Labyrinth des Bösen
Verstehst du das?«
»Ich werde meinen Teil dazu beitragen, Sir.«
»Ja, mein Junge, das weiß ich.«
13.
Im Empfangsbereich des Büros des Kanzlers ging Bail Organa unruhig auf und ab. Er stand kurz davor, seine Gereiztheit an Palpatines Sekretär auszulassen, als sich die Tür zum Büro abermals öffnete und Palpatines Berater zwischen den beeindruckenden Wachen mit ihren roten Umhängen herauskamen, die links und rechts der Tür Position bezogen hatten.
Es waren die Berater Sim Aloo und Janus Greejatus, Armand Isard, der Direktor des Nachrichtendiensts, Jannie Ha'Nook von Glithnos, ein wichtiges Mitglied des Sicherheitsrates, der chagrianische Senatssprecher Mas Amedda und Adjutantin Sly Moore, die in ihrem umbaranischen Schattenumhang groß und ätherisch wirkte. Als Letzter kam Pestage heraus.
»Ihr seid immer noch hier, Senatoren?«
»Ja, wir sind geduldig«, erklärte Bail.
»Gut zu wissen, denn der Kanzler hat immer noch viel zu tun.«
In diesem Augenblick erschien Palpatine selbst und schaute erst Bail und die anderen, dann Pestage an.
»Senator Organa, Senatorin Amidala - und all Ihr anderen! Wie wunderbar, Euch hier zu finden!«
»Kanzler«, sagte Bail. »Wir hatten einen Termin bei Euch.«
Palpatine zog eine Braue hoch. »Tatsächlich? Warum habe ich nichts davon erfahren?«, fragte er Pestage.
»Euer Stundenplan ist so voll, ich wollte Euch nicht noch mehr belasten.«
Palpatine verzog unwillig das Gesicht. »Mein Tag ist nie so voll, dass ich keine Zeit hätte, mich mit den Angehörigen des Loyalistenkomitees zusammenzusetzen. Geht jetzt. Sate. und erlaubt nicht, dass man uns stört. Ich rufe nach Euch, wenn ich Euch brauche.«
Er trat beiseite und winkte Bail und die anderen in das runde Büro. C-3PO war der Letzte, der die Schwelle überschritt, und er drehte den Kopf hin und her. um die reglosen Wachen zu betrachten.
Bail setzte sich direkt Palpatines hochlehnigem Stuhl gegenüber, der angeblich mit einem Schildgenerator versehen war - das war zum Schutz des Kanzlers notwendig, ebenso wie die Wachen, obwohl solche Dinge noch vor drei Jahren undenkbar gewesen wären.
Das überwiegend in Rot ausgestattete fensterlose Büro enthielt ebenso wie Palpatines Gemächer im Bürogebäude des Senats und seine Suite oben in Republica 500 mehrere einzigartige Statuen. Palpatine, von dem behauptet wurde, dass er häufig tagelang arbeitete ohne zu schlafen, wirkte wach, neugierig und ein wenig herrisch.
»Was bringt Euch also an einem solch wunderschönen Nachmittag hierher?«, fragte der Kanzler nun. »Ich spüre eindeutig eine gewisse Dringlichkeit.«
»Wir werden direkt zum Thema kommen, Kanzler«, sagte Bail. »Nun, da die Konföderation aus dem Kern und dem Inneren Rand vertrieben wurde, möchten wir über die Einstellung einiger Maßnahmen sprechen, die im Interesse der öffentlichen Sicherheit ergriffen wurden.«
Palpatine legte die Fingerspitzen aneinander und betrachtete Bail darüber hinweg. »Unsere letzten Siege bewirken, dass Ihr Euch so sicher fühlt?«
»In der Tat, Kanzler«, sagte Padme.
»Es geht uns besonders um die erweiterten Sicherheits- und Vollstreckungsmaßnahmen«, fuhr Bail fort. »Vor allem um jene Maßnahmen, die den uneingeschränkten Einsatz von Beobachtungsdroiden und Durchsuchungen und Verhaftungen ohne die entsprechenden offiziellen Verfügungen erlauben.«
»Ich verstehe«, sagte Palpatine. »Leider ist es eine Tatsache, dass wir den Krieg noch lange nicht gewonnen haben, und ich bin wirklich nicht der Ansicht, dass Verräter und Terroristen plötzlich keine Gefahr mehr für die öffentliche Sicherheit darstellen. Oh, mir ist klar, dass all unsere Siege den Eindruck vermitteln, als würde der Krieg bald ein Ende haben, aber man hat mich erst heute früh informiert, dass die Separatisten immer noch viele Schlüsselwelten im Äußeren Rand besetzt halten und dass unsere Belagerungen sich dort noch unendlich lange hinziehen könnten.«
»Unendlich?«, fragte Eekway.
»Warum denken wir nicht daran, ihnen ein paar Welten zu überlassen?«, schlug Fang Zar vor. »Der Handel im Kern und dem In neren Rand ist beinahe wieder auf dem Vorkriegsstand.«
Palpatine schüttelte den Kopf. »Einige dieser Planeten im Äußeren Rand waren Republikwelten, die gewaltsam eingenommen wurden. Und ich fürchte, dass wir ein gefährliches Beispiel geben, wenn wir der Konföderation erlauben, sie zu behalten. Außerdem gehe ich davon aus, dass jetzt der geeignete Zeitpunkt ist,
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