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Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)

Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition)

Titel: Leckerbissen: Ein erotisches Wochenende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Rubin
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gesagt, er würde sich melden. Und jetzt haben wir bereits den Abend des Tages danach, und immer noch kein einziges Wort von Tim. Ich bin ihm nicht mal eine klitzekleine SMS wert. Ich meine, so viel Zeit müsste doch sein, oder?«
    »Hör zu, Süße, er wird Gründe haben für sein Schweigen. Es muss etwas Ungewöhnliches passiert sein, sonst würde Tim sich nicht so verhalten. Ich kenne ihn zwar noch nicht sehr lange, aber eins weiß ich dennoch mit Sicherheit. Dieser Mann ist kein Mistkerl, kein Lügner und erst recht kein Betrüger.«
    Sarah nahm eine Packung mit Milch aus dem Kühlschrank und drehte Flynn kurz den Rücken zu.
    »Gestern am späteren Nachmittag kam hier so eine rasende Motorradbraut vorbei. Sie war auf der Suche nach Tim. Blonde lange Haare, sehr groß, sehr schlank und sehr hübsch! Sie hat ihn angefaucht und ist dann wieder verschwunden, blitzartig, genau so, wie sie aufgetaucht ist. Ihr müsst ihr doch noch begegnet sein, oben auf der Straße. Denn kurz danach seid ihr aus derselben Richtung gekommen. Hat Tim eine Freundin? Oder eine eifersüchtige Ex? Bitte sag es mir, und wenn es so ist, dann lüg mich nicht an, ich brauche keine Schonung, ganz im Gegenteil. Wenn du mich beschwindelst, mein Lieber, dann sind wir die längste Zeit Freunde gewesen! In dem Fall nehme ich mir auch die Freiheit heraus, das Soforthilfe-Rezept gegen Liebeskummer deines Lovers mit Jason höchstpersönlich zu testen, ehe ich noch an gebrochenem Herzen sterbe … O ja, Flynn, du brauchst gar nicht so entsetzt zu gucken! Wenn du mir nicht glaubst, dann googel es doch im Internet. Es ist mittlerweile sogar wissenschaftlich erwiesen, an gebrochenem Herzen kann man sterben. Also, wer war diese rasende Motorradbraut?«
    Flynn brach tatsächlich der Angstschweiß aus. Wenn es um Jason ging, dann war er einfach zu verwundbar. Sogar sein gesunder Menschenverstand setzte dann leicht mal für eine Weile aus. Allein der bloße Gedanke an Jason und Sarah zusammen in einem Bett, splitternackt und schwitzend vor Begierde und Lust, versetzte Flynn in Panik. Er wurde dummerweise erpressbar in diesen heiklen Momenten, und Sarah wusste das instinktiv. Sie litt immerhin unter denselben akuten Symptomen.
    »Sarah, ich habe die Frau auf dem Motorrad gesehen, ja, das stimmt! Aber Himmel noch mal, wie sollte ich sie erkennen, mit Helm samt Visier auf dem Kopf und in der Ledermontur? Außerdem weiß ich, dass Tim zumindest die letzte Zeit über Single war. Seit ich etwas mehr Kontakt mit ihm hatte, jedenfalls. Wir haben beruflich miteinander zu tun, Sarah, und es gab bisher nicht allzu viel privaten Austausch zwischen uns, und …«
    »Mit wem war Tim zuletzt liiert, weißt du das wenigstens?«
    »Warte mal, sie hieß … Isabelle.«
    »Ist sie … ist Isabelle blond? Langhaarig?«
    »Ja, schon. Ich habe sie nur einmal kurz gesehen, als sie Tim in seinem Büro abholte, wo ich mit ihm eine abendliche Besprechung hatte. Allerdings habe ich sie nicht als überschlanken Typ in Erinnerung. Isabelle hatte damals zumindest ausgeprägte weibliche Kurven. Die wären dir auch in der Ledermontur aufgefallen, ganz sicher. So, jetzt weißt du, was ich auch weiß.«
    »Das Lederweib war also eher nicht diese Isabelle«, vermutete Sarah.
    »Ziemlich unwahrscheinlich, würde ich sagen! Außerdem käme Isabelle wohl nicht auf die Idee, Tim hinterherzurennen oder -zufahren. Und auf einem Motorrad schon überhaupt nicht. Isabelle ist eine echte Lady, außerdem fährt sie einen silberfarbenen Porsche. Angeblich ist sie mittlerweile auch mit einem entfernten Verwandten der Queen intim liiert. Ja, jetzt fällt es mir wieder ein, das hat Tim neulich mal lachend erwähnt. Ihn amüsierte das offensichtlich. Ansonsten sind Isabelle und er immer noch gute Freunde, aber sonst nichts. Zufrieden? Beruhigt dich das?«
    »Nicht unbedingt! Also, bringst du mich nun morgen früh direkt zum Flughafen, Flynn?«
    »Nein, Süße, definitiv nicht. Wir drei, Jason, du und ich, haben nämlich morgen noch einen Job in London zu erledigen. Direkt im Anschluss an dieses Wochenende, der Einsatz gehört quasi noch mit zum Event, für das wir dich für gutes Geld extra angeheuert haben. Die Teilnahme bist du mir als deinem Auftraggeber schuldig. Wir müssen die Werbetrommel kräftig rühren, damit wir auch in Zukunft für unsere gemeinsamen Events gebucht werden. Das dürfte doch auch in deinem Interesse sein, oder etwa nicht? Wer hat mir denn seit Monaten in den Ohren gelegen, sich

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