Langenscheidt Deutsch-Frau, Frau-Deutsch
Kleidern, Röcken, Blusen und und und. Wir Männer nehmen eine Jeans mit, und die reicht für 14 Tage.
Alleine der Kulturbeutel der Frau sprengt alle Vorstellungskräfte des Mannes. Der Trend geht zum Zweit- und Dritt-Kulturbeutel.
Cremchen hier, Paste da, After Sun dort. Frauen schleppen alles mit, und das benötigt natürlich auch Platz – und Zeit beim Packen. Hier mal ein kleiner Auszug aus einer Packliste von Mann und Frau.
*) wird nie benutzt
**) Es kommen noch ca. 56 Kilo Klamotten dazu. Diese können aber aus Platzgründen nicht angegeben werden. Dabei handelt es sich um jeweils eine Ausrüstung für Temperaturen von 14°C bis 19°C und von 20°C bis 29°C. Sollte es doch wärmer werden in dem Urlaub als erwartet, wird natürlich eingekauft, bis die Kreditkarte leer ist. Rechnungen in Höhe von mehreren tausend Euro bezüglich des Übergepäcks sind keine Seltenheit.
Bei dieser Liste handelt es sich einzig und alleine um das Gepäck, das aufgegeben wird. Die Rede ist noch nicht vom Handgepäck. Alleine beim Handgepäck rasten Frauen total aus. Es wird alles mitgenommen, was man jemals hätte gebrauchen können oder auch nicht. Meine Freundin nimmt sogar Medikamente mit. Nicht eine Kopfschmerztablette und etwas gegen Übelkeit, nein, wir haben so viel mit, wir könnten im Flugzeug oben operieren, wenn wir wüssten, wie das geht.
Auch Brote werden mitgenommen. Hallo … Brote??? Im Flugzeug gibt es etwas zu essen. Selbst wenn es einem nicht schmeckt, dann isst man halt nichts. Man kann ja mehrere Stunden ohne Essen auskommen. Manche Passagiere sogar mehrere Monate, wenn man sich die genauer ansieht. Das ist einer Frau egal, sie nimmt Brote mit. Natürlich, wie oft ist es schon vorgekommen, dass ein Flugzeug abstürzt und man im Sitz wartet und sagt:
»Och, jetzt so ein Leberwurstbrot, das wär doch was!«
Egal, alles wird mitgenommen. Ich weiß auch, warum: Weil wir Männer den ganzen Scheiß tragen dürfen. Da fängt doch der Urlaub schon schön an.
13. Kapitel
Autofahrt
Oha, das ist jetzt mal ein empfindliches Thema. Vorab muss ich natürlich sagen, dass es immer mehr Frauen gibt, die gut Auto fahren. Das folgende Thema hat auch nichts mit dem Können der Frau zu tun; eher mit dem Verhalten im Straßenverkehr – besonders wenn der Mann fährt.
Nehmen wir mal ein Beispiel: Es ist Sommer, die Sonne scheint, Urlaubsgefühle liegen in der Luft. In der kommenden Woche gibt es einen Brückentag. Das heißt, der Donnerstag ist ein Feiertag, und man nimmt sich den Freitag frei, um ein entspanntes und vor allem langes Wochenende zu genießen. Bis hierhin ist alles in bester Ordnung.
Doch leider ist das Verständnis bei Männlein und Weiblein, bezogen auf das Wort »Entspannung«, unterschiedlich. Männer sehen die Entspannung im Rumgammeln, Abhängen und Ausschlafen, während Frauen immer etwas unternehmen wollen.
Jetzt wird es spannend: Die Frau schlägt dem Mann vor, dass man ja bei einem verlängerten Wochenende schön ins Grüne fahren könnte. Die Aussage
»Könnte«
bedeutet nicht, dass diese Idee zur Diskussion freigegeben ist, es handelt sich schon um eine beschlossene Sache.
Na, ein Glück, dass wir die Einzigen waren, die diese Idee hatten. Mit uns fuhren noch circa sechshundert Millionen andere Menschen ins Grüne, was den Bereich der Entspannung sehr einschränkte. Die komplette Autobahn war dicht, und wir standen natürlich im Stau, wat denn auch sonst.
Jetzt muss man sich folgende Situation vorstellen: Der Mann sitzt mit seiner Frau im Auto, null Bock auf Wald und Spazierengehen, vor ihm 1 Million Autos und hinter ihm auch ein Arsch voll Blechvehikel. Er steht im Stau, 40 °C im Schatten und 100 °C im Auto, wo man krampfhaft die Steine sucht, um einen Pinienaufguss zu machen.
Frauen ist ja bekanntlich immer kalt. Dass wir Männer beinahe an einem Hitzetod sterben, ist den Frauen nicht nur egal, man hat sogar manchmal den Eindruck, dass sie es begrüßen würden, wenn wir kollabieren.
Was passiert? Der Mann fängt an zu schwitzen, die Innentemperatur steigt von 100 °C auf 270 °C, die Windschutzscheibe droht aufgrund der hohen Hitze zu zerplatzen, und die Schweißdrüsen des Mannes arbeiten auf Hochtouren. Vor dem Auto bewegt sich nichts, der Mann ist völligst genervt, schwitzt wie die Sau, hat es eilig und die Schnauze voll ... und was passiert?
Der hinter ihm hupt.
Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo sich die Überlegung in dem Kopf des Mannes breit macht, wie
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