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Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition)

Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition)

Titel: Lauschangriff - Im Visier der Feinde: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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dass sie das Risiko eines Sprengstoffanschlags oder einer Entführung minimieren wollten, das mit solchen Passagieren einherzugehen pflegt.
    Phil und Ted sowie zwei weitere CIA-Männer würden inkognito unterwegs sein – vier Amerikaner, die ihre Pflicht erfüllten, wenn Ibrahim, Yousaf, Ben und Abu in dem Land eintrafen, daszumindest vorübergehend ihre erste Heimat seit fünf Jahren sein würde.
    Ebenfalls inkognito waren zwei »Freiheitskämpfer« der El Kaida mit an Bord. Die beiden, Nawaz Salim und Fahd al-Ghamdi, waren mit der Maschine in Paris gelandet und hatten sie seitdem nicht verlassen. Ihre Aufgabe auf dem Flug nach Karatschi war es, die Augen offen zu halten und nach möglichen amerikanischen oder französischen Undercover-Agenten Ausschau zu halten, die die Ex-Gefangenen beschatteten.
    Ibrahim und seine Gefährten hatten sich bislang sehr ruhig verhalten, sie hatten kaum Essen zu sich genommen und nur nach Wasser verlangt. Weit voneinander platziert, hatten sie fast die gesamte Strecke über geschlafen und würden das wahrscheinlich auch tun, wenn die Maschine das östliche Mittelmeer überflog, dann weiter über den Persischen Golf, bevor sie an der Nordostküste des Arabischen Meeres landete.
    Der Zwischenaufenthalt in Paris dauerte zwei Stunden. Ein sehr erleichterter General Jobert stellte schließlich fest, dass jeder genau dort war, wo er hingehörte, während er dem weißen Airbus mit seinen grünen Zierstreifen nachsah, bis er im Südosten in Richtung der fernen Alpengipfel verschwand. Dem General war es egal, wohin er flog, solange er nur mit den vier islamistischen Verrückten und ihren neurotischen amerikanischen Begleitern Frankreich verließ.
    Tiger Woods würde sich aufgrund der Leistung der vier ernsten, allesamt mit einem hohen Handicap ausgestatteten Spieler am berüchtigten 450-Meter-Loch in Bull Run vermutlich kaum zum Rücktritt veranlasst sehen. Bob Birmingham wäre beinahe ein guter, gerader Abschlag geglückt, doch der Ball drehte ins erst einmal gemähte Rough links vom Fairway ab. Jimmy Ramshawe versuchte sich in ebendiesem Rough mit einem langen Eisen, um das Grün zu erreichen. Der NSA-Direktor knallte den Ball aber direkt in die Bäume, fluchte wie ein Schafscherer ausQueensland und stellte den Geisteszustand desjenigen infrage, »der dieses Scheißspiel erfunden hat«.
    Auf der anderen Seite des Fairway beförderte der Navy-Anwalt Al Suprenant den Ball mit seinem Vierer-Eisen auf einer wunderbaren Flugbahn direkt vor das Grün. Die Erhabenheit dieses Ereignisses wurde nur unwesentlich davon beeinträchtigt, dass es sein sechster Schlag war, nachdem er den ersten Ball über den Platz hinaus in ein ausgetrocknetes Bachbett direkt vor dem Tee und den zweiten in ein Sträucherdickicht gesetzt hatte, das eigentlich nur im Dschungel von Borneo wuchern dürfte.
    Jeder der vier hatte an diesem kalten Morgen, nur wenige Kilometer von dem Schlachtfeld entfernt, auf dem im Bürgerkrieg die erste große Auseinandersetzung zwischen den Konföderierten und der Union stattgefunden hatte, mit dem teuflischen Spiel zu kämpfen, so wie es allen ergeht, denen es an Übung mangelt.
    Als dann Botschafter Peacock, Jimmys Schwiegervater, am 16. Grün mit dem dritten Put den Ball aus zwei Metern Entfernung einlochte, kam der demütigende Charakter dieses königlichen Spiels nur allzu sehr zum Vorschein. Jimmy wechselte das Thema und sprach von der Arbeit und den vielen Überstunden, die ihn nebenbei davon abgehalten hätten, Greg Normans Nachfolger zu werden.
    Als die Runde zu Ende war, hatten Al und der Botschafter jeweils fünfzig Dollar von Jimmy und Bob gewonnen, die, in der Niederlage vereint, zusammen nach Washington zurückfuhren. Auf dem Weg dorthin sprachen sie nicht von Golf, sondern von einem Spiel, bei dem es um wesentlich höhere Einsätze ging.
    »Sie sind in Karatschi gelandet, hab ich gehört«, sagte Jimmy.
    »Ja. Aber weiß Gott, was sie jetzt treiben. Unsere Leute sind ihnen zum Bahnhof gefolgt und sitzen jetzt in einem Zug nach Lahore, Ankunft morgen früh Ortszeit. Wie es von dort aus weitergeht, wissen wir nicht.«
    »Unsere Leute sind also im Zug.«
    »Ja. Insgesamt vier.«
    »Sie stimmen mir immer noch zu, dass wir sie eliminieren müssen?«
    »Natürlich. Weil sie bestimmt Rache fordern für die fünf Jahre Haft und Folter, die sie glauben erlitten zu haben.«
    »Bobby, wissen Sie, was ich mir denke? Ich denke mir, wir sollten ein privates Treffen mit einem hochrangigen

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