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Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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1
    W inter MacKeage verlor den Faden des Gespräches, als die stattliche männliche Gestalt in ihr Blickfeld trat. Rose hingegen sprach weiter, ungeachtet der Tatsache, dass das prächtigste Mannsbild, das je seinen Fuß nach Pine Creek gesetzt hatte, eben jetzt stehen geblieben war, um die Bilder im Schaufenster von Winters Kunstgalerie zu betrachten.
    »Sag ihr, dass ich recht habe«, forderte Rose und stieß Winters Arm leicht an. »Sag Megan, dass kein Mensch hinter ihrem Rücken tuschelt. He!«, rief Rose und fasste nach Winters Ärmel, um sie wieder ins Gespräch zu ziehen. »Deine Schwester glaubt, dass der ganze Ort sie bemitleidet.«
    Winter riss den Blick von der göttlichen Erscheinung vor dem Fenster los und sah Rose und ihre Schwester Megan blinzelnd an, bemüht, sich zu erinnern, worüber gesprochen worden war.
    Rose seufzte. »Verdammt, Winter, leiste mir Schützenhilfe. Mach Megan endlich klar, dass sie nicht das Hauptthema des Dorfklatsches ist.«
    Nun erst sah Winter in die tränenfeuchten Augen ihrer Schwester. »Ach, alle reden über dich, Meg«, sagte sie. »Aber nur, weil du herumläufst wie eine Fetzenpuppe, die den ganzen Sommer über draußen im Regen stand.«
    »Das ist nicht sehr hilfreich«, fuhr Rose sie an und stieß sie in die Seite.
    Winter wich aus, verschränkte die Arme und ignorierte Rose, während sie Megan finster anschaute. »Du machst immer ein so langes Gesicht, dass es ein Wunder ist, dass du nicht über dein Kinn stolperst, wenn du dich dahinschleppst wie ein verprügelter Hund.« Winter berührte die hängende Schulter ihrer Schwester. »Schwangerschaft ist keine Krankheit«, fuhr sie sanfter fort. »Und auch kein Weltuntergang. Die Einzige, die dich bemitleidet, bist du selbst. Wenn damit nicht bald Schluss ist, kommt dein Kind mit einem Dauerschmollen zur Welt.«
    Megan MacKeage fuhr sich über ihr gerötetes Gesicht und begegnete Winters liebevollem Lächeln mit einem wütenden Blick. »Dich möchte ich hören, wenn dein Herz gebrochen wird«, zischte Megan, »und du nach Hause flüchtest, weil die Liebe deines Lebens Reißaus genommen hat, als sich ein Kind ankündigte.«
    Winter umfasste Megans Schulter und beugte sich zu ihr. »Ich habe dich lieb, Meg. Mama und Papa haben dich lieb, und Rose hat dich lieb. Ganz Pine Creek liebt dich. Dass ein fieser Typ von allen, die dich lieben, aus der Reihe tanzt, ist deinen Kummer nicht wert. Wayne Ferris ist ein niederträchtiger Schleimer, zu beschränkt, um würdigen zu können, was für eine wundervolle Frau du bist. Du musst ihn abschreiben und dich auf dein Kind konzentrieren. Wenn du so weiterheulst, wird dein Kind noch glauben, dass es unerwünscht ist.«
    Megans Blick wanderte an Winters Schulter vorbei, während ihre Unterlippe zitterte und ihre Augen sich wieder mit Tränen füllten. »Ich dachte, er liebt mich«, flüsterte sie und sah Winter verzweifelt an. »Er hat gesagt, dass er mich liebt.«
    »Er hat geliebt, was du für seine Karriere tun konntest«, sagte Winter ebenso leise. »Aber monatelang draußen in der Tundra zu kampieren, das tut Babys nicht gut. Dieser Wayne hat sich entschieden …«
    Das Bimmeln des Glöckchens an der Galerietür unterbrach sie. Als Winter sich umdrehte, sah sie, dass Rose fassungslos zur Tür starrte. Megans Augen waren ebenfalls aufgerissen, ihr Mund stand offen. Aber wer wäre in Gegenwart so unglaublicher … Männlichkeit nicht wie vom Donner gerührt gewesen? Der eintretende Mann war so hinreißend, dass einem die Worte fehlten.
    Was für Winter ein so unmittelbares Problem zu sein schien, dass sie nicht einmal reagieren konnte, als der große, gut aussehende Fremde ihr zunickte – obwohl sie Rose seufzen hörte und Megans Schubs im Rücken spürte.
    »Was … was kann ich für Sie tun?«, brachte Winter schließlich heraus.
    Rätselhafte, goldene Augen suchten ihre, und es bedurfte ihrer ganzen Willenskraft, nicht noch einen Schritt zurückzuweichen. Der Mann schien den gesamten Raum auszufüllen.
    »Stammt das Bild im Schaufenster von einem einheimischen Künstler?«, fragte er.
    Das tiefe und volle Timbre seiner Stimme beeindruckte Winter. Ein zweiter heftiger Stoß in den Rücken verhinderte, dass sie nicht zu atmen vergaß. »Ja … ja«, sagte sie. »Die Malerin lebt hier in Pine Creek.« Winter deutete auf eine Wand ihrer Galerie. »Die meisten Gemälde sind von ihr. Und alles, was wir verkaufen, stammt von einheimischen Künstlern«, schloss sie fast flüsternd,

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