Latin Lover verzweifelt gesucht
damit du ohne Vorurteile herausfinden kannst, was ich schon längst weiß.” Sie senkte die Stimme. “Nämlich, dass du mich liebst. So oder so.”
Das tat er wirklich.
“Und dass ich dich liebe.”
Michael starrte auf ihre Brüste. Kyras Worte drangen in sein Gehirn, aber eigentlich wollte er gar nicht denken. Also tat er das einzig Natürliche. Er schob ihr das Top hoch, schloss seine Lippen um eine ihrer Knospen und begann genüsslich daran zu saugen. Kyra stöhnte auf.
Wie war er nur darauf gekommen, er könne ohne Kyra leben? Sie war alles, was er sich je erträumt hatte, und noch viel mehr. Und, so schien es zumindest, sie wusste besser als er, was er wollte.
Was nur bedeuten konnte, dass sie auch genau wusste, was sie wollte.
Ihre Trennung, verbunden mit seinem aufgestauten Frust, und seine überwältigenden Gefühle für sie brachten ihn dazu, etwas zu tun, das er nie für möglich gehalten hätte, das ihm im Moment aber als das einzig Richtige erschien.
Er umrahmte ihr Gesicht mit beiden Händen und sah ihr tief in die Augen. “Ich weiß, du hast mich gefragt, und es tut mir leid, dass ich dich nicht ernst genommen habe. Oder vielleicht war ich einfach ein zu großer Feigling, aber …” Er küsste sie so lange, bis sie beide außer Atem waren, ehe er feierlich sagte: “Heirate mich, Kyra. Bleib für immer bei mir.”
Sie starrte ihn an. Leidenschaft, aber auch Misstrauen malten sich auf ihrem Gesicht ab. “Deshalb habe ich dich heute nicht zu mir eingeladen, Michael.”
“Ich weiß.” Er zog sie näher an sich. “Aber tu mir trotzdem den Gefallen und sag Ja.”
“Nein”, erwiderte sie, während ihr Mund sich zu einem breiten Lächeln verzog.
Er lächelte ebenfalls. “Nein?”
Sofort schob er seine Hand unter ihren Rock und streichelte sie, bis sie am ganzen Körper erzitterte.
“Probieren wir es noch einmal?”
Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Michael hörte wieder dieses Geräusch, und jetzt merkte er, dass es die ganze Zeit von Kyra gekommen war. Es klang nach einer schnurrenden Katze und gleichzeitig nach einer erregten Frau. Eine Wildkatze, die er irrtümlich versucht hatte zu zähmen.
“Probieren wir es noch einmal?”, wiederholte er seine Frage, während er mit einem Finger in ihren Slip glitt. “Heirate mich, Kyra.”
Er drang mit dem Finger tief in sie ein, und sie stöhnte auf. “Oh ja, Michael. Ja, ja, ja.”
Er stand mit ihr auf und verließ mit großen Schritten die Küche. Jetzt würde er das tun, was er schon gewollt hatte, als er vor ihrer Tür stand. “Das klingt viel besser”, murmelte er, bevor er die Schlafzimmertür hinter ihnen zuwarf.
EPILOG
Drei Monate später
Na, das war doch ganz gut gelaufen.
Michael schloss die Tür hinter seinen Eltern und Mrs. Kaminsky und drehte sich zu seiner Frau um.
Seine Frau. Während er Kyra dabei zusah, wie sie das Geschirr in die Spülmaschine einräumte, dachte er, dass das Wort völlig unzureichend war. Sie war nicht nur seine Frau. Sie war seine Geliebte. Seine beste Freundin. Seine Familie. Seine Zukunft.
“Meinst du, dass deine Eltern mir inzwischen vergeben haben?”, fragte sie.
“Wofür?”
Sie wackelte aufreizend mit den Hüften, sodass der glatte Rock mit dem Leopardenmuster ihr bis zum süßen festen Po hochrutschte. “Na ja, dafür, dass ich dich zum Friedensrichter geschleift und dich dazu gebracht habe, mich zu heiraten, ohne dass jemand etwas davon erfuhr.”
“Ach so, das.” Michael lächelte vor sich hin, während er die leeren Kaffeetassen einsammelte und sie Kyra reichte. “Soweit ich mich erinnere, musstest du niemanden schleifen.”
Er schüttelte den Kopf, als er jetzt daran dachte, wie er sich ängstlich gefragt hatte, was seine Eltern wohl von Kyra halten mochten. Ironischerweise schien sie besser mit ihnen zurechtzukommen als er. Nicht nur das, Kyra hatte ihn dazu gebracht, seine Eltern auf einmal in einem ganz anderen Licht zu sehen. Jetzt hatte er auch nicht länger das Gefühl, die Rolle des braven Sohnes spielen zu müssen. Stattdessen genoss er einfach ihre Gesellschaft und stellte dabei fest, dass er seine Eltern nicht nur mochte, sondern dass auch sie ihn mochten. Ihn. Nicht den braven, gut erzogenen Sohn, der jeden letzten Sonntag im Monat zum Essen kam, sondern den Mann, der endlich erwachsen geworden war und ihnen auch manchmal widersprach. Und indem er das tat, hatte er endlich den Menschen in sich entdeckt, der in ihm verborgen gewesen war.
Sein
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