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Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition)

Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition)

Titel: Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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warten wir ab, bis sie zu einem Anschlag auf den Großen Satan in den Westen zurückkehren? Können wir einen Spion oder einen Maulwurf einschleusen? Oder konzentrieren wir uns lieber auf Satellitenüberwachung? Schalten wir die SEALs ein, damit sie sie hochnehmen, sobald sie die Grenze zu Afghanistan überschreiten? Wir wäre es mit einer von einer Drohne abgefeuerten Rakete?
    Birminghams Hubschrauber setzte in Fort Meade auf. Er wurde sofort zum Büro des Direktors gefahren, wo er kurz an die Tür klopfte und eintrat.
    »Guten Tag, Bobby«, begrüßte ihn Commander Ramshawe. »Dachte, Sie wären schon längst auf den Weg zum Khaiberpass!«
    Bob Birmingham lachte. »Sie sind jetzt unterwegs, nonstop nach Paris, dann weiter nach Karatschi.«
    »Wir folgen ihnen?«
    »Natürlich, verdammt noch mal. So weit es uns eben möglich ist. Sie haben die Dossiers über sie gelesen? Die mit den Aussagen der Wachleute. Die werden ein neues 9/11 planen, bevor Sie auch nur das Wort ›Entführung‹ aussprechen können.«
    »Ich habe alles gelesen«, sagte Jimmy. »Und ich stimme Ihnen zu. Dieser Yousaf Mohammed ist schon ein ganz besonderesFrüchtchen. Sie kennen den Bericht des Aufsehers? Mögen die Türme fallen und das Blut fließen   … Tod den Ungläubigen. Halleluja!«
    Der CIA-Boss lächelte. Er musste immer lächeln, wenn er Jimmy und dessen Ironie zu hören bekam. Was allerdings zählte, war Jimmys Fleiß, die Tatsache, dass er ganz offensichtlich jedes Wort des umfangreichen Dossiers gelesen hatte.
    »Gut, Maestro«, sagte Birmingham. »Was meinen Sie dazu?«
    »Ich? Ich meine, wir müssen die Dreckskerle ausschalten. Jede andere Aktion ergibt keinen Sinn. Wir wissen, dass sie uns wieder in den Hintern treten wollen. Wir wissen, dass El Kaida ohne Typen wie die nichts auf die Reihe kriegt. Warum sollen wir warten, bis sie das Empire State Building flachgelegt haben? Also schalten wir sie aus, lieber früher als später.«
    Birmingham sah sich nervös um. »Ist dieser Raum zufällig verwanzt?«
    »Zum Teufel, nein, hier kommt jeden Tag die Putzfrau.«
    »Gut, ich nenne Ihnen jetzt einige Gründe, warum wir nicht einfach ihre Ermordung anordnen können. Wir können nicht die Polizei, wir können nicht das Militär darum bitten, wir können es auch nicht selbst machen, und eine fremde Regierung zu fragen ist zu gefährlich.«
    »Warum nicht?«, fragte Jimmy.
    »Weil diesen Männern von einem US-Gericht die Freiheit zugesprochen wurde, und wenn ich jetzt mit meinem Anliegen komme, wäre das ein eklatanter Verstoß gegen US-Gesetze. Ich werde die genannten Stellen nicht fragen, und wenn ich es täte, müssten sie allesamt ablehnen.«
    »Hmmmmmm«, sagte Jimmy. »Da haben Sie wohl recht. Aber solche Fälle müssen doch auch früher schon mal vorgekommen sein. Es liegt doch ganz offensichtlich im nationalen Interesse, eine kleine Gruppe von Ausländern aus dem Verkehr zu ziehen, oder?«
    »Ja. Aber als gegenwärtiger Leiter der CIA mit ihrer enormen Verantwortung gegenüber dem Präsidenten und der Regierungkann ich es nicht riskieren, offen gegen herrschende Gesetze zu verstoßen.«
    »Was für mich genauso zutrifft, Kumpel. Trotzdem, genau das würde ich machen, wenn ich der Überzeugung bin, dass ich damit Tausende von Menschenleben retten kann.«
    »Weil Sie zur Hälfte Australier sind und eine etwas andere Einstellung zu diesem Land und seinen Traditionen haben.«
    »Quatsch. Ich bin nur ein wenig skrupelloser als die anderen. Aussies wissen noch, wie es ist, wenn man an der Grenze der Zivilisation lebt, ihr seid doch mittlerweile alle verweichlicht.«
    »Okay, Klugscheißer. Dann sagen Sie mir, wie wir Ibrahim, Yousaf, Ben und Abu loswerden können, ohne im Knast zu landen.«
    »Keine Sorge. Wir engagieren ganz privat ein paar Typen und bezahlen sie, damit sie die Sache für uns erledigen.«
    »Und gehen damit das Risiko ein, dass sie uns und den Staat auf fiese Weise erpressen.«
    »Guter Einwand, Bobby. Also zurück ans Reißbrett!« Ramshawe grinste. »Eine Tasse Kaffee gefällig?«
    »Die habe ich immer nötig, wenn ich nur fünf Minuten mit Ihnen zusammen bin. Wir spielen am Wochenende zusammen Golf?«
    »Klar. Sonntagmorgen. Achtzehn-Loch-Platz in Bull Run mit meinem Schwiegervater und Al Surprenant.«
    Jimmy schenkte Kaffee ein. Und dann sagte er mit gespielter Feierlichkeit: »Bobby, im Grunde suchen wir nach einem Typen mit den Fähigkeiten eines Navy-SEAL-Commander. Aber er darf kein Navy-SEAL mehr sein, weil

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