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Krönung der Liebe - Krönung des Glücks

Krönung der Liebe - Krönung des Glücks

Titel: Krönung der Liebe - Krönung des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROL MARINELLI
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hohe Wangenknochen.
    Effie ließ ihre Augen langsam und fasziniert weiterwandern …
    Breite Schultern, lange, muskulöse Arme, eine kräftige Brust, die in den flachen Bauch überging. Ein Bein hatte er angewinkelt, das andere lang ausgestreckt. Und dann sah Effie etwas, was sie nie hätte sehen sollen!
    Wäre sie Kammerjungfer gewesen, hätte ihr so etwas vielleicht schon zuvor passieren können, aber dann hätte sie sicher ein Handtuch parat gehabt und hochgehalten oder einfach den Blick abgewendet. Doch in dieser Hinsicht fehlte ihr jede Erfahrung.
    Das faszinierende Bild, das sich ihr bot, war das Erotischste, was sie in ihrem ganzen Leben gesehen hatte. Effie wusste, dass sie sich lautlos und dezent hätte zurückziehen müssen, doch ihr Körper wollte ihr nicht gehorchen.
    Der Besen, den sie wie einen Rettungsanker umklammert hielt, entglitt ihrer Hand und fiel scheppernd zu Boden. „Tut mir leid … Eure Hoheit …!“, stieß sie erstickt hervor und schlug die Hände vors Gesicht, während Zakari seine Augen überraschtaufriss. Effie versuchte, sich umzudrehen und zu verschwinden, aber ihre Beine wollten ihr nicht gehorchen. „Es … es tut mir so leid …“
    Wie der Blitz war er aus dem Bett, und die Hände vor den Augen hinderten Effie nicht daran, zu hören, wie er quer durch den Raum auf sie zustürmte.
    „Wo ist Christobel?“, donnerte Zakari.
    „Sie … sie konnte nicht kommen, Eure Hoheit.“ Effie versuchte, dem Drang zu widerstehen, sich auf die Knie zu werfen und um Vergebung zu flehen. „Ich … ich hätte mich viel früher bemerkbar machen müssen, aber ich dachte … ich nahm an …“ Sie vermochte kaum zu atmen. Die Wüstenhitze war nichts im Vergleich zu ihren brennenden Wangen. Ihre Kleidung war schweißdurchtränkt, und wenn sie nicht sofort ging, würde sie bestimmt ohnmächtig. „Ich … werde mich jetzt zurückziehen.“
    „Zurückziehen?“ Seine schneidende Stimme durchfuhr sie wie ein Schwert. „Wenn man dich als Ersatz für Christobel hierher geschickt hat, wirst du auch ihren Dienst übernehmen – tagsüber in der Küche, nachts in meinem Bett! Besser, du gewöhnst dich an den Gedanken …“

2. KAPITEL
    Nie wieder würde sie dort hinausgehen! Niemals!
    Das Gesicht in die Kissen vergraben, lag Effie bäuchlings auf ihrem Bett und krümmte sich vor Scham und Demütigung. Schluchzend und voller Angst überlegte sie, was sie jetzt tun sollte.
    Einfach in die Wüste hinauslaufen und für immer verschwinden? Oder sich zusammenreißen und ein Abendessen machen, das sie ihm lächelnd servierte?
    Die Idee mit der Wüste schien ihr erträglicher. Wie sollte sie König Zakari je wieder gegenübertreten können? Andererseits … was blieb ihr für eine Wahl?
    Hatte Fatma etwa das gemeint, als sie von Tag und Nacht im Dienst sprach? Mit der Atmosphäre, in der er sich absolut entspannen kann ?
    Was der König will, das bekommt er!, hallte es in Effies Kopf wieder. Und jetzt war er auch noch wütend auf sie. Ihre gestammelten Entschuldigungen hatten alles nur schlimmer gemacht …
    „Hier!“
    Beim harschen Ton der tiefen Stimme stockte Effie der Atem.
    „Ich habe dir einen Drink gemacht, nimm ihn …“
    Der König brachte ihr etwas zu trinken?
    Langsam drehte sie sich auf den Rücken, setzte sich auf und starrte auf die kleine goldene Tasse, die er ihr hinhielt. Schüchtern nahm Effie sie entgegen und trank einen Schluck von dem schwarzen sirupähnlichen Kaffee, dankbar für die Wärme, die ihren verkrampften Körper durchströmte. Doch aus ihrem Schockzustand konnte selbst das heiße, süße Getränk sie nicht ganz befreien. Der vertiefte sich eher noch, als sie sah, dass König Zakari gar nicht mehr verärgert schien, sondern sie sogar anlächelte.
    „Sagst du mir deinen Namen?“
    „Effie.“
    Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie immer noch saß in seiner Gegenwart. Hastig versuchte sie, auf die Füße zu kommen, wurde aber daran gehindert. Stattdessen ließ Zakari sich auf der Bettkante nieder.
    „Eure Hoheit, es tut mir so …“
    „Genug!“ Neugierig studierte er ihr aufgelöstes Gesicht. Seit einer Stunde hatte er sie weinen hören. Bis er sich angezogen hatte, war seine Wut längst verraucht und hatte aufrichtigem Amüsement Platz gemacht. So etwas wie Scham oder Verlegenheit kannte Zakari nicht, doch Effies ausgeprägtes Schamempfinden war ihm natürlich nicht verborgen geblieben.
    Sobald er seinen Ärger und die Enttäuschung über Christobels Abwesenheit verdaut

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