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Lass uns unvernünftig sein: Roman (German Edition)

Lass uns unvernünftig sein: Roman (German Edition)

Titel: Lass uns unvernünftig sein: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Pose zu wenden, und ging zurück zu seinem Schreibtisch. Aber er setzte sich nicht in seinen Sessel, sondern zog es vor, sich gegen den Tisch zu lehnen. Er war ein erwachsener, reifer Mann, ruhig und gefasst, stets zielorientiert. Ein kurzer Blick auf den Bauch einer Frau konnte ihn nicht aus der Fassung bringen. »Warum, Anabel? Ich habe doch angeboten, euch beide einfliegen zu lassen.«
    »Wir New-Age -Mädels haben unseren fahrbaren Untersatz gern bei uns. Wer weiß denn schon, wann du mir auf die Nerven gehst und ich verschwinden muss? Auf keinen Fall will ich von dir abhängig sein.«
    Sie sagte das in einem so freundlichen, ruhigen Ton, dass es einen Augenblick dauerte, bis ihm die Worte ins Bewusstsein drangen. Als er verstand, was sie gesagt hatte, war es endgültig um seine gelassene Fassade geschehen. »Es gibt da einiges, was wir ein für alle Mal klarstellen sollten, findest du nicht, Anabel?«, stieß er gereizt hervor.
    »Sicher.« Sie legte ihren Kopf auf die Rücklehne des Sofas und schloss die Augen.
    Verdammt, Gil konnte nicht anders, als wieder auf ihren Bauch zu starren. Wie süß der farbige Stein in ihrem Nabel doch aussah … Als sein Blick auf ihre Brüste fiel, bemerkte er, dass sie keinen BH trug. Ihre Brustspitzen waren weich, doch er konnte sich lebhaft vorstellen, dass es ausreichte, sacht und langsam daran zu saugen, um eine Frau wie Anabel zu erregen. Sie war so offen, so zwanglos, was ihren Körper und ihre Gedanken anging …
    Es war einfach schon so verdammt lange her, dass er mit einer Frau geschlafen hatte.
    Jahre waren vergangen, seit er zum letzten Mal Sex auf die rauhe und hemmungslose Art gehabt hatte, die er am meisten genoss. Zuletzt in jener Nacht mit Shelly …
    Wieder riss er sich zusammen. »Sie ist meine Tochter«, knurrte er.
    »Das kannst du ja auch in einem freundlichen Ton sagen.« Abgekämpft und erschöpft, die Augen noch immer geschlossen, sagte Anabel: »Jeder, der euch zwei zusammen sieht, weiß, dass du ihr Dad bist. Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest: Sie ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten.«
    Gil betrachtete das Kind. Doch im Schlaf hatte sie ihr liebenswertes Gesichtchen fest an Anabels Schenkel gekuschelt, so dass es unmöglich war, ihre Gesichtszüge zu erkennen. Wie konnte sie ihm ähnlich sein? Er war ein neunzig Kilogramm schwerer Mann, sein Haar dunkel genug, dass er sich zweimal am Tag rasieren musste, um keinen Bartschatten zu bekommen. Und Nicole war zart und liebenswert und süß. Er rief sich ins Gedächtnis, wie sie ihn mit ihren dunkelbraunen Augen abschätzend gemustert hatte – Augen von demselben Braun wie seine. Ihr Haar war ebenfalls dunkel, aber im Gegensatz zu seinem seidig, weich und lockig. Also hatte sie dieselbe Haar- und Augenfarbe. Doch da endeten die Gemeinsamkeiten auch schon.
    Als er Nicole nun so ansah, fühlte er wieder diese unglaubliche Sehnsucht, die sich in ihm ausbreitete und ihm fast den Atem raubte. Wie lange würde es dauern, bis seine Tochter ihn akzeptierte? Er räusperte sich. »Du hast sie zu mir gebracht.«
    Anabel schlug die Augen auf. »Halt, mein Großer. Ich habe sie hergebracht, damit sie dich kennenlernt. Alles andere werden wir erst noch sehen.«
    »Sie ist meine Tochter, Anabel.« Wenn alles andere auch unklar war, so stand diese Tatsache für ihn zweifelsfrei fest. »Sie gehört zu mir.«
    Ihre Brust hob sich, als sie hastig einatmete. Vorsichtig richtete sie sich auf und schob das Kind behutsam von ihrem Schoß. Die Kleine rollte sich auf der Seite zusammen und schlief auf der Couch weiter. Anabel erhob sich. Gil wusste, dass sie sich bemühte, nach außen ruhig und gefasst zu wirken, aber ihre Augen hatten sich verdunkelt, und sie hatte unwillkürlich die Hände zu Fäusten geballt. »Nicki liebt mich, Gil. Ich bin diejenige, die sich um sie gekümmert hat. Ich bin diejenige, die sie bisher großgezogen hat. Ich bin diejenige, die sie liebt.«
    Wo war Shelly gewesen, wenn Anabel Nicole großgezogen hatte? Gil schüttelte den Kopf. »Ich wusste doch nichts von ihr.«
    »Das war Shellys Entscheidung, nicht meine.« Sie baute sich vor ihm auf. Ihr Körper war angespannt, und die Verzweiflung stand ihr ins Gesicht geschrieben. »Wenn ich es dir erzählt hätte, hätte sie mir Nicki weggenommen. Das konnte ich doch nicht zulassen. Nicki gehört zu mir – in jeder Hinsicht.«
    Gil hatte das Gefühl, an einem tiefen Abgrund zu stehen, und wartete.
    Anabel atmete tief durch und sammelte

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