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Krise im Jahr 2000

Krise im Jahr 2000

Titel: Krise im Jahr 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Eric Maine
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mattleuchtenden Dunstschleier, der sich in der Luft verteilte.
    Wayne war mit einem Ruck stehengeblieben, und Clayton trat an seine Seite. »Gerade dies habe ich versucht, Ihnen zu berichten, Chef. Diese Wand zieht sich um das ganze Stadion herum, und nichts kann sie durchdringen, ohne völlig verbrannt zu werden.«
    »Eine Wand?« sagte Wayne verständnislos, da er nichts sah. »Es ist eine unsichtbare Wand. Wenn sie sehr genau hinsehen, können Sie ein leises Vibrieren bemerken.«
    Wayne ging vorsichtig vorwärts, bis Clayton ihn am Arm faßte.
    »Nicht weiter, Chef, können Sie etwas sehen?«
    »Nein«, sagte Wayne. Doch einen Augenblick später fügte er hinzu: »Ich glaube, jetzt sehe ich etwas. Dort … auf dem dunklen Hintergrund … Millionen von winzigen Lichtpunkten …«
    »Wir nehmen an, daß es Staubkörner sind, die auf diese Sperre zuschweben«, erklärte Clayton. »Sie werden weißglühend und verbrennen im Bruchteil einer Sekunde. Aber sie zeigen uns die Gestalt der Wand.«
    Wayne sah sich um und blickte dann nach oben. Das fast unwahrnehmbare Geglitzer der glühenden Staubteilchen formte sich zu einer Art glänzender Seifenblase, die das Stadion in eine dünne Halbkugel von Hitze einhüllte. Er trat einen Schritt zurück, und die Seifenblase entschwand seinem Blick. Aber die Wand war noch da, drohend, unpersönlich, unsichtbar …
    »Was bedeutet das?« fragte Wayne verblüfft.
    Clayton zuckte die Schultern.
    »Das Ding da im Stadion, – wissen Sie, was das ist?« fragte Wayne.
    »Eine Art Flugzeug vermute ich«, erwiderte Clayton. »Eine fliegende Untertasse, wenn Sie wissen, was ich meine. Es kann auch ein Raumschiff sein, aber ich glaube es nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Die Mannschaft sieht aus wie gewöhnliche Menschen, – nein, nicht wie ganz gewöhnliche. Ich habe sie nur auf dem Bildschirm im Kontrollraum gesehen, und das Bild war nicht besonders gut, aber ich hatte den sonderbaren Eindruck, daß sie alle genauso aussehen wie jemand, den wir beide kennen.«
    »Wie wer?«
    »Wenn wir in den Kontrollraum hinaufgehen, können Sie es selbst auf dem Bildschirm sehen«, gab Clayton zurück. Er wandte sich von der Arena ab und schob sich durch die Menge zu dem Platz, wo die Autos parkten. Wayne folgte ihm.

 
2.
     
    Bisher hatte Wayne aufmerksame Zuhörer gehabt. Sogar der Senator, der in dem Ruf stand, niemals einem Menschen zuzuhören, außer sich selbst, saß in verbissenem Schweigen da.
    Wayne hielt inne, um ein Schubfach seines Schreibtisches aufzuziehen und eine Pfeife herauszunehmen, die er mit wissenschaftlicher Sorgfalt stopfte und anzündete.
    Kyle wurde unruhig. »Sie kamen also in das Hauptquartier zurück«, sagte er, »und sahen diese Kreaturen – diese Drazins. Und was dann?«
    Wayne zog an seiner Pfeife, bis sich ein länglicher Rauchpilz gemächlich zur Decke hinaufringelte. »Zuerst dachte ich, es wäre irgend ein Unsinn, irgend etwas, was der Senator sich als Reklame ausgedacht hätte …«
    »Ich protestiere, Wayne«, unterbrach Drazin.
    Wayne machte eine beruhigende Handbewegung. »Es ist nicht persönlich gemeint, Senator. Es war die naheliegende Schlußfolgerung. Ich dachte, es wäre eine Handvoll Schauspieler, denen man Ihr Äußeres gegeben hätte …«
    »Ich kann Ihnen versichern, Wayne, daß die ganze Ausstellungspropaganda das Ergebnis sorgfältiger Planung seitens des Propaganda-Komitees ist, in dem ich als Berater tätig bin, und wir arbeiten nicht mit Tricks …«
    »Lassen wir das, Senator«, warf Kyle gereizt ein, »wir sprechen nicht über Propaganda, wir hören uns Waynes Bericht an.«
    Drazin fügte sich, schwelend vor Empörung, und Wayne legte die Pfeife auf den Schreibtisch.
    »Tja«, sagte er in seinem nüchternen Erzählerton, »meine erste Eingebung war, telefonisch bei dem Senator anzufragen, ob ihm irgend etwas über diese Sache bekannt sei –«
    »Warum sollte mir etwas darüber bekannt sein?« fragte Drazin empört.
    Wayne ließ die Frage unbeachtet. »Ich war also im Begriff, den Hörer abzuheben, als etwas geschah …«
    Das Geschehen hatte darin bestanden, daß eine unerwartete Bewegung auf dem Bildschirm seine Blicke angezogen hatte, und als Wayne rasch auf das Bild des Stadions blickte, hatte er zwei der Drazin-»Doubles« gesehen, die aus dem Haupttor herauskamen und einen Metallkasten zwischen sich trugen.
    Clayton hatte schnell alles erfaßt. Obwohl er nicht ahnen konnte, was der Kasten enthielt, hatte er das Gefühl, daß irgend etwas

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