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Lauschangriff - Im Visier der Feinde

Lauschangriff - Im Visier der Feinde

Titel: Lauschangriff - Im Visier der Feinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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und Infanterie gegen sie angetreten?«, fragte Yousaf Mohammed.
    »O ja«, antwortete Khan. »Die Russen brachten Panzer und schwere Waffen gegen sie in Stellung, sprengten Löcher in die Schule und töteten ohne Unterschied Kinder, Eltern und unsere tapferen Kämpfer. Trotzdem brauchten sie drei ganze Tage, um die kleine islamische Streitmacht zu besiegen. Und am Ende hatten wir viele Märtyrer in unseren Reihen.«
    Er hielt inne, senkte den Kopf, bevor er wieder aufblickte und fortfuhr. »Aber genau so sollte es auch sein. Schließlich bedeutet Rijadus-Salichin ›Garten der Märtyrer‹.«
    »Und wie sind die El-Kaida-Männer in die Schule gekommen?«, fragte Yousaf.
    »Ach, das war ganz einfach«, sagte Khan. »Sie mischten sich unter die Arbeiter, die während der Ferien im Juli in der Schule beschäftigt waren. Soweit wir wissen, haben sie in einem nicht genutzten Bereich des Kellers Waffen und Sprengstoffe versteckt. Außerdem konnten sie am 1. September ungehindert in dieSchule, es war der traditionelle Beginn des russischen Schuljahres, überall wimmelte es von Eltern und Verwandten der Schüler, und keiner achtete auf die Arbeiter, die unbehelligt durch die Schule schlendern konnten.
    Die Vorbereitung war das Entscheidende bei dieser Operation. Sie hat uns weltweite Schlagzeilen und Lobgesänge auf die tapferen Dschihadisten eingetragen, die ihre Mission erfolgreich zu Ende gebracht haben. Der amir der muslimischen Kräfte war an jenem Tag sehr stolz auf sie. Genau wie Allah, denn Allah ist groß und heißt all jene willkommen, die sich in seinen Dienst stellen.«
    Shakir Khan ging weder auf die Schlagzeilen ein, für die der Vorfall in den westlichen Medien gesorgt hatte, noch wollte er erklären, warum Allah so großen Gefallen am Massenmord an mehreren Hundert russischen Schulkindern finden sollte.
    »Habt Ihr eine Liste möglicher Ziele?«, fragte Abu Hassan.
    »Noch nicht«, antwortete Khan. »Aber es sollte nicht schwerfallen, eine Auswahl zu treffen, wenn wir so weit sind.«
    Kaiser Rashid, Khans Assistent und ehemaliger Jurastudent aus London, ergriff nun zum ersten Mal das Wort. »Herr«, begann er, »ich habe eine Art Dossier erstellt über die Ereignisse im Umfeld des Washingtoner Gerichtsurteils, durch das unseren vier Brüdern die Freiheit geschenkt wurde. Beide Anwaltskanzleien, die uns dabei behilflich gewesen waren, scheinen noch in der Nacht nach dem Gerichtsurteil in die Luft gesprengt worden zu sein. Durch zwei Sprengsätze, die gleichzeitig detoniert sind. Das war kein Zufall oder Unfall.«
    Shakir Khan, normalerweise ein Ausbund der Ruhe, blieb kurz die Luft weg. »Dann ist jemand in unser Kommunikationssystem eingedrungen?«, schlussfolgerte er.
    »Epsteins Arbeit an dem Fall war der Öffentlichkeit bekannt«, sagte Kaiser. »Zwei Anwälte der Kanzlei traten vor Gericht auf, beide waren in Juristenkreisen relativ bekannt. Die Londoner Kanzlei Howard, Marks and Cuthbert, die die Anfrage aus Saudi-Arabien nach Washington weitergeleitet hat, hielt sich allerdings bedeckt.«
    »Wurde jemand getötet?«
    »In London wegen der frühen Stunde niemand. Aber Josh Epstein und die beiden Anwälte, die für unsere Sache eintraten, sind tot.«
    »Irgendwelche Schlüsse?«
    »Ja«, antwortete Kaiser etwas ausweichend. »Es muss der Mossad gewesen sein. Ich habe mich umgehört, soweit es mir gefahrlos möglich war. Und man kommt nur zu einer einzigen Schlussfolgerung. Allein die Tatsache, dass Sprengsätze verwendet wurden, deutet auf den Mossad hin. Man vermeidet dadurch die Risiken, die sich bei einem Attentat ergeben würden. Es kam nur zu einer gewaltige Detonation in einer Washingtoner Seitenstraße, durch die die Feinde getötet und sämtliche Indizien vernichtet wurden. Es heißt, das FBI in Washington mache sich kaum die Mühe, nach den Schuldigen zu suchen, weil jeder sowieso weiß, wer dahintersteckt. Sämtliche US-Sicherheitskräfte sind äußerst aufgebracht, dass Ibrahim, Yousaf, Ben und Abu Hassan freigelassen wurden.«
    »Zionistenschweine«, murmelte Khan. »Aber Sie werden für dieses Verbrechen büßen.«
    Der El-Kaida-Befehlshaber Musa Amin hatte während dieser Ausführungen geschwiegen, meldete sich jetzt aber zu Wort. »Es wäre perfekt, wenn wir in den Vereinigten Staaten eine große Schule mit vorwiegend jüdischen Studenten finden könnten. Auf diese Weise können wir Aberhunderte von ihnen mit einem Schlag töten.«
    »Gibt es solche Einrichtungen in den USA?«, fragte Ben

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