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leben, sterben, tanzen, leiden (German Edition)

leben, sterben, tanzen, leiden (German Edition)

Titel: leben, sterben, tanzen, leiden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin Haring-Sedler
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April 2011 . 07:00 morgens in Österreich und ganz speziell in Graz …
     
    „Schönen Montagmorgen auf Tune-to-fly . D as war Madonna mit ihrem Hit Hung up , wir spielen die la u teste Mu sik. M ein Name ist Daniel Kummer – bin aber nicht traurig – und wir schalten zu einer Verkehrsmeldung um . Auf der A9 Pyhrnautobahn hat ein schwer beladener Gurkenlaster einen Unfall verursacht – nein, Daniel Küblböck war nicht am Steuer – , rechnen Sie mit einer Zeitverzögerung von mind estens 15-Minuten, Sie we r den über Kalsdorf umgeleitet. Das Wetter wird heute wieder sonnig , aber trotzdem windig werden. Wir starten die Tagestempera turen mit plus 11 °C. Die Tage shöchsttemperaturen liegen bei plus 18 °C, sonst erwartet uns ein klarer Hi m mel und Sonne.
      N un zu einem Gewinnspiel, damit Sie der noch kühlen Jahreszeit in ein Wellnesshotel entfli e hen können . L.S.T.L.-Tours ve r lost – wie jedes Jahr, so auch heuer wieder – Urlaubstickets für die Seele, diesmal geht es in ein Wellnesshotel nach Bulgarien. Frage: „Wie heißt die Hauptstadt von Bulgarien? Kleiner Tipp: Meine Oma heißt so ähnlich! Sollten Sie die Frage wissen, einfach anr u fen bei unserer Hotline mit 0190 , drei Mal die S ieben , drei Mal die A cht! Jedes Mal , wenn das Gewinnspiel zur vollen Stunde a ngekündigt wird, können Sie ein Erholungsticket gewinnen. In s gesamt ve r lost L.S. T.L.-Tours fünf Tickets. Rufen S ie an!
      Ich wünsche noch gute Unterhaltung mit Katy Parry und ihrem Welthit I kissed a girl danach Lady Gaga mit Alejandro und im Anschluss Miss Bliss, die Grazer Neuentdeckung, mit ihrem Oh r wurm Over the Moon . Mein Name ist Daniel Kummer und ich kann ganz schön traurig werden, wenn Sie bei dem Gewinnspiel nicht anrufen. Wir senden auf 96,3 und halten Sie auf dem La u fenden.“
     
     

 
    Kapitel 1
    … leben oder …
     
     
    Jana gana mana adhinayka, jaya hé
    Bharata bhagya vidhatã.
    Panjaa Sindhu Gujrata Maharata
    Dravida Utkala Banga
    Vindhya Himachala
    Yamuna Ganga uch’hala jaladhi taranga.
    Tava shubha namé jagé tava shubha asisha magé
     
    Textteil der indischen Nationalhymne
     
     

„ Das ist Sofia , seit 1879 die Hauptstadt Bulgarien s. Ich hoffe es geht I hnen gut. Wir machen mit dem Minibus eine kleine Tour durch Sofia, ehe es ins Hotel Bus t rica geht, wo das Essen auf uns wartet. Am späten Nachmittag können Sie sich in unserem Wellnesshotel erholen und beim A bendessen werde ich I hnen unser Programm für morgen vorführen . “ Eine Reisegruppe von fünf reiselust i gen Österreichern , einem konzentrierten Fahrer und einer gut gelaunten Reiseb etreuerin durchfährt eine lange Allee. Ämilana, so der Name der jungen und gut gelaunten Betreuerin, e r zählte immer wieder Wissenswertes über einzelne Bauwerke, an denen sie vorbeifuhren . „ K ö ni gspalast, Parlament und die Minist e r i en wurden im Oststeil des Zen t rums errich t et, wodu r ch die Stadt einige Bauwerke mehr e r hielt . “
    Sie alle s a ßen in einem Mini-Bus der Mar ke Merc edes , großräumig und sauber. Äm ilana wurde während ihrer Erzählungen , die ganz und gar die Architektur von Sofia einnahm en , von den männlichen Urlauber n , die all e überschwänglich guter Dinge waren , ge mustert. Einem mac h t e sie hin und wieder sogar schöne Augen , sein Name Ian, Ian Kopacku , er war e in halb er Inder , der Vater kam aus Indien, Mutter eine Österreicherin . Sein kurzer, dunkler Haarschnitt konnte ke i nen Übergang zu seinen Augen herstellen , da dazwischen eine hohe Stirn störte . Die kleinen A u gen wurden von einer schwarzen Brille der Marke Hugo Boss umrandet, und wirkten dadurch größer. Seine Erscheinung hatte etwas von einem bra ven , ewi gen St u dent en , d abei arbeitete er schon erfolgreich in einem großen Handelsunternehmen als Chefassistent, das Na h rungsmittel hortete und wieder auslieferte . Ians Leben bestand nie aus der dualistischen Studentenparabel „ Partys o h ne Ende und dann Arbeiten bis zum Umfallen “ , um die Miete doch noch ein zahlen zu können, da das Geld von Mama und Papa mal wieder nicht g e reicht hat . Ian hatte Glück und brauchte wenig Schlaf, so konnte er das F eiern und das L ernen miteinander verbinden. Er galt als eine typi sche Mischung eines nimmermüden Workaho lics: N eben einem abgeschlossenen Stud i u m in BWL (Karl-Franzens-Univers ität) , der trächtigen Freundin Fabienne und seiner Arbeit als Chefassistent in einem großen Handelsunternehmen

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