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Kuesse - drei Mal taeglich

Kuesse - drei Mal taeglich

Titel: Kuesse - drei Mal taeglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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hatte.
    „Du hast Recht. Hol du schon den Wagen und fahr vorne vor. Ich ziehe mich rasch an."
    Michelle grinste. „So ist's recht. Ich treffe dich unten."
    Cassie erinnerte sich plötzlich an ihren Vater. Sekundenlang stand sie unschlüssig da.
    „Michelle, ich möchte vorher noch nach meinem Vater sehen."
    „Okay. Ich warte am Ausgang, bis du auftauchst."
    Nachdem Michelle gegangen war, zog Cassie sich hastig an und unterschrieb die Entlassungspapiere, die eine Schweser ihr ge bracht hatte. Gerade als sie ihre Kopie der Unterlagen in die Ta sche stecken wollte, fiel ihr Blick auf die letzten Anweisungen von Dr.
    Madrid.
    Die Patientin kann in zwei Tagen zur Arbeit zurückkehren und alle normalen Tätigkeiten aufnehmen, besonders Stress erleichternde Tätigkeiten, wie zum Beispiel jede Art körperlicher Liebe.
    Cassie faltete das Papier zusammen und lächelte amüsiert. Dr. Madrid war wirklich ein bemerkenswerter Arzt. Wie sehr hoffte sie doch, dass sie Gelegenheit haben würde, seine Anweisungen zu befolgen. Aber dass sich diese Hoffnung erfüllte, war vielleicht zu viel verlangt.

10. KAPITEL
    Je näher sie ihrem Haus kamen, desto mehr wuchs Cassies Furcht, dass Brendan nicht mehr da sein würde. Er hatte genügend Zeit gehabt, um seine Sachen zu packen und zu gehen.
    Sie war kurz bei ihrem Vater gewesen, der immer noch die meiste Zeit schlief, und dann war sie in ihr Büro gegangen und hatte auf Brendans Station angerufen. Millie hatte sich gemeldet und ihr gesagt, dass Brendan sich die nächsten drei Tage freigenommen habe, und gefragt, ob sie das denn nicht wisse.
    Cassie hatte hastig erwidert, dass sie das natürlich wisse, aber gedacht habe, er sei vielleicht noch mal kurz auf die Station ge kommen, bevor er nach Hause gegangen sei. Millie sagte daraufhin, dass sie ihn seit gestern Abend nicht mehr gesehen habe.
    Die Sonne war bereits untergegangen, als Michelle vor Cassies Haus hielt. Cassie nahm ihre Tasche vom Rücksitz, blieb aber noch sitzen. Der Gedanke, allein in ihr einsames Haus zu gehen, verursachte ihr eine Gänsehaut.
    „Möchtest du nicht noch ein bisschen mit reinkommen?" fragte sie.
    Michelle schüttelte den Kopf. „Nick wartet auf mich. Und außerdem würde ich euch jetzt nur stören."
    „Mein Kater wird schon keinen Anstoß an dir nehmen", sagte Cassie in dem Versuch, Humor zu zeigen, dabei war ihr nur nach Weinen zu Mute. „Du brauchst nicht lange zu bleiben. Nur auf eine Tasse Tee. Dann kannst du ruhig gehen."
    Michelle wies mit einem Nicken auf die Auffahrt. „Verzeih, wenn ich mich irren sollte, aber ist das nicht Brendans Wagen?"
    Cassie sah erst jetzt das Auto, das vor ihrem geparkt war. Offenbar hatte er ihren Wagen nach Hause gebracht und war tatsächlich immer noch hier.
    Plötzlich schien ihr das Atmen schwer zu fallen. „Ja, das ist sein Wagen."
    „Dann denke ich, dass du nicht allein sein wirst."
    Ein Anflug von Panik erfasste Cassie. „Ich glaube nicht, dass ich ihn sehen will."
    „Doch, natürlich willst du", sagte Michelle fest. „Jetzt ist deine Chance. Du musst mit ihm reden."
    „Und wenn er nicht mit mir reden möchte?"
    „Es sieht eher so aus, als ob er genau aus dem Grund auf dich gewartet hat."
    Wenn sie das nur glauben könnte. Aber wahrscheinlicher war, dass er mit dem Packen nicht fertig geworden war. Aber wie auch immer, sie durfte sich nicht so anstellen. Sie musste sich ihm stellen und allem anderen, was kommen mochte.
    Cassie holte tief Luft, öffnete die Wagentür und stieg aus. „Vielen Dank, Michelle", sagte sie lächelnd. „Und drück mir die Daumen."
    Michelle erwiderte ihr Lächeln. „Du brauchst keine Angst zu haben, Cassie. Habe Vertrauen in die Liebe. Ruf mich morgen früh an."
    Cassie versprach es ihr. Sie würde jemanden brauchen, um ihren Kummer loszuwerden.
    Mit leicht zitternden Beinen ging sie zum Haus. Die Tür war offen, was gut war, da sie keine Schlüssel bei sich hatte.
    Brendan war nirgends zu sehen. Im Wohnzimmer standen einige große Kartons. Offenbar war er immer noch mitten beim Packen. Ihr Herz zog sich schmerzlich zusammen. Wie dumm von ihr, tief in ihrem Herzen gehofft zu haben, er habe seine Meinung doch noch geändert.
    Sie ließ die Tasche mit ihren Sachen auf das Sofa fallen und ging müde und bedrückt in die Küche. Mister begrüßte sie mit einem leisen Miau und rieb sich an ihren Beinen. Wenigstens einer, dem sie gefehlt hatte. Sie hob ihn hoch und drückte ihn an sich, vergrub das Gesicht in seinem weichen Fell

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