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Kuss der Ewigkeit

Kuss der Ewigkeit

Titel: Kuss der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Price
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ehrlich zu sein, redete er, und ich tat so, als würde ich zuhören. Als der Limettensirup in meinem Drink allmählich verwässerte, kam ein Mann Ende zwanzig auf mich zu und beugte sich nahe genug zu mir, dass ich das billige Bier in seinem Atem riechen konnte.
    » Lust, heute Abend was zu schmeißen?« Offensichtlich wartete er auf eine positive Antwort. Als ich ihn weiter nur ausdruckslos anstarrte, schob er den Schirm seiner Baseballkappe zurück, sodass ich seine Augen sehen konnte, und fügte hinzu: » Ich hab’s billiger, aber dafür besser als jeder andere hier. Du weißt, dass du was haben willst.«
    Als ob ich überhaupt wüsste, was das bedeutete. Ich schüttelte den Kopf und wandte mich wieder Bryant zu. Was immer der Typ auch hatte, wollte er verkaufen, und ich hatte keinen müden Cent. Der Mann warf einen flüchtigen Blick zu Bryant, der den Kopf schüttelte.
    » McManus, Mann, du weißt, wo du mich finden kannst, falls du deine Meinung änderst«, sagte er, dann stolzierte er davon.
    » Früher hab ich das Zeug mal genommen«, meinte Bryant, nachdem der Mann verschwunden war, um jemand anders auf die Nerven zu gehen. » Krasser Stoff. Man kann Farben regelrecht spüren, die Musik schmecken und die kleinste Berührung lässt dich ausflippen.«
    Er verstummte, als er sich eindeutig fragte, ob er solche speziellen Gedanken mit mir teilen sollte.
    » Klingt ungewöhnlich«, sagte ich, um meinen Beitrag zur Unterhaltung zu leisten. Es interessierte mich nicht besonders, worüber er sprach. Über irgendetwas musste er ja sprechen, also warum nicht darüber?
    » Ja, sehr. Es hat eine Zeit lang eine Menge Spaß gemacht, aber in dieser einen Nacht vor einigen Monaten ist ziemlich merkwürdige Scheiße passiert. Seitdem habe ich nichts mehr genommen.«
    Ich fischte einen Eiswürfel aus meinem Becher und steckte ihn in den Mund. » Was ist passiert?«
    » Ich war mit ein paar Freunden auf einer Underground-Party, viel größer als die hier. Dort legte ein ziemlich bekannter DJ auf, und wir sind durch mehrere Staaten gefahren, um dorthin zu kommen. Natürlich waren wir alle total breit, das waren wir auf jeder Party, die meisten Leute waren auf irgendwas drauf. Es heißt ja, der Vollmond bringt die Verrückten zum Vorschein. In der Nacht war das auf alle Fälle so. Als die Party ungefähr auf dem Höhepunkt war und alle auf der Tanzfläche waren, flippte ein Kerl total aus.
    Ich bin mir immer noch nicht sicher, was da passierte, aber er musste Messer bei sich gehabt haben, denn ein paar Leute wurden ziemlich aufgeschlitzt. Die Sache ist die, da waren so viele Drogen im Spiel, dass die Gewalt eine Art albtraumhafte Halluzination auslöste. Ich war dort und kann dir trotzdem nicht sagen, wie der Typ aussah. Es kam mir so vor, als sähe ich, wie seine Knochen aus der Haut fuhren, bevor er auf die Menge losging. Er war wie ein kranker Dämon.«
    Der Eiswürfel fiel mir aus dem Mund.
    Er kicherte. » Yeah, ziemlich abgefahren, was?«
    » Aber deine Freunde, die sahen doch einen normalen Kerl mit Waffen, oder?«
    » Nein, es war wie eine Massenhalluzination. Sie sahen ebenfalls ein Monster, nur die Einzelheiten waren ein wenig anders. Das war es dann jedenfalls für mich, kalter Entzug, keine Drogen mehr.«
    » Wie sah das äh… Monster denn aus? Sah es wie ein Tier aus, du weißt schon, mit Klauen, Fell und so? Oder vielleicht, äh… mechanisch?«
    » Du machst dich über mich lustig.«
    » Nein, tu ich nicht. Ich interessiere mich eben für… unerklärliche Vorkommnisse.«
    Seine Haltung wurde steif. » Oh, hast du diesen Kurs über paranormale Forschung an der Universität belegt?« Als ich den Kopf schüttelte, sah er erleichtert aus und beugte sich näher zu mir. » Die haben da einen seltsamen Typen, der diesen Kurs unterrichtet, und als sie davon erfuhren, dass ich auf dieser Party war, nervte mich eine seiner Studentinnen wegen eines Interviews. Das Mädchen rückte mir eine ganze Woche lang auf die Pelle, bis sie endlich kapierte, dass es bei meinem Nein bleibt. Gruselig, was sie heutzutage alles unterrichten und › wissenschaftlich‹ nennen können.«
    Ich versuchte, einen geduldigen Gesichtsausdruck zu bewahren, während er weiterschwafelte, doch ich brannte darauf, eine Beschreibung des halluzinierten Monsters zu hören. » Also, wie sah er aus? Wurde der Kerl geschnappt?«
    » Nö. Er hat zwar einen Typen ziemlich übel aufgeschlitzt, aber es gab keine verlässlichen Zeugen.«
    » Und er sah aus

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