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Landung ohne Wiederkehr

Landung ohne Wiederkehr

Titel: Landung ohne Wiederkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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außerordentlicher Professor gewirkt hatte.
    Es bekümmerte mich nicht sehr. Was das Gehalt betraf, so lag mir nichts daran. Selbst nach zwei Aufbesserungen belief es sich auf nur sechstausendfünfhundert Dollar im Jahr, und meine Schriftstellerei brachte mir schon damals erheblich mehr ein.
    Noch beunruhigte mich der Verlust von Forschungsmöglichkeiten: Das hatte ich bereits aufgegeben. Und was die Lehre betraf, so waren meine Sachbücher (und selbst meine Science Fiction-Arbeiten) Formen des Lehrens, die mich mit ihrer Vielfalt weit mehr befriedigten, als es irgendeinem vorgegebenen Lehrstoff möglich gewesen wäre. Ich vermißte nicht einmal die anregenden Kontakte und die persönliche Wechselwirkung zwischen dem Lehrer und seinen Studenten, denn seit 1950 hatte ich mich als Privatdozent etabliert und begann respektable Vorlesungsgebühren zu verdienen.
    Der neue Dekan hatte jedoch die Absicht, mich auch noch meines Titels zu berauben und ganz hinauszuwerfen. Das ließ ich mir nicht gefallen. Ich machte geltend, daß ich 1955 zum außerordentlichen Professor ernannt worden sei und mir dieser Titel nicht ohne triftigen Grund aberkannt werden könne. Ich behielt den Titel, und noch heute bin ich außerordentlicher Professor für Biochemie an der medizinischen Fakultät der Universität Boston.
    Und die Fakultät ist jetzt froh darüber. Mein Gegenspieler trat schließlich in den Ruhestand und ist inzwischen gestorben. (Er war nicht eigentlich ein schlechter Kerl; wir verstanden uns einfach nicht.) Und um keinen falschen Eindruck zu erwecken, möchte ich mit Nachdruck feststellen, daß die Fakultät und alle ihre Mitglieder – mit Ausnahme jener Periode und einer oder zweier Leute – mich immer mit vollkommener Freundlichkeit behandelt haben.
    Ich lehre noch immer nicht und beziehe kein Gehalt von der Universität, aber das ist meine eigene Wahl. Ich bin einige Male aufgefordert worden, in dieser oder jener Weise wieder ein Lehramt zu übernehmen, habe aber erläutert, warum ich es nicht kann. Wenn ich darum gebeten werde, halte ich Vorlesungen, und am 19. Mai 1974 hielt ich die Eröffnungsansprache zum Semesterbeginn der medizinischen Fakultät – Sie sehen also, daß alles in bester Ordnung ist.
    Nichtsdestoweniger, wenn ich keine Seminare zu halten hatte und nicht in die Stadt pendeln mußte, widmete ich die gewonnene Zeit meinen Projekten auf dem Gebiet der Sachliteratur, der ich mittlerweile völlig und hoffnungslos verfallen war.
    Am 4. Oktober 1957 hatte die Sowjetunion ihren »Sputnik I« in eine Erdumlaufbahn gebracht, und in der auf dieses Ereignis folgenden allgemeinen Aufregung erschien es mir doppelt wichtig, Wissenschaft für den Laien zu schreiben. Auch die Verleger waren jetzt außerordentlich daran interessiert, und innerhalb kürzester Zeit sah ich mich in so viele Projekte verstrickt, daß es schwierig und sogar unmöglich wurde, Zeit für die Arbeit an größeren Science Fiction-Projekten zu erübrigen. Leider ist es bis zum heutigen Tag dabei geblieben.
    Dennoch gab ich das Schreiben von Science Fiction nicht völlig auf. Kein Jahr ist vergangen, in dem ich nicht etwas geschrieben hätte, und seien es auch nur ein paar Kurzgeschichten. Am 14. Januar 1958, als mein letztes Semester begonnen hatte und der bevorstehende Verlust meiner festen Anstellung erst ins Bewußtsein einzusickern begann, schrieb ich die folgende Kurzgeschichte für Bob Mills und seine leider nur kurzlebige Zeitschrift »Venture«, worin sie im Mai 1958 veröffentlicht wurde.
     

 
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    Er war natürlich nur ein Scheinbild, ein Phantom, aber so schlau ausgedacht, daß die Menschen, die mit ihm verhandelten, längst aufgegeben hatten, an die leibhaftigen Energieeinheiten zu denken, deren Weißglut sich hinter dem majestätischen blonden Bart und den weit auseinanderstehenden tiefbraunen Augen verbarg.
    »Wir verstehen Ihre Bedenken und Ihr Zögern«, sagte das Phantom mit freundlicher Stimme, »und wir können Ihnen nur ein weiteres Mal versichern, daß wir keine feindseligen Absichten hegen. Wir haben, so glaube ich, bewiesen, daß wir die Koronen von Sternen der Spektralklasse 0 bewohnen, daß Ihre Sonne zu schwach für uns ist und daß ihre Planeten aus fester Materie bestehen und uns infolgedessen für immer völlig fremd bleiben werden.«
    Der irdische Verhandlungsführer (der Minister für Wissenschaft und Technologie war) sagte: »Aber Sie haben zugegeben, daß wir jetzt an einem Ihrer

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