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Lebe die Liebe

Lebe die Liebe

Titel: Lebe die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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berührte und sie seinen heißen Atem spürte.
    Diana zitterte vor Erregung, presste sich noch fester an ihn und drehte ihren Kopf, bis ihre Lippen seinen Mund fanden. Diesmal war ihr Kuss nicht sanft, sondern voller Begierde. Diana spürte die Kälte nicht mehr, ihr ganzer Körper brannte. Flüchtig dachte sie daran, dass noch kein Mann ein solches Feuer in ihr entfacht hatte.
    Plötzlich bekam sie Angst – Angst vor der eigenen Leidenschaft, die ihr nur zu deutlich zeigte, wie schnell sie die Kontrolle über sich verlor. Sie stemmte die Hände gegen seine Brust und löste sich von ihm.
    Caine sah sie an und streckte eine Hand aus, um zärtlich ihre Wange zu streicheln. Diana wich einen Schritt zurück, und er sah Zorn in ihren dunklen Augen.
    »Was ist los, Diana? Etwas spät für diese Reaktion, findest du nicht?«
    »Aber nicht zu spät!«, schoss sie zurück. »Ich habe keine Lust, in deine Sammlung aufgenommen zu werden.«
    »Diana, du wolltest doch nicht alles glauben, was man sich so über mich erzählt.« Bevor sie noch ausweichen konnte, hatte Caine mit einer Hand in ihr dichtes Haar gegriffen. »Weißt du, das hier ist eigentlich nicht die richtige Umgebung für dich. Du gehörst irgendwohin, wo die Sonne strahlend scheint, in einem bunten, durchschimmernden Kleid …«
    »Vielen Dank! Aber ich bin lieber so angezogen, dass ich in einen Gerichtssaal passe«, unterbrach Diana ihn und kämpfte gegen das Verlangen an, ihr Gesicht in seine Hand zu schmiegen, die immer noch mit ihrem Haar spielte.
    »Vielleicht hast du recht«, sagte er nachdenklich und ließ sie nicht aus den Augen. »Wahrscheinlich ist es das, was mich an dir so fasziniert, dass ich mir dich in beiden Umgebungen sehr gut vorstellen kann.«
    »Ich will dich gar nicht faszinieren, Caine.« Sie bemühte sich, ihn so ruhig und gefasst wie möglich anzusehen. »Das Einzige, woran ich im Moment interessiert bin, ist, ins Hotel zurückzugehen, bevor ich zur Eissäule gefriere.«
    »Komm, ich bring dich hinein.« Er griff nach ihrem Arm.
    »Das ist nicht nötig«, widersprach sie sofort.
    Caine blieb stehen und sah sie an. »Ich kann ja auch zehn Schritte vorgehen oder zurückbleiben, wenn dir das lieber ist.« Ein Lächeln zuckte um seine Mundwinkel. »Du bist mir doch nicht etwa böse, weil ich dich geküsst habe, oder? Schließlich gehören wir jetzt zu einer Familie, und da darf man sich doch schon mal einen freundschaftlichen Kuss geben.«
    »Das hatte weder etwas mit Freundschaft noch mit familiären Banden zu tun«, widersprach Diana leise.
    Er nahm ihre Hand und führte sie an seine Lippen. »Meinst du nicht?«, fragte er leise, und in seine Augen trat ein amüsiertes Flackern. »Nun, vielleicht sollten wir es dann noch einmal versuchen …«
    »Nein!«
    »Gut«, gab er sofort friedfertig nach und griff wieder nach ihrem Arm. »Dann lass uns wenigstens zusammen frühstücken.«
    »Ich bin nicht hungrig.«
    »Nur gut, dass du nicht unter Eid stehst«, murmelte er und zog sie mit sich. »Allzu viel hast du gestern Abend auch nicht gegessen. Aber bitte, wenn du nicht willst … Dann trink wenigstens eine Tasse Kaffee und sieh mir dabei zu, wie ich frühstücke. Ich bin nämlich hungrig wie ein Bär.«
    Sie stiegen gemeinsam die Stufen vom Strand zum Hoteleingang hinauf. Oben angekommen, griff Caine plötzlich zu, und ehe Diana protestieren konnte, hatte er sie auf die Arme genommen und trug sie über die Terrasse zur Tür.
    »Caine, lass mich runter. Was sollen denn die Leute denken?«
    Er tat, als hätte er ihren Protest gar nicht gehört.
    »Lass mich runter. Es ist so glatt, wenn du jetzt ausrutscht, brechen wir uns beide das Genick.«
    »Diana, hast du denn überhaupt nichts übrig für Romantik?«
    »Caine!« Sie hämmerte mit den Fäusten gegen seine Schulter. »Du wirst mich nicht in den Speisesaal tragen, hast du gehört? Caine!«
    »Meinst du nicht?« Lächelnd ging er auf die Tür zu. »Um was wollen wir wetten?« Mit dem Fuß stieß er die Tür auf und nahm Kurs auf den Speisesaal. Der Ober verzog keine Miene. »Einen Tisch für zwei«, sagte Caine und trug Diana an ihm vorbei.
    Es gab niemanden in dem gut gefüllten Saal, der nicht aufsah, als Caine Diana quer durch die Reihen trug und erst neben einem Stuhl in der Ecke auf ihre Füße setzte. Aus den Augenwinkeln bemerkte Diana, wie eine ältere Frau ihren Mann am Ärmel zupfte und verblüfft zu ihr herüberstarrte.
    »Ich bringe Ihnen sofort die Karte«, sagte der Ober und

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