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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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will ich einige meiner Lieblingssachen bei mir haben. Nur ein paar Sachen, die mir wichtig sind, damit sich das Herrenhaus wenigstens wie ein Zuhause anfühlt.«
    »Häng dich nie an Besitztümer!«, sagte Molly energisch. »Das sind nur Gegenstände, und Gegenstände kann man immer kriegen.«
    »Du hast keinen einzigen sentimentalen Knochen im Körper, was?«
    »Hätte ich einen, würde ich ihn mir operativ entfernen lassen. Ich sehe immer nach vorn und nie zurück.«
    »Nun ja«, meinte ich. »Aber du lebst ja auch in einem Wald. Was würdest du denn ins Herrenhaus mitnehmen? Deinen Lieblingsbaum?«
    »Du vergisst, Eddie, dass ich eine Hexe bin! Ich könnte mich dafür entscheiden, den ganzen Wald mitzubringen.«
    Ich beschloss, das Thema zu wechseln, bevor sie sich in die Idee verrannte. Bei Hexen kann man nie wissen.
    »Und«, sagte ich so beiläufig, wie ich konnte, »wie kommst du mit der Familie zurecht? Wirst du von allen anständig behandelt? Was hältst du von den mächtigen und mysteriösen Droods, jetzt, wo du die Möglichkeit gehabt hast, uns persönlich und aus der Nähe zu erleben?«
    »Schwer zu sagen«, meinte Molly. Die Musik hatte aufgehört; ich hatte die Geschwindigkeit gedrosselt, und auf einmal schien es sehr still im Bentley zu sein. Molly förderte eine kleine, silberne Schnupftabakdose aus der Luft zutage, schnupfte eine Prise von etwas Grünem und Leuchtendem, nieste unordentlich und ließ die Dose wieder verschwinden. »Die meisten aus deiner Familie sprechen nicht mit mir. Entweder, weil sie denken, ich hätte dich auf Abwege gebracht, oder weil ich in der Vergangenheit so viele Pläne deiner Familie vereitelt habe. Dabei habe ich doch gar nicht so wahnsinnig viele von euren Leuten getötet! Sie müssen darüber hinwegkommen und nach vorn blicken - damals war damals, und heute ist heute. Na schön, dann habe ich früher halt die schwarzen Künste praktiziert, Aufruhr verbreitet, Aliens entführt und Vieh verstümmelt; ich war eben jung! Ich musste mich austoben! Das ist doch kein Grund, schreiend wegzulaufen, wenn ich mich nur mit den Leuten unterhalten will!«
    »Sie kennen dich eben nicht so gut wie ich«, sagte ich beruhigend. »Hast du denn gar keine Freundschaften geschlossen?«
    »Dein Onkel Jack ist in Ordnung«, räumte Molly widerstrebend ein. »Aber er hat immer in der Waffenkammer zu tun. Und Jacob ist ein guter Gesellschafter. Für einen Geist. Und ein alter Lustmolch! Aber abgesehen von den beiden gibt es nur kalte Schultern und gehässige, anzügliche Bemerkungen gerade noch in Hörweite. Ein paar davon waren echt richtig unfreundlich.«
    Ich nahm die Augen gerade lange genug von der Straße, um ihr einen wirklich ernsten Blick zuzuwerfen. »Bitte sag mir, dass du sie nicht getötet hast!«
    »Natürlich nicht! Ich habe sie in Sachen verwandelt.«
    »Was für ... Sachen?«
    Molly lächelte reizend. »Erinnerst du dich noch daran, wie wir letzte Woche Fasan zu essen hatten und du bemerktest, dass eigentlich gar keine Jagdzeit dafür ist?«
    Ich umklammerte das Lenkrad so fest, dass meine Fingerknöchel weiß wurden. »O mein Gott! Du hast doch nicht -«
    »Selbstverständlich habe ich nicht! Entspann dich, Eddie! Du kannst manchmal so naiv sein! Ich habe sie bloß alle in Kröten verwandelt und sie für eine Weile im Steingarten ausgesetzt, um ihnen Gelegenheit zum Nachdenken zu geben. Es geht ihnen wieder gut. Bis auf eine leichte Neigung, nach vorbeikommenden Fliegen zu schnappen.«
    Ich seufzte schwer. Mir schien, als täte ich das viel öfter, seit Molly in mein Leben getreten war.
    »Falls es dir ein Trost ist: Die meisten Familienmitglieder sind mit mir auch nicht warm geworden«, gestand ich ihr.
    »Sie respektieren dich«, sagte Molly.
    »Nur weil sie Angst vor mir haben. Ich habe ihr kostbares Herz vernichtet, den Ursprung ihrer wunderbaren goldenen Rüstung. Der einen Sache, die sie zu etwas Besserem als alle anderen machte. Ich habe bewiesen, dass das Herz böse und die Rüstung eine Scheußlichkeit war, aber noch mehr hassen sie mich dafür, dass ich sie gezwungen habe, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Dass wir nicht die Guten sind und es auch seit Jahrhunderten schon nicht mehr gewesen sind. Obendrein fühlen sich jetzt alle hilflos und verwundbar ohne ihre Rüstung, wehrlos angesichts der zahlreichen Feinde der Familie.«
    »Du hast ihnen doch neue silberne Torques versprochen, neue Rüstungen. Alle applaudierten und jubelten dir zu! So war es, ich war

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