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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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gespürt, hätte er geglaubt , sie wären stehen geblieben. Er zog sich auf die Beine und blickte durch eines der Sichtfenster. Tatsächlich, sie rasten noch immer mit einem Affenzahn geradeaus.
    „Was hast du gemacht?“ , fragte er Sabbal.
    „Ich habe so ein Kräfteding eingeschaltet, das schützt uns vor dem Anschub. Frag mich aber bloß nicht, wie das funktioniert. Und jetzt halt dich fest. Ich glaube, wir können noch einen Zahn zulegen . Das wir d dann aber wieder ein bisschen rucken.“
    Und so verließ Lagon mi t seinen Gefährten Korroniea. Weg vom fürchterlichen Schlachtfeld, wo er Wrador und die anderen getöteten Liewanen zurück ließ. Und auf nach Konamo.
    Dem Schattenkreis und Liendra entgegen.
     
    Der erste Kreiswächter
    Liendra erwachte. Ihr Kopf schmerzte entsetzlich , aber ansonsten fühlte sie sich unverletzt.
    ´Was mache ich hier? ` , fragte sie sich . ´Wie bin ich hier her gekommen? `
    Sie versuchte sich zu erinnern und langs am kehrte die Erinnerung zurück. Das Schloss der Liewanen, das Treffen der magischen Zirkel, zu dem sie ihr Onkel, der König , gesandt hatte und dann… Liendras Erinnerungen begannen langsam zu hektischen Bildern zu verschwimmen . Gewaltige Kreaturen, die durch eine Tür brachen, ihre Leibwächter, die sie in die Mitte nahmen und mit ihr durch die Gänge stürmten, eine Anweisung aus der Botschaft, im Schloss zu verweilen, bis Verstärkung eintraf. Liendra war diese Anweisung nicht sehr klug vorgekommen . Aber da ihr Einwand sowieso kaum angehört worden wäre, fügte sie sich in ihr Schicksal. Sie erinnerte sich an Kampfgetöse und Lagon, der auf einmal aufgetaucht war. Und dann… eine Explosion. Die Wucht hatte sie von den Beinen gerissen und dann… als sie sich wieder aufgerichtet hatte, hatte sie jemand gepackt und mit einem süßlich duftenden Lappen betäubt.
    ´Der Schattenkreis ` , ging es Liendra durch den Kopf.
    Panik stieg in ihr auf.
    ´Reiß dich zusammen ` , sagte sie zu sich . ´Du bist noch nicht tot und dafür muss es einen Grund geben. Es ist also noch nicht alles aus . `
    Liendra atmete drei Mal tief ein und aus, so wie es ihr ihre Lehrmeister beigebracht hatten. Zwar hatten sie dies nur getan, um ihr bei ihren öffentlichen Auftritten das Lampenfieber zu nehmen, aber hier tat es das auch. Langsam richtet sie sich auf. Liendra befand sich, soweit sie sehen konnte, in einem runden, gemauerten Zimmer, in de m sich außer ihr niemand befand. Der Ausgang war durch eine schwere Holztür versperrt und mit Sicherheit magisch gesichert.
    ´Da komme ich nicht durch` , überlegte sie und sah sich nach einem weiteren Fluchtweg um. Das einzige Fenster im Raum war ein rundes Loch, etwa zwei Meter über dem Boden.
    ´Sieht nicht so aus, als könnte man da durch klettern` , stellte Liendra fest , ´aber ich kann mir die Sache ja mal ansehen . `
    Doch als sie versuchte , zum Fenster zu gehen, merkte sie, dass sie an Armen und Beinen angekettet worden war. Und sie sah sofort, dass dies keine gewöhnlichen Ketten waren .
    ´Das sind Blocker` , dachte Liendra . ´M it denen kann ich weder Magie einsetzen , noch Geister beschwören` .
    Gerade letzteres traf sie hart, denn auch wenn sie ihre magischen Fähigkeiten verbessert hatte, hatte sie sich immer erst auf ihre Fähigkeiten als Schamanin verlassen können. Da s jetzt nicht mehr nutzen zu können, war , als hätte man Liendra einen Arm abgeschlagen. S ie holte noch drei Mal tief Luft.
    ´War ja klar, dass die es mir nicht so einfach machen würden` , sagte sie sich . ´D a hätten sie mir ja gleich den Schlüssel zustecken können. Ich muss mir eben etwas mehr Mühe geben, um hier raus zu kommen. Ist ja nicht das erste Mal, dass ich eingesperrt bin. `
    Liendra seufzte und wünschte sich, dass sie noch ihre Geisterflöte hätte, die ihr damals geholfen hatte. Auch wenn sie sich eingestehen musste, dass sie damals trotzdem nicht weit gekommen wäre, wenn ihr Lagon nicht zur Hilfe gekommen wäre.
    ´Lagon! ` , fiel es Liendra wieder ein.
    Was war ihm geschehen? Hatte die Explosion ihn genauso außer Gefecht gesetzt, wie ihr e Leibwächter? Oder hatte er versucht sich ihren Entführern in den Weg zu stellen? Dann hätte er wohl kaum Erfolg gehabt! Bedeutet dies etwa, dass er…
    Doch Liendra wagte es nicht , das zu Ende zu denken.
    „Lagon“, murmelte sie versonnen. A uch wenn sie eingesehen hatte, dass es weder ihr Stand, noch ihr Alter es zuließen, die kindlichen Schwärmereien, die sie in ihrer gemeinsamen

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