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Küss mich, wenn Du kannst

Küss mich, wenn Du kannst

Titel: Küss mich, wenn Du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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durchboxen.« Mollys ruhige Sturheit sandte einen Schauer über seinen Rücken. »Wenn Annabelle sich bei dir melden will, wird sie das auf ihre Art tun - und zwar dann, wenn sie den Zeitpunkt für richtig hält. Oder vielleicht auch nicht. Das liegt ganz bei ihr. So schwer es dir auch fällt, du musst dich in Geduld fassen. Erst mal ist sie am Ball.«
    »Außerdem bist du ohnehin vollauf beschäftigt«, warf die Höllenlady, die dicht hinter ihm stand, ein. »Jetzt, wo sich Dean das Wohlwollen der Frau verscherzt, die seinen Vertrag in Händen hält...«
    Wütend fuhr er zu Phoebe herum. »Im Augenblick ist mir Dean verdammt egal. Und noch eine Information - im Leben gibt es wichtigere Dinge als Football.«
    Fast unmerklich hob sie die Brauen, und er wandte sich wieder zu den anderen, drauf und dran, sie alle notfalls zu würgen und aus ihnen herauszuquetschen, was er wissen musste. Aber plötzlich verebbte sein Zorn. Er hielt seine Hände hoch. Zu seinem Entsetzen zitterten sie - nicht ganz so heftig wie seine Stimme. »Annabelle - das - das muss ich wieder in Ordnung bringen. Der Gedanke, dass sie meinetwegen leidet, ist unerträglich. Bitte...«
    Doch sie kannten keine Gnade. Eine nach der anderen schaute weg.
    Blindlings floh er aus dem Haus. Der Wind hatte aufgefrischt, durch seine Jacke drang eisige Luft. Mechanisch griff er nach seinem Handy und hoffte wider sein besseres Wissen, sie hätte angerufen.
    Die Chiefs versuchten ihn zu erreichen, ebenso Bodie und Phil Tyree.
    Auf die Motorhaube seines Autos gestützt, senkte er den Kopf. Er verdiente es, in tiefste Verzweiflung zu stürzen.
    »Bist du traurig, Pwinz?«
    Er schaute zum Haus zurück und sah Pip auf der obersten Verandastufe stehen, unter einem Arm einen Affen, unter dem anderen einen Bären. Mit einiger Mühe bekämpfte er den verrückten Impuls, sie hochzuheben und eine Zeit lang umherzutragen, ihren Kopf unter seinem Kinn zu spüren und sie an sich zu drücken, so wie sie ihre Plüschtiere. Er holte tief Atem. »Ja, Pip, irgendwie bin ich traurig.«
    »Wirst du weinen?«
    Da schnürte sich seine Kehle zu, und er musste schlucken. »Nein, Jungs weinen nicht.«
    Die Tür hinter ihr öffnete sich, und Phoebe erschien blond, imposant und unbarmherzig. Ohne ihn zu beachten, kauerte sie neben Pippi nieder, rückte eins ihrer Zöpfchen zurecht und sprach leise auf sie ein. Resignierend tastete er in seiner Tasche nach dem Autoschlüssel.
    Als Phoebe ins Haus zurückkehrte, ließ Pippi ihre Plüschtiere fallen und sprang die Stufen herab. »He, Pwinz! Ich muss dir was sagen!« Sie rannte zu ihm, die rosa Sneakers schienen kaum den Boden zu berühren. Dicht vor ihm blieb sie stehen und legte den Kopf in den Nacken. »Ich weiß ein Geheimnis.«
    »Ja?« Er bückte sich zu ihr hinab. Wie unschuldig sie roch, nach Wachsmalstiften und Fruchtsaft...
    »Gerade hat Tante Phoebe gesagt, ich darf‘s niemandem erzählen außer dir. Nicht einmal Mommy.«
    Verblüfft starrte er zur Veranda hinüber. Doch die Tür hatte sich geschlossen. »Was sollst du mir ausrichten?«
    »Belle!«, rief Pippi grinsend. »Sie ist zu unserem Campingplatz gefahren!«
    Durch seine Adern strömte ein gewaltiger Adrenalinstoß, in seinem Kopf drehte sich alles. Dann riss er Pippi von den Beinen, presste sie an sich und küsste sie auf beide Wangen. »Danke, meine Süße. Vielen Dank, dass du‘s mir verraten hast.«
    Entrüstet packte sie sein Kinn und schob sein Gesicht weg. »Autsch, du kratzt!«
    Er gab ihr noch einen Kuss. Lachend stellte er sie auf die Beine. Er hatte vergessen, sein Handy abzuschalten. In diesem Moment läutete es, und Pippi riss die Augen auf. Automatisch meldete er sich. »Champion.«
    »O Mann, Heathcliff, ich brauche einen Agenten!«, schrie Dean. »Und ich schwöre zu Gott, wenn du mich noch mal abwimmelst.«
    Heath drückte das Handy in Pippis Hand. »Red mit diesem netten Mann, Schätzchen. Sag ihm alles über deinen Daddy, und dass er der beste Quarterback ist, der jemals ein Footballfeld überquert hat.«
    Während er seinen Wagen aus der Zufahrt steuerte, sah er Pippi mit seinem Handy am Ohr zur Veranda schlendern. Eifrig schwatzte sie, und bei jedem Wort schienen die Zöpfchen zu wippen.
    An einem der Fenster bewegten sich die Vorhänge, und er erkannte die Umrisse der mächtigsten Frau in der NFL. Vielleicht bildete er sich das nur ein, aber er glaubte, sie lächelte.

24
    Kurz nach Mitternacht erreichte Heath den Wind-Lake-Campingplatz. Nur der schwache

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