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Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Küssen ist die beste Medizin (German Edition)

Titel: Küssen ist die beste Medizin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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wusste, sie würde ihr Bestes geben müssen, hatte jedoch buchstäblich keine Ahnung, wie sie das anstellen sollte. Wahrscheinlich wäre es ein guter Anfang, bei besagtem Mann Abbitte zu leisten.
    Gegen Mittag ging sie ins Haus, um Max Bescheid zu sagen, dass sie zum Lunch in die Stadt fuhr und in einer Stunde wieder zurück wäre. Als ihr Boss sie sah, grinste er.
    „Rate mal, wer angerufen hat.“
    „Die Lottozentrale? Ich habe zwanzig Millionen Dollar gewonnen?“
    Max lachte. „Nicht ganz. Dr. Simon Bradley hat mir gesagt, er würde gern heute Nachmittag vorbeikommen.“
    Schlagartig war Montana der Appetit vergangen, und sie musste sich sehr anstrengen, um nicht vernehmbar zu wimmern. „Warum?“
    „Er will mit dir reden.
    „Mit mir reden oder mich steinigen?“
    „Er hat gesagt, reden. Vielleicht war er gar nicht so sauer, wie du geglaubt hast.“
    Oh, der war mehr als sauer, dachte Montana auf dem Weg zum Auto. Die Frage war nur, was er sich als Bestrafung für sie ausgedacht hatte.

2. KAPITEL
    D ie nächsten Stunden gab Montana sich die größte Mühe, nicht durchzudrehen. Obwohl Dr. Bradley angedroht hatte, vorbeizukommen, hatte er nicht erwähnt, wann. Folglich blieb ihr gar nichts anderes übrig, als ständig die lange Zufahrt, die zu Haus und Zwinger führte, im Auge zu halten. Da sie wusste, dass sie während dieser Warterei nicht in bester geistiger Verfassung war, beschloss sie, die Außenzwinger zu reinigen.
    Im Inneren des Gebäudes befanden sich geräumige individuelle Zwinger mit erhöhten Plattformen und Betten, die den einzelnen Hundegrößen angepasst waren. Der Raum wurde im Winter beheizt und im Sommer kühl gehalten. Dachluken und Fenster füllten den höhlenartigen Raum mit Licht. Obwohl einige Hunde gelernt hatten, den einfachen Riegel an ihrem Zwinger zu öffnen, blieben sie, wo sie sein sollten. Jeder Hund hatte sein eigenes Spielzeug, Wasser und eine Tür, durch die er in einen Außenbereich gelangen konnte.
    Dieser bestand aus Betonplatten, die von einem Maschendrahtzaun eingefasst waren. Da die Hunde tagsüber entweder arbeiteten oder sich in einem Gemeinschaftsbereich aufhielten, wurden die Betonplatten kaum benutzt. Dennoch wurden sie staubig, und letzte Nacht hatte ein kurzer Regenschauer sie ziemlich verschlammt.
    Montana streifte sich die Sandalen von den Füßen, trat in Gummistiefel, packte sich den Wasserschlauch und begann, den Zement abzuspritzen. Während der Arbeit hielt sie sich vor Augen, dass ihr Gespräch mit Dr. Bradley eine wunderbare Gelegenheit wäre, etwas zu lernen. Sie neigte leider zu ständigen Schuldgefühlen und ließ sich oft wie ein Fußabtreter behandeln, was sie nicht mehr zulassen wollte. Diesmal würde sie stark sein.
    Ja, es war bedauernswert, dass Fluffy sich losgerissen hatte und ins Krankenhaus geflitzt war. Das war ein Fehler. Aber weder Montana noch der Hund waren gemein oder böse. Soweit sieinformiert war, war kein nachhaltiger Schaden entstanden, also konnte Dr. Stock-im-Arsch das einfach mal vergessen. Wenn er glaubte, herkommen und sie einschüchtern zu können, hatte er sich geirrt. Also … weitgehend geirrt.
    Gegen drei war sie mit den Außenzwingern fertig und hatte es geschafft, sich in die Höhen rechtschaffener Empörung aufzuschwingen. Nur weil jemand Arzt war, hatte er noch lange nicht das Recht, andere so weit zu bringen, dass sie schlecht von sich selbst dachten. Das würde sie nicht dulden, und sobald er hier eintraf, wollte sie ihm das sagen.
    Sie stapfte zum Haupthahn und drehte das Wasser ab. In den Gummistiefeln waren ihre Füße heiß geworden, aber bevor sie sie ausziehen konnte, musste sie noch den Schlauch aufrollen. Das würde ein paar Minuten dauern, dann konnte sie sich etwas sauber machen, und dann …
    „Max hat mir gesagt, dass ich Sie hier draußen finde.“
    Die tiefe maskuline Stimme erklang aus dem Nichts. Montana drehte sich danach um, wobei sie fast aus den Stiefeln gekippt und ihr der Schlauch aus den Händen gerutscht wäre. Nur gut, dass ich das Wasser schon abgestellt habe, dachte sie und schaffte es, dem Eindringling einigermaßen aufrecht stehend entgegenzutreten.
    Er war noch erstaunlicher, als sie ihn in Erinnerung hatte, und das lag nicht nur an seiner Größe und den breiten Schultern. Nein, was ihn unvergesslich machte, war sein Gesicht. Es war die schiere Perfektion der Form, der volle Mund, die ungewöhnliche Farbe seiner Augen. Selbst das Sonnenlicht schien um ihn herum zu schimmern, als

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