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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Stunden.«
    »Bitte darum, dass die Höhle erscheint«, riet Tom ruhig.
    Matt legte seine und Winters Hände auf den rauen Stein, und Winter spürte sofort die prickelnde Wärme einer starken Energie durch den Granit pulsieren. Sie stellte sich den alten verwinkelten Höhleneingang vor, der einen vor schlechtem Wetter geschützt hatte, dachte an das warme, Sicherheit bietende, einladende Innere.
    Hinter ihnen ertönte Raunen, und Winter öffnete die Augen und sah, dass sie vor einem höheren, breiteren Eingang zu einer noch größeren Höhle stand. Die Innenwände glühten diesmal in mehreren durcheinanderwirbelnden Farben, und die ganze Höhle wirkte vier- oder fünfmal größer, als sie tatsächlich war. Und sie war makellos. Von den angesengten Vorräten, die sie hinterlassen hatten, war nichts mehr zu sehen.
    Und mitten im kathedralenähnlichen Raum thronte ein überlebensgroßer Granitbär, der sich um die hölzerne Figur einer Schlafenden schmiegte – die exakte Replik des winzigen Figürchens, das die Krähe ihnen in Gù Brath präsentiert hatte. Ohne zu überlegen, ging Winter auf die Figur zu und berührte sie, worauf sie von blendendem Licht geradezu überflutet wurde.
    »Sie ist aus Kiefernholz«, sagte Matt zu ihr, nach ihrer Hand fassend, damit sie die Figur nicht mehr berühren konnte.
    »Wie … wie hat er das zustande gebracht?«, flüsterte sie. »Wie hat er es geschafft, dass die Frau sich so innig in die Umarmung des Bären schmiegt? Ich kann keine einzige Fuge im Granit erkennen.«
    »Das ist eines meiner Talente«, sagte Tom von der anderen Seite der Figur her. Er sah Matt an. »Du hast die Kiefer erkannt.«
    »Du warst es, der den Wipfel abgeschnitten hat.«
    Tom nickte.
    »Und die Wurzel. Du hast gestern Nacht die Pfahlwurzel gestohlen. Warum?«
    Tom trat zu ihnen und deutete auf die in die Arme des Bären geschmiegte Frau. »Siehst du das schwache Abbild ihres Herzens? Direkt unter der Tatze des Bären? Siehst du, wie er die Frau und ihr gemeinsames Herz schützt? Das Herz wurde aus der ursprünglichen Pfahlwurzel deiner Eiche gemacht, Cùram. Und die Frau ist aus dem Wipfel von Winters Kiefer geschnitten.«
    Nun berührte Tom das Emblem des Lebensbaumes auf seiner Brust, ehe er zur Höhlendecke zeigte. »Du wirst eine neue Baumgattung auf der höchsten Stelle des Felsblocks antreffen, und bis ich geboren werde, wird sich der Samen in die geschützten Täler des Bear Mountain verbreitet haben.«
    »Aber warum?«, fragte Winter.
    »Weil die Vorsehung hofft, dass euch beiden Erfolg beschieden sein wird. Aber so wie du heute bei deiner abgestorbenen Kiefer sitzend erkennen musstest, Winter, bedarf es eines Zusammenwirkens von Kräften, um dies zu erreichen. Um uns dies in Erinnerung zu rufen, wurde ein neuer Lebensbaum aus euren zwei Bäumen geschaffen.«
    Winter betrachtete zwinkernd den sonderbar aussehenden Baum auf Toms Brust. Ihr nächster Blick galt ihrem Mann, dessen Miene keine Gemütsregung erkennen ließ. Dann erst schaute sie zum Eingang, um zu sehen, wie Pendaar und die anderen reagierten. »Der Eingang … er ist weg!«
    »Nur vorübergehend«, versicherte ihr Tom. »Zeugen sind nur für die Trauung nötig, nicht aber für die Entscheidung, die ihr jetzt treffen müsst.«
    »Und die wäre?«, fragte Matt und erstarrte.
    Winter griff nach seiner Hand und richtete nun auch den Blick auf Tom.
    »Ihr scheint zu glauben, dass ihr entscheiden müsst, was vorzuziehen ist: Ehe und Kinder oder die Berufung zum Druiden, damit das Kenzie gegebene Versprechen eingelöst werden kann«, sagte Tom zu beiden, richtete seine Worte aber an Matt.
    »Nein!«, rief Winter aus und trat zwischen ihren Mann und Tom. »Das ist nicht fair – ihn zu zwingen, sich zwischen mir und seinem Bruder zu entscheiden. Das ist zu grausam.«
    »Dann entscheide du für ihn«, schlug Tom vor.
    »Nein!«, knurrte Matt und zog Winter wieder neben sich.
    »Dann sollte vielleicht ich die Entscheidung treffen«, bot Tom schmunzelnd an.
    »Ein jeder muss sein eigenes Schicksal wählen!«, rief Winter aus. Sie kniff die Augen zusammen und deutete auf Tom. »Wenn du hier bist, bedeutet dies, dass wir offenkundig die Ehe dem Druidendasein vorzogen.«
    »Nicht unbedingt, da dies nur eines der Risiken ist, auf die wir uns auf einer Zeitreise einlassen.« Toms Handbewegung umfasste die Höhle. »Das alles könnte nur ein Traum sein. Ihr könntet aufwachen, und ich würde nicht existieren. Die Taten der Gegenwart allein sind es,

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