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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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fiel es Bundun wieder ein.
    „Genau!“, sagte Pukuhl . „U nd wenn du uns hilfst , hier wieder weg zu kommen, wären wir dir sehr dankbar.“
    „Klar“, sagte Bundun , „folgt mir einfach . “ … und flog auf eine Tür zu.
    „Gut gelogen“, lobte Pukuhl den Giftzwerg leise, als ihnen der Reg e nbogenvogel den Rücken zuwandte.
    „Gut mitgespi elt“, antwortet der Giftzwerg , „h ätte nicht gedacht, dass der Vogel so dumm ist.“
    Nachdem sie sich ausgetauscht hatten, holten sie zu dem Regenbogenvogel auf, um ihn nicht zu verlieren und sich am Ende doch noch verdächtig zu machen.
    „Stopp, warte auf uns!“ , rief Pukuhl, zum Schein besorgt, um weiterhin die Rolle der verirrten Touristen zu unterstreichen. Auch wenn das wohl kaum nötig gewesen wäre, denn Bundun wartete auf dem Balkon über der Tür, auf die er gedeutet hatte, als er ihnen versprochen hatte , ihnen den Ausgang zu zeigen.
    „Hier runter“, erklärte der bunte Vogel und schlug mit den Flügeln, woraufh in die Tür unter ihm aufschwang . „Ich zeige euch auch noch, wie ihr wieder auf den Erboden kommt. Nicht, dass ihr euch noch mal irgendwohin verirrt.“ „Zu freundlich, zu freundlich“, rief der Giftzwerg, mit einer gut gespielten liebenswürdigen Stimme, die aber jedem, der ihn gut kannte verriet, dass der Giftzwerg den Regenbogenvogel am liebsten gerup ft und gebraten hätte. S ich aber , aufgrund seiner professionellen Erfahrung für kriminelle Operationen, zurück hielt. „Mit wem wohnst du hier eigentlich?“ , fragte Pukuhl .
    „I hr Regenbogenvögel wohnt gerne in den Häusern von Magiern, oder? Hast du dich auch an dieser Tradition beteiligt? Oder wohnst du bei einem stinknormalen Menschen, Fenen oder Zwerg?“
    „Nein“, krächzte Bundun , „eigentlich habe ich mich vor etwa dreißig Jahren bei einem Magier namens Merdiel eingenistet. Zu meinem Unglück kam der Kerl eines Tages auf die Idee , zwei magische Findelkinder aufzunehmen. Das alleine wäre ja nicht so schlimm, wenn er nicht auch noch die geniale Idee gehabt hätte, nach einem seiner halsbrecherischen Ausflüge an Orte, die grundsätzlich mit Schildern ausgestattet waren, die vor tödlicher Gefahr warnen, halbtot zurück zu kommen. Und dann auch no ch entspannt im Bett zu sterben! Worauf ich die beiden Quälgeister am Hals hatte, die von da an immer schlimmere Dinge ausheckten. In letzter Zeit ist die Situation so, dass die ältere von den beiden Amok läuft und steckbrieflich gesucht wird. Während der jüngere den Liewanen beigetreten ist und es mit seinen Abenteuern fast so wild treibt, wie der alte Merdiel! “
    „Klingt ja nach einer echten Komödie“, fand der Giftzwerg. Bundun wandte sich um und fragte: „Deine Stimme kommt mir irgendwie bekannt vor. Sind wir uns schon mal begegnet?“
    „Nicht dass ich wüss te“, antwortete der Giftzwerg . „E inen so netten Vogel hätte ich bestimmt nicht vergessen.“
    Flügelzuckend wandte sich Bundun wieder ab und flog weiter voraus.
    „Wenn du deinen Mitbewohner so schlimm findest, weshalb willst du dann noch mit ihm zusammen wohnen? Ihr Vögel seid doch nicht an euren Magier gebunden, oder?“
    Bundun schwieg einen Moment, als müsste er über die Frage nachdenken. „Ich weiß nicht“, krächzte er schließlich , „vielleicht mag ich den Knirps einfach. Egal wie oft er uns beide an den Rand eines langsamen, sicheren und qualvollen Todes bringt. Auch wenn er mir noch erklären muss, warum er mich heute morgen, an einem Kater sterbend und ohne eine Nachricht, einfach allein gelassen hat.“
    „Unerhört“, befand Pukuhl kopfschüttelnd, als sie, nachdem sie ein fünfstöckiges Treppenhaus passiert hatten, ins Freie traten.
    „Nun ein fach nur die Wendeltreppe dort unten runter und die Trollal lee bis zur Hauptstraße entlang. V on da aus kommt ihr überall hin.“
    „Du warst uns eine große Hilfe“, bedankte sich Pukuhl artig. „W enn wir uns noch einmal begegnen, können wir uns vielleicht revangieren.“
    „Nicht nötig“, winkte Bundun ab , „aber nicht, dass ihr euch noch einmal auf unser Dach verlauft.“
    „Ganz bestimmt nicht!“ , versprach Pukuhl und ging zusammen mit dem Giftzwerg die Treppe hinab. Erst als der Regenbogenvogel außer Hörweite war , fragte Pukuhl: „Meinst du , er hetzt uns diesen Liewanen auf den Hals, von dem er gesprochen hat? Ich glaube er ist immer noch misstrauisch.“ Doch der Giftzwerg schien ihn gar nicht zu hören. Stattdessen biss er die Zähne

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