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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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der geruchsschüzende Zauber vollständig. Zum Glück schien der Geruch nach gammelndem Wasser hier nur halb so stark zu sein. Trotzdem bemühten sich alle , diesen T eil des Palastes möglichst schnell hinter sich zu bringen. D ie Treppe führte nur ein Stockwerk nach oben, wo die Freunde sich in einer dunklen, steinernen Halle wieder fanden, in der sich, wie Sabbal gesagt hatte, mehrere Becken befanden. Einige waren vollkommen still und nur leichte Bewegungen an der Oberfläche verrieten, dass sic h dort etwas Lebendiges verbarg. W ährend andere von kräftigen Bewegungen in eine schäumende Brühe verwandelt wurden. Die meisten dieser Becken waren ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen. Aber ein paar waren durch gewaltige Gitter verdeckt und in eines waren sogar dicke Ketten gehängt worden, dessen Enden wahrscheinlich um den dort hausenden Insassen gelegt waren.
    „Keine Sorge“, meinte Sabbal . „D ie können nicht aus ihren Becken. Das heißt , sie sind völlig harmlos für uns. Aber versucht nicht ins Wasser zu fassen oder zu treten. Und seid vor allem leise! Ab hier können wir überall auf Wachen stoßen.“
    „Silp, wie sieht’s aus?“, fragte Lagon, „bist du bereit?“
    „Noch nicht ganz“, antwortet Silp , „aber keine Sorge, bis wir de m ersten Wächter begegnen , ist alles bereit.“
    „Ausgezeichnet!“ , rief Sabbal , „und jetz t alle mir nach! Und Schleichen nicht vergessen!“
    Sie hatten gerade die Hälfte der Strecke bis zum Ausgang des Kellers hinter sich gebracht, als Laffeila pl ötzlich aufschrie: „Ah, Hilfe! L oslassen!“
    „Was ist los?“, fragten alle im Chor.
    „Etwas hat mich am Knöchel berührt“, berichtete Laffeila ängstlich.
    „Mensch , Sabbal! Kannst du dich nicht einmal zurück halten?“ , schimpfte Bundun.
    „Moment mal! Ich war das nicht!“ , polterte Sabbal zurück.
    „Wer denn sonst?“ , wollte Bundun wissen.
    „Ich fürchte, ich“, meldete sich eine neue Stimme zu Wort.
    Alle fuhren zusammen.
    „Habt keine Angst. Ich tue euch nichts.“
    Die Stimme hörte sich an, als würde sie unter Wasser gesprochen und sie kam aus dem Becken, in dem die Ketten hingen.
    „Was bist du?“ , fragte Lagon, ohne einmal daran zu denken, wie unhöflich diese Frage war.
    „Ich bin Qwaldo n, meines Zeichens Warlinger.“
    ´ Freut mich eure Bek anntschaft zu machen, Warlinger`, schoss es Lagon durch den Kopf.
    Die Kreatur , mit deren Gift Mundra und die anderen Diplomaten vergiftet wurden! Jetzt sah Lagon genauer hin und erkannte einen schuppigen Kopf mit zwei Glupschaugen, der aus dem Wasser ragte.
    „Diese Begrüßung tut mir leid“, beteuerte das Ungeheuer , „aber hier unten kann ich nichts sehen und als ich euch kommen hörte, wollte ich natürlich wissen, wer ihr seid. Und weil mein Geruchssinn auch nicht viel hergibt, konnte ich nur tasten.“
    Das Wasser begann sich zu bewegen und langsam schob sich ein Tentakel aus dem Wasser. „Ich war mir sicher, dass ihr keine Diener von diesem rüpelhaften Fürsten seid, der mich einfach aus dem Meer entführt hat. Dafür habt ihr euch zu vorsichtig bewegt und ich habe schon zuviel Zeit in dieser Hölle verbracht, um mich noch daran zu erinnern, was eine höfliche Unterhaltung ausmacht . Ich bitte um Entschuldigung, junge Dame.“
    „Schon in Ordnung“, erwiderte Laffeila mit unsicherer Stimme.
    Offenbar zu frieden fuhr der Warlinger fort. „Hört mal, ihr schein t mir nette junge Leute zu sein. Könntet ihr mich nicht aus meiner unangenehmen Lage befreien ? Dann wäre ich euch sehr verbunden.“
    „Sicher können wir das“, antwortete Sabbal , „aber ob wir das auch wollen, hängt davon ab, ob du auf unsere Fragen antwortest.“
    „Sabbal, was soll denn das?“ , fragte Silp empört.
    Doch das Seeungeheuer gab ein blubbern des G elächter von sich : „Es wäre wohl zuviel erwartet , eine mildtätige Tat umsonst zu bekommen. Also frag.“
    Sabbal nickte zufrieden: „Also gut, wozu hat der Schattenkreis dich gefangen genommen?“
    „Der was?“ , fragte das Monster . „I ch kenne keinen Schattenkreis. Ich weiß nur, dass der Anführer meiner Peiniger der skrupellose Fürst Husdan ist, in dessen Palast wir uns befinden. Und was den Grund für meine Gefangenschaft betrifft. Offenbar sind die Unholde an meinem Gift interessiert. Mehrmals haben sie es mir schon abgezapft, zuletzt vor einer Woche.“
    ´Natürlich! ` , dachte Lagon. ´Das war das Gift, das Mundra spüren musste. `
    „Zweite Frage“, verkündete

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