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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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trafen, und verteilten ihr verrottetes Fleisch und Körperteile in hundert verschiedene Richtungen. Die belagerten Droods schrien begeistert auf bei ihrem Anblick und sie grinste fies zurück.
    Giles stand abrupt auf. »Fertig! Wir haben zehn Minuten, um verdammt nochmal hier rauszukommen.«
    »Du erlaubst?«, fragte Molly. Sie hob Giles und die sechs übrig gebliebenen Droods mit ihrer Magie auf und flog mit ihnen durch die schmerzhaft grelle Luft davon, in Richtung des Portals, das Merlins Spiegel offenhielt.
    Hinter ihnen fielen die Drohnen über die Bombe her und versuchten, sie auseinanderzureißen, aber das Werk des Waffenmeisters hielt stand. Sie schlugen mit ihren verfaulenden Fäusten darauf ein und hieben ihre glühenden Schwerter danach, aber der Waffenmeister hatte wie immer zu gut gearbeitet. Auf dem Deckel des Kästchens lief der Countdown in leuchtend roten Zahlen unerbittlich herunter auf Null.
    Molly flog Giles Todesjäger und die sechs Droods über die Ghoulstadt zurück, ihr Gesicht eine Maske verzweifelter Konzentration. Sie ging direkt vor dem frei in der Luft hängenden Portal herunter und flog sie dann alle hindurch in den Lageraum. Molly landete sanft neben mir und sah mich stolz, beinahe triumphierend an, als wollte sie sagen: Siehst du? Ich bin immer noch ich, und ich bin immer noch auf der Seite der Engel. Du kannst mir immer noch vertrauen. Ich lächelte sie an und nickte. Was hätte ich sonst tun können? Allerdings war mir sehr wohl bewusst, dass der Aufenthalt in der Ghoulstadt ihr nichts hatte anhaben können. Sie hatte nicht einmal wegen des grellen Lichts blinzeln oder in der unerträglichen Luft husten müssen.
    Der Kommunikationsoffizier schrie jetzt, dass die Bombe explodiert und dass die Ghoulstadt Heron's Reach zerstört war. Wir alle ließen so etwas wie Jubel hören. Es fühlte sich aber nicht wie ein Sieg an, mit so vielen Toten auf Seiten der Droods.
    Ärzte und Schwestern brachten die sechs Überlebenden zu den vorbereiteten Ambulanzen, um dort die Schocks zu behandeln und Strahlungswerte zu überprüfen. Ein paar von ihnen meinten, sie seien fit genug, um weiterzukämpfen, bei den anderen Nestern, aber man konnte sehen, dass das Angebot nicht von Herzen kam. Die Matriarchin befahl ihnen, sich zurückzuziehen und ich glaube, sie waren insgeheim dankbar. Ich wusste, wie sie sich fühlten. Ich erinnerte mich an das Gemetzel auf der Nazca-Ebene. Es ist schwer, einen unmenschlichen Feind mit ausschließlich menschlichen Mitteln bekämpfen zu müssen.
    Natürlich, hörte ich Martha sagen. Wenn es leicht wäre, würde es jeder tun und die Welt würde die Droods nicht brauchen.
 
    Harry Drood und Roger Morgenstern nahmen ihre zweihundert gerüsteten Droods und gingen nach Sibirien. Tunguska, um genau zu sein, wo 1908 etwas in die Erde gekracht war. Der Einschlag war so verheerend gewesen, dass er Hunderte von Meilen im Umkreis alle Bäume flachgelegt hatte. Das Licht, das beim Einschlag entstand, war so hell gewesen, dass man in den Straßen von London um Mitternacht eine Zeitung hatte lesen können. Es gibt eine Menge Theorien über das, was Tunguska vor all den Jahren getroffen hat, und alles, angefangen von einem Meteor bis hin zu einem havarierten Alienraumschiff, war dabei - aber keiner weiß irgendetwas sicher. Außer uns. Wir wissen alles, erinnern Sie sich?
    Nach allem, was uns bekannt war, war die Anwesenheit der Abscheulichen in Tunguska reiner Zufall. Sie hatten keine Ahnung von dem, was dort immer noch schlief, in den tiefsten Tiefen unter dem Permafrost und wir waren alle froh darüber, dass die Dinge so blieben, wie sie waren. Was, wenn die Drohnen es aus Versehen aufwecken?, hatte Molly gefragt. Dann hätten wir wirklich ein Problem, hatte ich geantwortet.
    Die Abscheulichen hatten eine geheime sowjetische Wissenschaftsstadt, X37, erobert - eine jener hochgeheimen Forschungsgemeinden, die man gegründet hatte, um die Art von Experimenten durchführen zu können, von denen die UdSSR wusste, dass der Rest der Welt ihnen dafür keinen Beifall spenden würde. Deshalb waren sie in Sibirien gebaut worden, damit - wenn etwas wirklich mies liefe - kaum jemand verletzt werden konnte. X37 war auf keiner offiziellen Karte zu finden, damals nicht und heute auch nicht, und sie war in den letzten Jahren von den Wissenschaftlern und ihren Familien verlassen worden, nachdem die staatlichen Förderungen eingestellt worden waren.
    Als die Drohnen gekommen waren, hatte es dort nur

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