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Lassiter und die Arapaho-Amazone

Lassiter und die Arapaho-Amazone

Titel: Lassiter und die Arapaho-Amazone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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verstehen, was sie sagten. Offenbar hatten auch sie die Reiterin gesehen.
    Er lehnte sich wieder zurück und atmete tief die kalte Luft ein. Sie war es, die ihn in diesem Moment den Süden vergessen ließ. Diese klare Luft war Balsam für seine Lungen. Sie machte die Gedanken frei und den Blick klar.
    Er hörte, wie einer der Soldaten etwas rief, das sich wie Washakie anhörte, und als er sich wieder vorbeugte, die Augen zusammenkniff und den Kopf aus dem Fenster streckte, sah er die flachen Gebäude des weitläufigen Forts in der Ebene südlich des Wind River liegen.
    Auch die Frauen begannen sich jetzt zu bewegen. Sie schienen froh zu sein, dass die Tage in den rumpelnden Kutschen endlich vorbei waren …
    ***
    White Feather wusste, dass der Tote nicht mehr dort liegen würde, wo er mit ihrem Pfeil im Herzen vom Pferd gestürzt war, als sie sich dem Gerüst näherte, auf dem ihr Bruder bestattet war.
    Black Wolf, ihr Vater, hatte ihr von der Aufregung berichtet, die im Fort geherrscht hatte. Mrs. Sheeree Fremont war mit ihrer ganzen Mannschaft im Fort erschienen. Aus der Brust des toten Cowboys, den sie auf einer Schlepptrage mitgebracht hatten, ragte immer noch der Pfeil, der ihn getötet hatte.
    Mrs. Fremont hatte von Colonel Keaton verlangt, dass ihr der Mörder ausgeliefert wurde, damit sie ihn vor ein Gericht bringen und aufhängen lassen konnte.
    Chief Washakie, der Shoshonen-Häuptling, der auch für die Arapahos in der Northern Arapaho Reservation sprach, war gerufen worden und er hatte sich den Pfeil angesehen, durch den der Cowboy gestorben war.
    »Lightning Arrows Pfeil«, hatte er gesagt.
    Alle hatten ihn ungläubig angestarrt. Der junge Arapaho-Krieger war seit mehr als zwei Wochen tot, gestorben durch eine hinterhältige Kugel, die ihn in den Rücken getroffen, sein Herz durchbohrt und auf seiner Brust ein mehr als faustgroßes Loch gerissen hatte.
    Colonel Keaton hatte sich persönlich in den Sattel seines Pferdes geschwungen und war mit Lieutenant Jeremy Boyle, Chief Washakie, Black Wolf und Mrs. Fremonts Männern zu der Stelle unterhalb des Hügelkamms geritten, an der der Tote gefunden worden war.
    »Dies hier ist Arapaho-Gebiet«, hatte Chief Washakie gesagt, und seine Frage, was der Fremont-Cowboy hier zu suchen gehabt hatte, hing unausgesprochen in der Luft.
    »Das ist kein Grund, einen Mann zu töten«, hatte Mrs. Fremont gefaucht.
    Der Colonel hatte stumm zugeschaut, wie Lieutenant Boyle und Black Wolf umherritten und nach Spuren suchten. Wenig später erklärte der Lieutenant dem Colonel, dass der Cowboy Rinder in Richtung Westen getrieben hätte. Eine kleine Herde von einem halben Dutzend Tieren sei dann wieder zurück nach Osten getrieben worden, von einem Reiter, dessen Pferd nicht beschlagen war.
    Sie waren dann zur Begräbnisstätte von Lightning Arrow geritten und Black Wolf hatte festgestellt, dass aus dem Köcher seines toten Sohnes, der auf dem Totenbündel lag, ein Pfeil fehlte – eben jener, durch den der Cowboy gestorben war.
    »Lightning Arrows Geist«, hatte Chief Washakie gemurmelt. »Er irrt herum. Er kann nicht in die Ewigen Jagdgründe, bevor sein hinterhältiger Mörder die gerechte Strafe ereilt hat.«
    »Das ist doch Schwachsinn!«, hatte Sheeree Fremont den Colonel angefaucht. »Es gibt keine Geister! Finden Sie den Mörder, Colonel. Ich werde nicht eher ruhen, bis er am Galgen hängt!«
    »Sie vergessen, dass es Ihren Männern untersagt ist, Arapaho-Gebiet zu betreten, nachdem Sie den Vertrag, den Ihr verstorbener Mann mit den Arapahos geschlossen hatte, für nichtig erklärt haben. Ich werde nach demjenigen suchen lassen, der Ihren Cowboy getötet hat. Sagen Sie Ihren Männern, dass sie das Arapaho-Gebiet nicht mehr betreten sollen.«
    »Wir werden nicht zulassen, dass die Rothäute unsere Rinder stehlen«, hatte der Mann neben der Rancherin scharf gesagt. Er war ein hagerer Bursche mit kleinen schwarzen Augen, und die beiden Revolver mit den abgegriffenen Kolben, die er an einem Kreuzgurt trug, sagten aus, dass er sich eher als Revolvermann verstand denn als Cowboy. Sein Name war Lee Dillon und Mrs. Fremont hatte ihn nach dem Tod ihres Mannes als neuen Vormann eingestellt.
    »Arapahos stehlen keine Rinder«, hatte Chief Washakie würdevoll erwidert, und wieder hatte in seiner Stimme eine stumme Anklage mitgeschwungen, was Dillon veranlasst hatte, einen seiner Revolver zu ziehen und ihn auf den Shoshonen-Häuptling zu richten.
    Colonel Keaton hatte seinem großen

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