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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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oben!“, schrie er sie an.
    Sie hatten Respekt vor Tars Strahlengewehr und daher bewegten sie sich nur zögerlich. Tar verlor die Kontrolle und fing an zu feuern. Die Verwundeten schrien vor Schmerzen. Einige krümmten sich, überrascht von seinen Treffern. Andere brachen zusammen, fielen auf die Knie oder schlugen regungslos der Länge nach hin. Blut spritzte an die Wand hinter ihnen. Tar lief los, orientierungslos suchte er Schutz. Das Schott zu Frachtraum 14 ging auf, ein Mannschaftsdienstgrad trat ahnungslos heraus und wurde von ihm zur Seite gestoßen. Von innen verriegelte er den Durchgang und hielt nach weiteren Fluchtmöglichkeiten Ausschau.
    Norman rief seinen Captain.
    „Captain, hier spricht Norman. Wo sind Sie?“
    „Einer sollte die Explosion des Sterns überwachen. Ich bin in die Navigationszentrale zurückgefahren. Bist du noch auf Deck 17?“
    „Das bin ich. Tar ist hier! Er ist bewaffnet, außer Kontrolle. Er hat einfach auf Fregger und Manara geschossen. Wir brauchen einen Arzt und Leute mit Waffen!“
    „Das kann doch alles nicht wahr sein! Ich schicke dir sofort das medizinische Team und Mane mit Eskorte. Wo ist Tar geblieben?“
    „Frachtraum 14 …, er ist in Frachtraum 14.“
     
     

59. Wo ist Monec? – 1 Stunden bis zum Bogen
     
    „Wir haben noch eine weitere Mission zu erfüllen.“ Mane war entschlossen, Tar zu jagen und prüfte die Energiepacks an ihren Strahlenpistolen. „Von mir aus kann es losgehen!“
    „Und ich gehe zurück auf meine Station. Von dort kann ich euch besser bei der Suche helfen.“ Junis stockte kurz. „Jeder nach seiner Fasson. Ich bin kein Kämpfer und daher bin euch ich im Zweifelsfall eher im Weg.“ Er verabschiedete sich und sprintete zum Labor.
    „Schließ dich vorsichtshalber ein“, rief Mane ihm hinterher.
    Marla schaute auf die Zeitanzeige: 15:01 Uhr. ‚Ich müsste seit einer Minute in der Navigationszentrale sein’, dachte sie. ‚Noch ein paar Minuten, eine kleine Verspätung, dann werde ich gehen und meinen Dienst antreten.’
    Unerwartet erloschen sämtliche Infobildschirme auf den Korridoren, in den Mannschaftsräumen, in der Kantine und in den Lagerräumen. Die Anzeigen der Reisegeschwindigkeit, des nächsten Flugziels, der Personen im Dienst und die vielen sonstigen Informationen verschwanden und machten einer großen schwarzen Leere Platz. Dann zuckten die dunklen Displays und eine neue Maske erschien. Großflächig zeigten sie den Kopf Tar val’ Monecs.
    „An alle!“, stand dort in roten aufdringlichen Buchstaben. „Ich erklärte den ehemaligen Dritten Führungsoffizier zum Verräter, Attentäter und Mörder und vor allem mit sofortiger Wirkung zu Freiwild! Demjenigen, der ihn aufhält oder überwältigt, zahle ich ein Kopfgeld in Höhe von zweitausendfünfhundert Rollar!
    Ein lohnendes Zusatzeinkommen, schienen einige Crewmitglieder zu denken, denn unmittelbar nach dem Aufruf des Captains mobilisierten sie sich und streiften durch das gesamte Schiff, um jemanden zur Strecke zu bringen, der einmal zu ihnen gehört hatte.
    „Vanti, kannst du mich hören?“
    Der Zweite griff nach seinem mobilen Kommunikator. „Was ist los? Ich habe gesehen, du hast Tar auf die rote Liste gesetzt.“
    „Ist Mane bei dir?“, wollte Rati wissen. Seine Stimme klang aufgebracht, sein Ton rau. „Ihr müsst sofort runter zu Frachtraum 14! Tar hat sich dort verschanzt. Zuvor hat er auf einige Crewmitglieder geschossen. Es gibt Verletzte, vielleicht sogar Tote. Elodie ist ebenfalls informiert. Er darf auf keinen Fall den Frachtraum verlassen.“
    „Mane hat dich gehört! Sie ist bereits mit Darmin auf dem Weg zum vorderen Treppenhaus. Ich werde Tar mit Marla von hinten den Fluchtweg abschneiden.“
    „Gut. Ihr müsst das nun ein für alle Mal beenden! Hast du mich verstanden?“
    „Das habe ich! Wir werden Tar aufhalten. Versprochen!“
    Auf Deck 17 kauerten die Verwundeten im Korridor und zeichneten eine grausame Spur zu Frachtraum 14. Blut klebte am Boden, an den Wänden und von überall ertönten Hilferufe.
    „Elodie ist auf dem Weg zu euch“, versuchte Vanti zu beruhigen. „Sie wird jeden Augenblick hier eintreffen.“
    Unerwartet erschütterte eine weitere Granatexplosion das Schiff. Als Vanti und Marla am großen Schott des Lagerraums 14 eintrafen, warteten Mane und Darmin in sicherem Abstand.
    „Die Sprengung hat kaum Auswirkungen gezeigt!“, berichtete Mane. „Ich vermute, Tar wollte hier am Durchgang eine zweite Sprengfalle

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