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Lass uns unvernünftig sein

Lass uns unvernünftig sein

Titel: Lass uns unvernünftig sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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hat vorgelesen.«
    »Zweimal an einem Abend?« Es klang so, als hätten die beiden sich auch ganz gut ohne sie amüsiert. »Was hast du nur für ein Glück, du süße Kleine.«
    Nickend vertraute Nicole ihr laut flüsternd an: »Daddy ist
überall
stoppelig.«
    Gil stieß hervor: »Sie meint meinen Oberkörper. Und sie hat festgestellt, dass du überhaupt nicht stoppelig bist.«
    »Verstehe.« Aber eigentlich verstand sie nicht. Es war seltsam zu sehen, dass Gil diesen nächtlichen Zwischenfall ganz ohne sie gemeistert hatte. Warum war sie nicht aufgewacht? Warum hatte
er
sie nicht geweckt?
    Doch sie wusste, warum. Gil war ein sehr fähiger Mann. Wenn sie glaubte, dass er sie brauchte – für irgendwas –, hatte sie sich etwas vorgemacht.
    Sie vertraute ihm. Deshalb war sie überhaupt zu ihm gekommen. Es war nicht einfach nur richtig gewesen – nein, tief in ihrem Herzen hatte sie gewusst, dass er ein wundervoller Vater sein würde. Er würde sie ganz bestimmt nicht komplett aus Nicoles Leben verbannen. Doch würde er sie an seinem Leben teilhaben lassen?
    Als hätte er ihre Gedanken erraten, legte Gil eine Hand auf ihre Schulter. »Wir haben uns entschieden, dich schlafen zu lassen. Du warst ziemlich fertig.«
    Anabel nickte. Nach all den Sorgen, die sie gequält hatten, hatte sie sich zum ersten Mal sicher genug gefühlt, um fest schlafen zu können. Sie zweifelte nicht daran, dass sie sofort aufgestanden wäre, wenn Nicki sie gebraucht hätte. Aber Gil hatte sich um alles gekümmert. Und er hatte bewiesen, dass er nicht nur ein einfühlsamer, erstaunlicher,
unermüdlicher
Liebhaber war, sondern auch unglaublich fürsorglich.
    Sie fühlte sich verloren, wusste nicht, was sie tun sollte.
    Behutsam strich Gil ihr übers Haar. »Wenn du ein Auge auf das kleine Äffchen hier hast, würde ich kurz ins Bad huschen, um mich zu rasieren und anzuziehen. Dann können wir frühstücken.«
    »Bleib ruhig da«, entgegnete Anabel. »Wir verschwinden in unser Zimmer, damit du dich ungestört fertigmachen kannst.«
    Sie erhob sich aus dem Bett. Doch statt ihr zu folgen, warf Nicki sich in Gils Arme und sagte: »Ich will Pfannkuchen.« Um sicherzugehen, dass ihr Daddy ihr diesen Wunsch auch erfüllte, unterstrich sie ihre Forderung mit einem süßen Kuss auf Gils Wange und einer festen Umarmung. Erst nachdem sie das erledigt hatte, ließ sie sich von Anabel aus dem Zimmer führen. Und Gil sah aus, als würde er jeden Moment losstürmen, um die Bratpfanne für die Pfannkuchen zu suchen.
    Kurz darauf hatte Anabel Nicki gerade beim Anziehen geholfen, als jemand an Gils Eingangstür klopfte. Bis jetzt war Gil noch nicht aus seinem Zimmer gekommen, und so lief Anabel mit Nicki im Schlepptau ins Wohnzimmer. Bevor sie die Vordertür erreicht hatte, ging ein Schlüssel im Schloss und die Tür schwang auf.
    Herein kamen zwei große Männer. Der eine sah aus, als wäre er Ende dreißig. Er hatte so schwarzes Haar wie Gil, aber die blauesten, stechendsten Augen, die sie je gesehen hatte. Offensichtlich war er überrascht, sie zu sehen, und nahm dann mit einem Blick die Veränderungen in Gils Haus wahr. Er hob eine seiner glänzend schwarzen Augenbrauen.
    Der zweite Mann, der wie eine jüngere Ausgabe von Gil aussah, schob sich mit einem Lächeln auf den Lippen an dem anderen Kerl vorbei. »Hey. Sie müssen die geheimnisvolle Lady sein, was?«
    Sich plötzlich schmerzlich bewusst werdend, dass ihr Haar vollkommen zerzaust war, sie noch immer Schlafklamotten trug und ungeschminkt war, räusperte Anabel sich. »Ich bin Anabel Truman. Ich nehme an, Sie sind Gils Brüder?«
    Der freundliche junge Mann nickte. »Das stimmt. Ich bin Pete, und diese Gewitterwolke hier ist Sam. Er hat übrigens so schlechte Laune, weil er Gils Auto eigentlich ohne mich herbringen wollte. Aber ich war einfach zu neugierig, um noch länger zu warten. Sam hasst es, wenn irgendetwas nicht nach seiner Nase geht.«
    Sam verdrehte die Augen. »Ist Gil in der Nähe?«
    »Im Badezimmer. Ich werde ihn schnell holen …«
    Nicki, die nicht gern ignoriert wurde, machte einen Schritt nach vorn und ahmte Sams Pose nach, indem sie die Ärmchen vor der Brust verschränkte und die Beine schulterbreit auseinanderstellte.
    Beide Männer starrten sie wortlos an.
    Wieder räusperte Anabel sich und sagte: »Nicki? Das hier sind deine Onkel, Pete und Sam. Sie sind die Brüder von deinem Daddy.«
    »Die Brüder von deinem Daddy«, wiederholte Sam vollkommen verdutzt.
    Pete stupste ihn

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