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Kurzgayschichten

Kurzgayschichten

Titel: Kurzgayschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. Meyer
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die Augen und lausche dem Klang seiner leicht angerauten Stimme.
    „Soll ich dir eine Wärmflasche machen?“
    Dahin Traumwelt! Ich glaube, so muss sich eine Dreizehnjährige fühlen, die zum ersten Mal ihre Periode bekommt. Romantischer geht’s kaum noch!
    „Danke, geht schon ...“ Ich lächele ihn dankbar an.
    „Lass uns hochgehen!“ Er knipst den Fernseher aus und legt dann einen Arm um meine Hüfte.
    Ich verkrampfe mich mit jeder Stufe der Treppe, die wir hochgehen, innerlich mehr.
    Mick scheint das jedoch nicht zu bemerken, als seine Hand zu meinem Hintern wandert. Wir passieren das Schlafzimmer meiner Eltern und nähern uns meinem. Mir ist jetzt wirklich unwohl in der Magengegend. Ich werfe einen Blick auf Mick, der mich liebevoll ansieht.
    Will ich wirklich mit ihm schlafen?
    Will er überhaupt mit mir schlafen?
    Gut, seine Hand ist auf meinem Hintern, aber das kann ja alles mögliche bedeuten.
    Ich öffne die Tür zu meinem Zimmer, in dem wir in letzter Zeit öfter unsere Nachmittage verbracht haben. Es sieht nicht gerade so aus als würde man hier gleich Sex haben. Aber was erwarte ich auch? Überall Teelichte und Rosenblätter, die einen kleinen Weg zum Bett beschreiben, das mit purpurner Seide bezogen ist? Das hier ist nicht ‚Nur die Liebe zählt’ und Mick sieht auch nicht aus wie Kai Pflaume! Sein Hintern ist zudem viel knackiger!
    Er manövriert mich sofort zum Bett, küsst mich ganz kurz auf den Mund, sodass es leicht kribbelt und zieht dann die Rollläden herunter.
    Ich rutsche zur Wandseite und versuche in der Ecke nicht ganz so attraktiv zu wirken, wobei ich eigentlich der Meinung bin, dass ich noch unerotischer gar nicht sein kann.
    Er legt sich immer noch lächelnd neben mich und rückt immer näher, bis er bequem seine Hand auf meinen Bauch legen und mir mit der anderen Hand widerspenstige Strähnen aus dem Gesicht streichen kann.
    „Geht’s?“ Er sieht zu meinem Bauch, als wäre ich schwanger und läge in den Wehen.
    Ich nicke nur schwach.
    Er beugt sich über mich und küsst mich vorsichtig auf den Mund. 
    Er unterbricht den Kuss nur um sich etwas enger an mich zu schmiegen und den Arm um meine Taille zu legen. Seine Hand zupft beständig weiter an meinen Haaren herum.
    „Schlafen?“ Er sieht mich fragend an und ich kippe fast aus allen Wolken.
    Es ist nur ein Wort, nicht einmal eine Wortgruppe, es ist keine Rede von ‚miteinander schlafen‘ und trotzdem zucke ich innerlich etwas zusammen.
    Seine linke Hand streicht über meinen Nacken und den Rücken, als wollte sie zeigen, dass alles in Ordnung ist und ich mich beruhigen soll.
    Ich nicke auf seine Frage hin. Er küsst mich vorsichtig auf die Stirn und lächelt dann sanft, erhebt sich schließlich. Jetzt habe ich eine herrliche Aussicht auf seine Kehrseite.
    Ich stütze mich mit dem Ellbogen auf um auch wirklich alles mitzubekommen. Er werkelt an seiner Jeans herum, bis diese schließlich von seinen trainierten Beinen gleitet. Ich habe ihn bisher nie wirklich ohne Hose gesehen, ohne Oberteil schon, aber das hier ist was anderes.
    Sein kleines Sixpack ist schon äußerst erotisch, aber das hier ist einfach nur, schluck!
    Das Hemd folgt und landet achtlos auf dem Boden.
    Meine eigenen Klamotten sind in Windeseile ausgezogen und ich krieche schnell unter die Bettdecke. Ich mag meinen Körper einfach nicht und gegen Mick sehe ich aus wie ein kleiner schmächtiger Junge, der ich ohne Zweifel auch irgendwie bin.
    Er hebt seine Sachen auf um sie über meinen Stuhl zu werfen, seine Muskeln spannen sich bei jeder Bewegung an. Mick ist fast noch besser gebaut als Leon, sein Körper wirkt drahtiger, nicht ganz so krampfhaft geformt.
    Er öffnet sein Haargummi und schüttelt kurz die schwarzgefärbten Haare. Seine wirkliche Haarfarbe ist Aschblond, ich kann mich gar nicht an die Zeit erinnern, als sie noch nicht schwarz waren.
    Er grinst breit und löscht das Licht der Deckenlampe.
    Damit er noch unbeschadet ins Bett kommt, knipse ich die kleine Nachttischlampe an. Das Zimmer ist in schummriges Licht getaucht und so langsam kommt Kuschelstimmung auf.
    Nur mit Shorts bekleidet kriecht er zu mir unter die Bettdecke und schmiegt sich an mich.
    Ich umarme ihn fest und lege meinen Kopf auf seine Brust, streichele die kleine Narbe, die sich über sein Brustbein zieht und deren Ursprung ich nicht kenne.
    Er küsst mich wieder, länger als sonst und mir wird heiß und kalt gleichzeitig, als seine Zungenspitze fast unspürbar über meine

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