn herum und brüllten ihm zu, endlich seine Arbeit zu beenden, während sie die Drohnen abhielten. Giles nickte widerwillig, steckte sein Schwert in die Scheide und kniete sich neben die Bombe, um sich auf den Timer zu konzentrieren. Die Droods kämpften grimmig, und hielten die bewaffneten Drohnen mit schierer Kraft und Geschwindigkeit in Schach, aber wir alle wussten, dass die Rüstung dieses Level der Beanspruchung nicht lange halten konnte.
    »Er wird es nicht schaffen«, meinte die Matriarchin. »Sie werden ihn kriegen, bevor er die Sache zu Ende bringen kann. Waffenmeister, können wir die Bombe von hier aus zünden?«
    »Aber ja«, erwiderte der Waffenmeister. »Aber er hat ja immer noch eine Chance. Schreib ihn noch nicht ab. Wir müssen ihm jede Gelegenheit geben.«
    Ich ging auf Merlins Spiegel zu. Das alles war meine Idee, mein Plan gewesen. Ich konnte Giles nicht dort sterben lassen, wenn ich die Möglichkeit hatte, ihn zu retten. Aber genau in dem Augenblick, in dem ich mich bewegte, rannte Molly an mir vorbei und warf sich durch das Portal des Spiegels. Ich schrie auf, aber sie war schon weg. Sie erschien auf den Displays, mitten in der neuseeländischen Ghoulstadt, und flog mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die grelle, unerträgliche Luft. Sie schoss in einem Augenblick über die Stadt und fiel wie ein Racheengel aus dem dräuenden Himmel. Die Erschütterung ihrer Landung zerriss den Boden vor dem Turm. Hunderte von Drohnen kippten in alle Richtungen. Sie erhob sich, um ihre Hände zuckten und wirbelten Blitze, die jede Drohne umpusteten, die sie ansah. Sie explodierten, als die Blitze sie

Weitere Kostenlose Bücher