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Ledig...Geschieden...Verwitwet Tine (Ledig ...Geschieden...Verwitwet Band 1) (German Edition)

Ledig...Geschieden...Verwitwet Tine (Ledig ...Geschieden...Verwitwet Band 1) (German Edition)

Titel: Ledig...Geschieden...Verwitwet Tine (Ledig ...Geschieden...Verwitwet Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Lamberti
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schließlich sehen, wo der Mann der Worte tagtäglich ohne mich seine Zeit verbringt.“
Das Schlafzimmer hat ein Ensuite-Bad, in seinem Arbeitszimmer stehen mindestens tausend Bücher an der Wand und dieser Raum?  Ist....ein komplett eingerichtetes Kinderzimmer. Nicht das Babybett oder die Wickelkommode nehmen mir die Luft zum Atmen. Es ist das gerahmte Bild, das Ansgar mit Frau und Baby auf dem Arm zeigt. Immer wieder schaue ich zu ihm und dann wieder ins Zimmer bis es aus mir herausbricht.
„Du verlogener Schuft“, brülle ich ihn an. Als wäre der Teufel hinter mir her laufe ich die Treppe hinunter und verlasse das Haus. Er ruft, dass ich warten und ihm zuhören soll. Aber ich sitze schon in meinem Wagen und fahre mit quietschenden Reifen ab. Nach einem Kilometer halte ich in einer Parkbucht. Mein Herz rast wie wild und meine Tränen vernebeln mir die Sicht. Als mein Handy klingelt, drücke ich den Anrufer weg. Natürlich ist es Ansgar. Aber ich will seine Erklärung nicht hören. Er hat mich schamlos belogen. Ich hatte eine Fernbeziehung mit einem verheirateten Familienvater. Das war der Haken. Wie dumm konnte ich nur sein. Es hätte mich doch stutzig machen müssen, dass er stets nach Hamburg kommen wollte. Wie er wohl seiner Frau die letzten Wochenenden erklärt hat? Vermutlich hat er sie mit soziologisch begründeten Forschungsaufträgen beruhigt. Oh, komm mir ja nicht wieder unter die Augen, Wickert. Wie kann man nur so verlogen sein?
    Die Rückfahrt entwickelt sich zur Tortur. Nicht nur, dass ich im Dunkeln noch mehr als sechshundert Kilometer zurücklegen muss, es herrscht auf der gesamten Strecke dichter Nebel. Nicht ungewöhnlich für Mitte November. Aber für jemanden, der so schnell wie möglich nach Hause will, um sich in seine Kissen zu weinen, ist es der absolute Super Gau. Jette tröstet mich von Kirchheim bis Hannover am Telefon. Danach übernimmt Franka und schlägt vor, dass ich nicht nach Eppendorf, sondern direkt zu ihr nach Hause kommen soll.
„Lieb von dir. Aber ich werde nicht vor zwei Uhr in Hamburg ankommen. Also geh ruhig schlafen.“
    Mein Anrufbeantworter zählt acht Nachrichten. Jedes Mal, wenn ich höre „Tine, bitte...“ drücke ich die Löschen Taste. Mit meinen verquollenen Augen schaue ich in den Spiegel. „Was hast du nur für ein Talent, dir stets die falschen Männer auszusuchen, Tine Haller.“
    Am nächsten Morgen werde ich vom Klingeln des Telefons geweckt und weil ich nicht rangehe, höre ich die Nachricht über den Lautsprecher des AB.
„Guten Morgen, meine Liebe, Jette hier. Bitte melde dich, wenn du wach bist. Gerade eben hat Gernot Schäfer von SeKa Capital hier angerufen und wollte Franka sprechen.“
Ich laufe zum Telefon und nehme das Gespräch an.
„Und was hast du ihm gesagt?“
„Dass Frau Carstensen in einer Besprechung ist. Zum Glück war sie das auch. Dann hat er eine Nachricht hinterlassen und mir war sofort klar, dass er dich meinte.“
„Was hat er gewollt?“
„Dich an den dritten Donnerstag im November erinnern. Die ganze Truppe will sich in Frankreich treffen und ihre zweihundert Euro in den jungen Beaujolais investieren. Ob du mit dabei bist, soll ich fragen.“
„Hast du seine Nummer notiert?“
Natürlich hat sie das getan. Schließlich ist sie eine Fachkraft mit sechs Wochen Berufserfahrung. Ich werde Gernot besser anrufen, noch bevor er selbst in der Agentur aufschlägt und Franka einen Herzinfarkt bekommt. „Kannst du mich zu ihr durchstellen?“
Ich biete ihr an, den Schwindel über den Frauentausch gegenüber den SeKa-Jungs aufzudecken.
„Franka, bitte. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Wahrheit ans Licht kommt. Wenigstens können wir uns so weitere Peinlichkeiten ersparen.“
Sie ist einverstanden und ich rufe Gernot sofort an. Er freut sich über meine schnelle Rückmeldung und bemerkt meine verschnupfte Stimme. Ob ich krank bin, will er wissen und ich brauche nur mit Ja antworten und schon habe ich eine Ausrede, warum ich nicht mit nach Frankreich kommen kann. Das wäre aber schon wieder geschwindelt. Von Lügen habe ich genug und will die Karten auf den Tisch legen. Aber nicht am Telefon. Ich frage ihn, wo er die Mittagspause verbringt.
„Ja, das Bistro kenne ich. Um 12.30 Uhr? Bis dann.“
    Gernot sitzt am Fenster. Er hat noch nicht bestellt und auf mich gewartet. Warum ich mich nicht gemeldet habe, will er wissen. Schließlich hatte ich es fest versprochen.
„Zu welcher Leckerei darf ich dich

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