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Kuessen Auf Eigene Gefahr

Kuessen Auf Eigene Gefahr

Titel: Kuessen Auf Eigene Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Rowe
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aus?»
    «Blonde Haare, groß, mächtiger Vorbau.» Es brannte in seinen Venen. Seine Haut kribbelte. Die schwarze Magie, die er spürte, hatte den typischen, femininen Einschlag Angelicas. Außerdem roch er, wie immer, wenn sie in der Nähe war, den Duft von Zitronengras.
    Die Luft in der Bar war schwer und gesättigt mit dem Schweiß der Gäste.
    Männer. Frauen. Sex. Abgestandenes Bier. Trübes Licht. Klebriger Boden. Der zitronige Geruch klebte an Blaines Haut. Wenn er hier rauskam, würde er wie ein Mädchen riechen.
    Aber solange er die Bar mit Angelicas Herz in seinen Händen verließ, ging das in Ordnung.
    Im Zwielicht bewegte sich ein blonder Schopf. Nigel war sofort zur Stelle und schnappte sich die Frau. Dann schüttelte er den Kopf.
    Fehlalarm.
    Wo zur Hölle war sie? Angelica versteckte sich nie. Sie stand im Mittelpunkt. Nur, wenn sie als stille Beobachterin fungierte und die korrekte Durchführung ihrer kleinen Experimente überwachte, benutzte sie ihren Tarnkappenmodus.
    Hinter wem war sie her? Hinter ihm jedenfalls nicht, denn sie ging ja davon aus, dass sie ihn in schon der Hand hatte.
    «Hier riecht es nach Zitrone», bemerkte Trinity.
    Trinity . Sie war hinter Trinity her.
    Blaine packte sie am Arm und schob sie hinter sich. «Bleib nah bei mir.» Natürlich wollte Angelica Trinity. Sie war die Auserwählte und reif für die Ernte. «Möglicherweise sucht sie dich.»
    «Mich?», fragte Trinity erschrocken. «Warum?»
    «Weil du den Fluch in dir trägst.»
    «Oh ...» Trinity sah sich um. «Also ich würde mich gerne mal mit ihr über den Fluch unterhalten. Ich habe noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen.»
    «Haben wir das nicht alle.» Blaine bewegte sich durch die Menschenmenge und versuchte zu bestimmen, wo der Duft am intensivsten war. Aber er war einfach überall. Als würde er sich schneller bewegen als das menschliche Auge.
    Plötzlich wurde der Geruch stärker und instinktiv packte Blaine die Blondine, die zu seiner Rechten aufgetaucht war –
    Sie drehte sich zu ihm um und Blaine erkannte, dass ihm seine Augen einen Streich gespielt hatten. Es war überhaupt keine Frau. Vor ihm stand ein groß gewachsener, dunkelhaariger Mann im Anzug, der einen Diamanten in seinem Ohr trug. Der Mann strahlte Klasse und Anmut aus und passte absolut nicht in diese Absteige. Blaines Hand brannte von seiner Berührung. «Wer sind Sie?»
    «Wir müssen uns unterhalten», erwiderte der Mann. «Draußen. Sofort.»
    «Das müssen wir allerdings.» Blaine gab seinem Team ein Zeichen und sie folgten ihm und dem Mann zur Hintertür. Blaine sah die schwarze Aura, die von ihm ausging. Er war verdorben wie der Teufel persönlich. Aber er duftete nach Zitronen. Wie Angelica. Zwischen ihr und diesem Mann bestand irgendeine Verbindung, und Blaine würde herausfinden, welche.
    Er nahm Trinity hinter sich und trat durch die Tür ins Freie.
    Der Mann wandte ihnen sein Gesicht zu. Er wirkte arrogant und sein Blick zuckte abschätzig von einem Mann zum anderen, als wären sie nichts als Söldner.
    Dann erregte Trinity seine Aufmerksamkeit und er lächelte sie an. «Schön Sie kennenzulernen, meine Liebe. Angelica ist sehr stolz auf Sie.»
    Trinity fuhr zusammen. «Wer sind Sie?»
    «Ich bin ihr größter Erfolg. Darf ich mich vorstellen?» Der Mann verneigte sich in vollendeter Anmut. Blaine steckte die Hand in die Tasche und tastete nach einer der blauen Kugeln.
    Etwas stimmte nicht.
    Er kam bloß nicht darauf, was.
    Der Mann lüftete seinen Hut. Seine Augen waren kohlschwarz geworden. «Ich bin die Hölle, die ihr niemals erleben wollt.» Er öffnete seinen Mund. Eine bodenlose schwarze Tiefe tat sich auf. Dann sprang er auf Trinity los.
    Mann, wenn das nicht das Coolste war, was sie jemals gesehen hatte. Trinity blieb nur ein kurzer Moment, um den Feuerschild zu bewundern, den Blaine vor ihr erschaffen hatte. Dann krachte der teuflische Kerl hinein und stieß sofort einen schrecklichen, gequälten Schrei aus.
    Oh, wow. Das hatte offenbar wehgetan –
    Er brach durch die Flammenwand und streckte seine Klauen nach ihrem Gesicht aus -
    Blaine schubste sie gerade noch rechtzeitig zur Seite, bevor ihre schönen, weißen Zähne sich in verkohltes Dämonenabendessen verwandeln konnten. Okay, das war etwas zu knapp gewesen –
    «Warum bist du stehen geblieben?» Blaine half ihr auf.
    «Sein Schmerz hat mich abgelenkt. Es fühlte sich schlimm an –»
    Der Angreifer war schon wieder auf den Beinen und wirbelte herum ... aber er war

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