Leben nach der Schule
auch mit einem Makler oder auch mit dem Vermieter selbst machen.
Je später vor Einzug du das Formular unterschreiben kannst, desto sicherer ist es, denn für Schäden, die nach dem Unterzeichnen erfolgen, könntest theoretisch schon du haftbar gemacht werden.
Damit du nicht im dunkeln stehst: Strom anmelden
Wenn du in eine eigene Wohnung eingezogen bist, gibt es noch einige Kleinigkeiten zu regeln. Wenn die Nebenkosten nicht pauschal über den Vermieter abgeführt werden, gehört dazu auch, dass du bei einem Energieanbieter Strom anmeldest. Damit du beim Einzug nicht im Dunkeln stehst, versorgt dich zunächst einmal automatisch der örtliche Grundversorger . Grundversorger ist das Unternehmen, das in der Gegend die meisten Stromkunden hat. Meist sind das die Stadtwerke.
Die automatische Stromversorgung durch den Grundversorger steht dir allerdings nur zur Verfügung, wenn die Wohnung vorher bewohnt war. Wenn Wohnungen länger leer stehen, wird der Strom abgeschaltet und natürlich weiß dann erstmal keiner, dass du einziehst. Wenn dein Vormieter allerdings vor Einzug den Strom gekündigt und dich am besten namentlich als Nachmieter genannt hat, läuft die Stromversorgung noch eine Weile weiter und du erhältst in den ersten Tagen einen Brief vom örtlichen Stromanbieter, in dem die Details mit deinen zukünftigen Beitragszahlungen stehen, die sich am Stromverbrauch deines Vormieters orientieren.
Das ist praktisch und stellt vor allem sicher, dass du von Anfang an mit Strom versorgt bist. Billiger und oft auchumweltfreundlicher ist es allerdings, wenn du selbst aktiv wirst und dir einen Stromanbieter aussuchst. Wechseln kannst du übrigens auch dann noch, wenn du den Brief vom Grundversorger bekommen hast und z. B. mit den Beitragszahlungen nicht einverstanden bist. Hast du erst einmal unterschrieben, gibt es beim Grundversorger meistens eine Kündigungsfrist von vier Wochen, wenn du den Stromanbieter wechseln möchtest.
Erkundige dich dafür zuerst beim Vormieter, wie viel Strom er im Jahr verbraucht hat. Durchschnittlich verbraucht ein Single in Deutschland im Jahr 1500 kWh (Kilowattstunden). Es ist aber wahrscheinlich, dass du für eine Einzimmer-Wohnung weniger brauchst.
Mit dieser Zahl ausgerüstet, bist du bereit für den Stromanbietervergleich . Webseiten, auf denen Stromanbieter verglichen werden, gibt es viele. Die Stiftung Warentest hat hier beispielsweise einen Test durchgeführt und das Unternehmen Verivox am besten bewertet ( www.verivox.de ). Die Seite ist vom TÜV Süd für Datenschutz und technische Sicherheit ausgezeichnet und ist damit auf jeden Fall empfehlenswert. Unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 8080890 kannst du dich auch persönlich beraten lassen.
Checkliste: Ein guter Stromanbieter …
ist vergleichsweise günstig.
ist umweltfreundlich und nutzt regenerative Energiequellen.
ist einer, den man maximal innerhalb von drei Monaten kündigen kann.
leistet eine möglichst lange Preisgarantie (darf dann den Preis in diesem Zeitraum nicht erhöhen).
gewährt ein Sonderkündigungsrecht, wenn die Preise erhöht werden.
erzielt auf Stromvergleichsseiten gute Service-Bewertungen.
Beim Stromvergleich werden die Stromanbieter in deinem Postleitzahlengebiet miteinander verglichen und diejenigen herausgefiltert, die für deine Stromverbrauchsdaten (bzw. die deines Vormieters) und deine genannten Voraussetzungen (z. B. Ökostrom) den günstigsten Preis erzielen. Die Checkliste »Ein guter Stromanbieter …« gibt dir eine Entscheidungshilfe zur Auswahl an die Hand.
Wenn du dich für einen Stromanbieter entschieden hast, rufst du direkt dort an oder füllst online ein Formular aus. Neben deiner Adresse benötigst du dazu noch die Angabe des Stromzählerstands bei deinem Einzug. Der Stromzähler ist entweder in deiner Wohnung angebracht oder er befindet sich im Treppenhaus oder Keller. Wenn du ihn nicht findest, kannst du beim Vermieter oder Hausmeister nachfragen. Gerade in großen Mehrparteienhäusern lässt sich oft nicht leicht herausfinden, welcher der vielen Zähler zu deiner Wohnung gehört. Vom Vormieter oder Vermieter kannst du dir dann die Zählernummer organisieren, mit der sich der richtige leicht lokalisieren lässt. Jetzt musst du nur noch den Stromstand beim Einzug ablesen und dem neuen Anbieter mitteilen. Bei einem Anbieterwechsel ohne Umzug gibst du den aktuellen Zählerstand an, den du auch bei der Endabrechnung des alten Anbieters nennst. Notfalls kannst du den Stand auch
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