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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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verstecken kann. Keiner von ihnen kann das. Eines Tages wirst du deine Chance zu einem vollständigen Sieg erhalten.«
    Anakin befeuchtete seine Lippen. »Es hat nichts mit Gunray zu tun. Nur ein kleiner Vorfall hier, der mich wütend gemacht hat.«
    »Was für ein Vorfall?«
    Anakin war versucht, die Einzelheiten über seine und Obi-Wans Entdeckung zu verraten, aber Yoda hatte ihn angewiesen, Schweigen über den Mechno-Stuhl zu wahren. »Nichts Wichtiges«, sagte er. »Aber ich fühle mich immer schuldig, wenn ich zornig werde.«
    »Das ist ein Fehler«, sagte Palpatine sanft. »Zorn ist etwas Natürliches, Anakin. Ich dachte, wir hätten schon darüber gesprochen - nach dem, was auf Tatooine geschehen ist.«
    »Obi-Wan wird nicht zornig - es sei denn auf mich. Aber auch dann ist er bestenfalls irgendwie gereizt.«
    »Anakin, du bist ein leidenschaftlicher junger Mann. Das unterscheidet dich von deinen Jedikameraden. Anders als Obi-Wan und die Übrigen wurdest du nicht im Tempel aufgezogen, wo jungen Leuten beigebracht wird, ihren Zorn zu besiegen, indem sie ihn transzendieren. Du hattest eine natürliche Kindheit. Du kannst träumen, du hast Fantasien und Zukunftsideen. Du bist keine Maschine, kein herzloses Stück Technologie. Nicht, dass ich behaupten will, dass die Jedi so etwas wären«, fügte Palpatine rasch hinzu. »Aber bei einem Mann wie dir wird jede Gefahr für jemanden oder etwas, das dir wichtig ist, eine emotionale Reaktion bewirken. So war es bei deiner Mutter, und es wird sicher noch öfter geschehen. Du solltest nicht gegen diese Reaktionen ankämpfen. Lerne aus ihnen, aber kämpfe nicht dagegen an.«
    Anakin unterdrückte den Impuls. Palpatine zu erzählen, dass er und Padme verheiratet waren.
    »Glaubst du denn, ich wäre gegen Zorn immun?«, fragte der Kanzler nach kurzem Schweigen.
    »Ich habe Euch nie zornig gesehen.«
    »Nun, vielleicht habe ich gelernt, meinen Zorn auf private Augenblicke zu beschränken. Aber angesichts der Frustrationen im Senat wird das immer schwieriger. So, wie dieser Krieg weitergeht. Oh, ich weiß, du und die anderen Jedi, ihr tut, was ihr könnt. aber der Jedirat und ich sind auch nicht immer einer Meinung darüber, wie der Krieg geführt werden sollte.
    Du weißt, dass meine Liebe zur Republik grenzenlos ist. Deshalb strenge ich mich so sehr an, um zu verhindern, dass sie in Stücke fällt.«
    Anakin zwang sich zu einem verächtlichen Schnauben. »Der Senat sollte Eurem Vorbild folgen. Stattdessen blockieren sie Euch. Sie binden Euch die Hände. Es ist, als beneideten sie Euch um die Macht, die sie Euch verliehen haben.«
    »Ja, mein Junge, viele tun das. Aber viele unterstützen mich auch. Und noch wichtiger, wir müssen uns an die Verfassung halten, oder wir sind nicht besser als jene, die sich der Freiheit in den Weg stellen.«
    »Ein paar Personen sollten über den Regeln stehen«, brummte Anakin.
    »Dafür gibt es sicher Argumente. Und du bist zweifellos eine von diesen Personen, Anakin. Aber du musst wissen, wann du handeln sollst und wann nicht.«
    Anakin nickte. »Ich verstehe.« Er hielt einen Augenblick inne. dann sagte er: »Wie geht es in Coruscant? Die Stadt fehlt mir.«
    »Coruscant ist wie immer ein strahlendes Beispiel dafür, wie das Leben sein könnte. Aber ich habe viel zu viel zu tun, um mich den zahllosen Freuden hier hinzugeben.«
    Anakin suchte nach einer Möglichkeit, um die Frage zu stellen, die er stellen musste. »Ich nehme an, Ihr trefft häufig mit dem Loyalistenkomitee zusammen.«
    »So ist es. Eine hoch geschätzte Gruppe von Senatoren, die die hohen Maßstäbe der Republik ebenso schätzen wie du und ich.« Palpatine lächelte. »Nehmen wir zum Beispiel Senatorin Amidala. So leidenschaftlich und voller Mitgefühl; die gleichen Eigenschaften, die sie zu einer so wunderbaren Königin von Naboo gemacht haben. Sie erregt Aufmerksamkeit, wohin sie auch geht.« Er schaute Anakin direkt an. »Ich freue mich sehr, dass ihr beide so gute Freunde geworden seid.«
    Anakin schluckte nervös. »Würdet Ihr. würdet Ihr ihr einen Gruß von mir ausrichten?«
    »Aber selbstverständlich.«
    Die darauf folgende Stille dauerte einen Moment zu lang.
    »Anakin, ich werde irgendwie dafür sorgen, dass du bald vom Äußeren Rand zurückkehren kannst«, sagte Palpatine. »Aber wir können nicht ruhen, bis jene, die für diesen Krieg verantwortlich sind, für ihre Verbrechen zur Verantwortung gezogen und als Gefahr für den Frieden eliminiert wurden.

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