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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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der Ehrung auf dem Planeten teilnehmen. Ich habe ihm angeboten, ihn für diese Nacht abzulösen.«
    »Du willst also nicht sehen, wie dein Sohn einen goldenen Sternhaufen bekommt?«
    »Er ist hochverdient«, sagte Adama lächelnd. »Aber es geht bei der Ehrung um mehr als um euch drei. Wenn ich dabei wäre, würde Uri sich in seiner Strategie bestätigt fühlen, und die ganze Ehrung ist nur ein Teil seines Planes.«
    »Und was verspricht er sich von einem Plan, bei dem der Sohn seines größten Widersachers geehrt wird?«
    »Er wird bei der Feier vorschlagen, unsere Waffen zu zerstören. Er hofft auf eine Welle des Gefühls und will sie nützen, um unwiderrufliche Tatsachen schaffen zu können.«
    Apollo verfluchte seine eigene Kurzsichtigkeit.
    »Aber du kannst ihn aufhalten!«
    »Ich fürchte, das wird nicht mehr möglich sein. Hast du das Gerede nicht gehört? Ich bin der Schurke, jedenfalls für eine Mehrheit, die alles glaubt, was Uri ihr erzählt. Ich habe uns in diese schwierige Lage gebracht, weißt du.«
    »Wie kann das jemand glauben? Gewiß doch nicht die Mehrheit –«
    »Die Mehrheit steht zur Zeit hinter Uri. Du darfst nicht vergessen, was die Leute durchgemacht haben, Apollo.«
    »Nein, Vater, aber du mußt dich zu Wort melden.«
    Adama atmete tief ein.
    »Ich bin zurückgetreten, Apollo. Ich führe nur noch dieses Schiff und bin für einige Phasen des Gesamtplans verantwortlich, aber –«
    »Das nehme ich dir einfach nicht ab! Was ist nur mit dir geschehen? Sag mir das!«
    »Du wirst es noch begreifen, mein Sohn. Später einmal.«
    Apollo verließ die Brücke.
    Colonel Tigh trat auf den Commander zu.
    »Es war nicht leicht für Sie, es ihm nicht zu sagen«, meinte er. »Vielleicht –«
    »Nein. Ich brauche ihn da unten bei der Feier. Wenn ich es ihm gesagt hätte, wäre er hier nicht wegzukriegen gewesen. Das Risiko liegt bei mir. Wenn ich gewinne, gewinnen wir alle.«
    »Aber wenn es danebengeht, wird Uri Sie vernichten.«
    Adama starrte hinaus zu den Sternen.
    »Ich weiß, was ich tue. Die Cyloner haben mich nur einmal täuschen können.« Er verengte die Augen. »Nie mehr wieder!« Er sah Tigh an. »Berichten Sie. Die Tiere?«
    »Alle werden derzeit vom Planeten zurückgeholt. Keine Einmischung.«
    »Farmprojekt?«
    »Alles geerntet, Sir. Die Arbeiten werden in Kürze abgeschlossen.«
    »Treibstoff?«
    »Eine kleine Lieferung ist eben eingetroffen. Sie wäre fast explodiert, weil der Pilot etwas hart aufsetzte. Weitere Mengen scheinen bereitzustehen, aber die Ovioner halten uns hin.«
    »Keinen Argwohn erregen, aber beschaffen Sie Tylium, soviel Sie können.«
    »Aye, aye, Sir.«
    »Los, Colonel!«
    Tigh war bereits in Aktion. Ringsum schien die Besatzung mit neuer Energie an die Arbeit zu gehen.
     
    Apollo, der mit Serina auf den Gästeaufzug wartete, mußte immer wieder an die Weigerung seines Vaters denken, sich direkt an die Menschen zu wenden. Gegen Uri mußte etwas unternommen werden, sonst würden sie plötzlich vor der Tatsache stehen, daß der Politiker die ganze Macht allein an sich gerissen hatte.
    Serina küßte ihn auf die Wange. Apollo wollte das gleiche tun, als ihm ein Mann in Ausgehuniform auffiel, der gerade vorbeiging. Der Kragen war ihm viel zu weit, die Ärmel hingen fast bis an die Fingerknöchel herab, und er schien für den aktiven Dienst viel zu alt zu sein. Als er bemerkte, wie Apollo ihn musterte, eilte er in den nächstbesten Korridor.
    »Was ist denn?« fragte Serina.
    »Der Mann ist vom Geschwader Blau. Ich dachte, ich kenne jeden einzelnen, aber er ist mir noch nie begegnet.«
    »Vielleicht ist er von einer anderen Einheit hierher versetzt worden.«
    »Ich kenne auch da fast alle. Und hast du gesehen, daß ihm die Uniform nicht paßt?«
    »Na, wie oft habt ihr eure Ausgehuniformen schon an? Wahrscheinlich war er damals dicker.«
    »Auch wahr.«
    »Außerdem steht dir deine Uniform ausgezeichnet, und darauf kommt es an.«
     
    Die Ovioner hatten das ganze Kasino für die Feier hergerichtet. Bunte Lampen waren wie Blumenarrangements angeordnet worden, um den festlichen Rahmen noch schöner zu gestalten. Auf der anderen Seite des großen Saales führten Akrobaten und Unterhalter von vielen Welten ihre Nummern vor.
    Starbuck und Boomer wurden ihre Unruhe nicht los.
    »Hab’ ich dir schon mal gesagt, wie süß du in der Ausgehuniform aussiehst?« witzelte Boomer nervös.
    »Sieh bloß zu, daß wir hier rauskommen«, knurrte Starbuck. »Dieses Theater paßt einfach

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