Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01)

Titel: Küss mich, Werwolf - Warren, C: Küss mich, Werwolf - Wolf at the Door (Others 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
Vom Netzwerk:
sicher, ob sie die Empfindung unbedingt analysieren wollte, aber sie wusste noch, dass sie, sowie sie ihn vor ihrem Gebäude auf sie hatte warten sehen, sofort gespürt hatte, wie der ganze Verdruss, der auf ihr gelastet hatte, von ihr abzufallen begann. Und nun, da sie neben ihm lag, dem gleichmäßigen Rhythmus seines Herzschlags lauschte und seine Brust sich mit jedem Atemzug heben und senken spürte, empfand sie einen inneren Frieden, mit dem sie nach diesem Tag nie im Leben mehr gerechnet hätte.
    Er gab ein so bequemes Kissen ab, dass sie ganz schnell merkte, wie sie in den Schlaf hinüberzudämmern begann. Sie war viel zu müde, als dass es einen Sinn gehabt hätte, dagegen anzukämpfen, also drehte sie sich einfach um, um sich noch tiefer in seine Armbeuge zu vergraben und sich von ihrer Erschöpfung übermannen zu lassen.
    »Sei ganz unbesorgt, Liebste«, hörte sie ihn noch sagen, bevor der Tiefschlaf endgültig Besitz von ihr ergriff.
    »Ich passe hier auf dich auf. Du schlaf dich einfach nur aus.«
    Erstaunlicherweise tat sie genau das.
    Cassidy hatte keine Ahnung, wie spät es war, als sie aufwachte, aber in ihrem Apartment herrschte vollkommene Finsternis. Einen Augenblick lang blieb sie still liegen und blinzelte bloß ab und zu mit den Augen, während sie in dem minimalen Licht, das durch die Schlitze der Jalousien eindrang, und in ihrem noch sehr verschlafenen Zustand etwas zu erkennen versuchte. Immerhin hatte sie es schön warm, aber trotzdem störte sie etwas, das so lange in ihrem Hinterkopf rumorte, bis sie es nicht mehr aushielt. Sie wusste, dass sie nicht deswegen aufgewacht war, aber sie wollte jetzt eine Dusche, und zwar dringend.
    Sie tat ihr Bestes, um leise zu sein, als sie unter dem Arm hindurchschlüpfte, der sie auf dem Bett festhielt, und tappte dann in Richtung Badezimmer. Das Licht brauchte sie nicht einzuschalten – den Weg fand sie auch so. Sie drehte die Hähne auf, damit das Wasser heiß wurde, und zog sich aus. Sie konnte sich zwar nicht so recht erklären, wieso sie noch in ihren Kleidern steckte, aber so wichtig war es ihr letzten Endes dann auch nicht. Alles, was sie sich wünschte, war, sich unter die heiße Dusche zu stellen und sich zu waschen.
    Als sie unter den nadelscharfen Wasserstrahl trat, hätte sie sich um ein Haar verbrüht, aber das kümmerte sie nicht weiter. Sollte das kochende Wasser doch ruhig das scheußliche Gefühl, irgendwie besudelt zu sein, von ihrer Haut brennen. Sie hob das Gesicht mitten in den Strahl, ließ sich das Wasser auf Nase und Stirn spritzen und alles, was ihr zuwider war, im Abfluss verschwinden.
    Der Schlaf wollte sie immer noch nicht ganz loslassen; die Trägheit hemmte ihre Bewegungen, und sie nahm kaum etwas wahr außer dem auf sie einpeitschenden Strahl aus dem Duschkopf. Die Augen hielt sie geschlossen; sämtliche anderen Geräusche gingen in dem Prasseln des Wassers auf dem Boden der Duschkabine unter. Es war ihr, als stünde sie in einem Kokon, warm und geborgen und beschützt vor der Welt jenseits des Duschvorhangs. Aber sie scheute davor zurück, sich zu intensiv damit zu beschäftigen, warum ihr dieses Gefühl so wichtig war. Der benebelte Halbwachzustand, in dem sie gerade trieb, sagte ihr ausgesprochen zu. Hier konnte sie es eine Weile lang aushalten.
    Irgendwo in ihrem Hinterkopf glaubte sie das Scharren der Duschvorhangringe auf der Stange gehört zu haben, aber sie reagierte nicht darauf. Das ominöse Geräusch löste auch keinen Alarm in ihr aus, also blieb sie einfach wie gehabt unter der Dusche stehen, bis ein Paar muskulöser Arme sich von hinten um sie schloss und sie zärtlich an einen warmen – und durchaus realen – Körper drückte. Ihre Mundwinkel zogen sich unwillkürlich zu einem Lächeln in die Höhe, sie gab sich ganz der Umarmung hin und ließ ihren Kopf auf Quinns breite Schulter sinken.
    Er sprach kein Wort, drückte sie nur noch umso fester an sich und senkte den Kopf, um ihren Hals zu küssen. Seine Zunge kam hervor, um die Flüssigkeit zu kosten, die sich in Form kleiner Perlen auf ihrer Haut gesammelt hatte, und Cassidy seufzte, als sich ihr Körper unter seiner Berührung beim Wachwerden streckte. Trotz des heißen Wassers wurden ihre Brustwarzen ganz hart, und sie spürte, wie ihre Bauchmuskeln sich in freudiger Erwartung zusammenzogen.
    Ein tiefes Grummeln machte sich an ihrer Schulter bemerkbar und kitzelte sie mit zärtlichen Vibrationen, die sie trotz des dichten Schleiers aus nassem Haar,

Weitere Kostenlose Bücher