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Lebe statt zu funktionieren

Lebe statt zu funktionieren

Titel: Lebe statt zu funktionieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paola Molinari
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repräsentiert und verstärkt. Wer schwanger ist, wird plötzlich überall Schwangere sehen. Wer sich ein Auto kauft, nimmt lauter Menschen wahr, die das ebenfalls tun. Wenn Sie erfolgreich sind, treffen Sie ständig auf erfolgreiche Menschen. Wenn Sie liebevoll mit sich umgehen, werden Sie liebevolle Menschen treffen. Das Gleiche passiert aber auch, wenn Sie sich in einer Krise befinden. Doch hier können Sie eingreifen: Wenn Sie Dinge erleben, die Ihnen nichts geben, gehen Sie in sich und spüren Sie nach, was Ihnen wichtig ist. Wie würde es sich anfühlen, wenn Sie das hätten? Was würde sich an Ihrer Situation ändern?
    Problemtrance
    Manchmal beschreiben mir Menschen, wie sie durch bestimmte Glaubenssätze, innere Monologe oder bestimmte Handlungen in eine Problemtrance geraten. Dies ist ein Zustand, der es Ihnen nicht erlaubt, nach links oder rechts zu schauen, und Ihnen suggeriert, dass es nur einen einzigen möglichen Weg gibt. Eines Tages kam ein Mann in meine Beratung, der sich nach langem Zögern von seiner Lebensgefährtin getrennt hatte und seither von Schuldgefühlen geplagt wurde. Diese wirkten wie ein Mantra, das ihn immer tiefer in einen schmerzhaften inneren Zustand führte. In seinen Erzählungen verklärte der Mann seine Exfreundin beinahe zum Engel. Im Gespräch kam aber heraus, dass sie ihn nach Strich und Faden betrogen hatte. Erst als er seine Aufmerksamkeit ganz bewusst auf seine Lebendigkeit richtete, war es ihm möglich, auch etwas in sich selbst zu heilen – und vor allem seinen Fokus zu verändern ( siehe Übung ⇒ ) . Was können Sie daraus lernen? Sie selbst haben es in der Hand, ob Sie auf etwas Positives oder auf etwas Negatives achten. Wünschen Sie sich etwas von ganzem Herzen – dann werden Sie es bekommen. Und: Ängste ziehen Ängste an, Glück zieht Glück an.
    Übung
    So kommen Sie aus der Problemtrance
    Kehren Sie den Prozess um: Wünschen Sie sich das, was Sie in Ihrem realen Leben haben wollen, indem Sie Ihren Fokus darauf richten. Dazu brauchen Sie zwei Stühle.
    1. Setzen Sie sich bequem auf einen Stuhl und schauen Sie auf etwas Lebloses, etwa auf eine verwelkte Blume (sie repräsentiert das Problem). Versetzen Sie sich nun intensiv in diesen Gegenstand. Nehmen Sie wahr, welche Gedanken und Assoziationen das in Ihnen auslöst.
    2. Wechseln Sie nun auf den anderen Stuhl und betrachten Sie etwas Lebendiges (das repräsentiert die Lösung), zum Beispiel eine Katze oder einen Hund. Versetzen Sie sich ganz intensiv in dieses Lebewesen. Welche Gedanken und Assoziationen werden jetzt in Ihnen ausgelöst?
    Tauschen Sie die beiden Plätze immer wieder, bis Sie sich sicher fühlen und es Ihnen leichtfällt, zwischen Problem und lebendiger Lösung hin und her zu wechseln. Machen Sie diese Übung, sobald Sie in einer Problemtrance sind. Je öfter Sie sie machen, desto leichter wird Sie Ihnen fallen und schließlich sogar unbewusst ablaufen.
    Magische Momente und Schmerz annehmen
    Probieren Sie Folgendes aus, wenn Ihnen demnächst jemand etwas Gutes tut: Sagen Sie Danke, halten sie einen Moment inne und schauen Sie dem Betreffenden in die Augen. Was dort passiert, gleicht manchmal einem Wunder. Das sind Momente, die das Herz berühren – magische Momente. Vielleicht kennen Sie auch andere solche Augenblicke, in denen das Leben einfach perfekt ist, in denen einfach alles stimmt: der Zeitpunkt, die Leute, der Ort. Das sind Augenblicke, in denen Sie mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehen und einen dicken Draht zu Ihrer Intuition haben – in denen Sie genau wissen, wie etwas gehen kann und welche Schritte Sie machen müssen. Was Sie jetzt anfassen, das gelingt. Solche Seinszustände entstehen manchmal auch aus einem Schmerz heraus.
    In weniger magischen Momenten nämlich scheint ein Weg schon mal in die Irre zu führen, doch auch der erlaubt es Ihnen, Erfahrungen zu machen, aus denen Sie lernen können. Seien Sie sich dessen bewusst und nehmen Sie es wahr. Auf keinen Fall dürfen Sie negative Gefühle und Erfahrungen verdrängen, denn in Ihrem Unterbewussten bleiben sie so lange bestehen, bis Sie sie
annehmen und etwas daraus machen. Wer seinen Schmerz verdrängt, vergeudet unwahrscheinlich viel Energie damit, ihn festzuhalten – wer ihn annimmt, spart Energie. Denn durch das Annehmen des Negativen haben Sie auch die Möglichkeit, etwas anderes daraus zu machen und Heilungsprozesse einzuleiten. Indem Sie den Schmerz annehmen, wird außerdem Energie frei für Veränderungen –

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