Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Leicht zu haben: Heiße Stories (German Edition)

Leicht zu haben: Heiße Stories (German Edition)

Titel: Leicht zu haben: Heiße Stories (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Kramer Bussel
Vom Netzwerk:
Musik sie plötzlich in ihre erregte Welt und wirbelte sie umher. Sie kehrte ihr Unterstes zuoberst und drang ihr bis ins Herz. Sie wollte diese Dinge nicht fühlen, noch nicht, aber die Musik ließ sie nicht mehr los. Die hämmernden Klänge des Klaviers bedrängten sie mit aggressiver, unermüdlicher Kraft.
    Es war still. Der erste Satz war vorüber. Sollte sie etwas sagen? Würde er jetzt den zweiten Satz spielen? Sie lauschte auf die Stille und genoss sie.
    Er legte seine Finger auf die Tasten und begann mit dem zweiten Satz.
    Die Melodie überraschte sie durch ihre lyrische, langsame Sicherheit. Konnte es tatsächlich so viel Frieden geben nach dem Aufruhr des ersten Satzes? Es klang so unschuldig, so verheißungsvoll und voller Hoffnung;
die harmonische Auflösung, in der Entsetzen, Lust und Trauer in einem perfekten Universum koexistieren konnten. Und weiter ging es mit einer Leichtigkeit, die nicht zu begreifen war. Sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen traten, und drängte sie zurück. Ich werde jetzt nicht weinen! Aber dann schlug es natürlich über ihr zusammen. Nach so vielen Jahren wollte sie nicht nur Schmerzen zulassen, sondern auch Freude und Lust. Sie ließ die Tränen fließen, mit all ihrer reinigenden Kraft. Dafür war die Musik ja da.
    Er hörte auf zu spielen. Und wieder herrschte Schweigen. Sie genoss die Stille vor dem nächsten Satz.
    Er beugte sich vor und sah sie auf dem Teppich sitzen.
    »Das war so schön«, flüsterte sie.
    »Den dritten Satz beherrsche ich noch nicht«, sagte er.
    »Das ist okay.«
    Sie setzte sich auf. Er ließ sich ebenfalls zu Boden gleiten und setzte sich neben sie. Mit dem Finger fuhr er über die Tränenspuren auf ihren Wangen.
    »Es ist mir peinlich, dass ich geweint habe«, sagte sie.
    »Nein, es ist … es ist gut.«
    »Wieso gut?«
    »Weinen ist gut.«
    »Oh.«
    Sie blickte ihn an. Er schwitzte. Die Zeit schien sich zu verlangsamen, und die Luft wurde auf einmal schwer.
Sie hätte gerne die Hand ausgestreckt und sein Gesicht und seine Hände berührt. Sie zögerte.
    »Ich möchte deine Geschichte lesen«, sagte er.
    »Bist du sicher?« Sie wollte zwar, dass er sie las, aber irgendwie brachte sie es nicht über sich, sie ihm zu geben.
    »Ja. Ich habe darüber nachgedacht.« Er denkt darüber nach? Hat er Fantasien darüber? Gut.
    Shirin zog die Geschichte aus ihrer Tasche, holte tief Luft und reichte sie ihm.
    Er las sie mit großer Konzentration. Sie stellte fest, dass er den Mittelteil besonders sorgfältig las. Das war der Cunnilingus-Teil. Dann legte er das Manuskript beiseite.
    »Warum hast du die Geschichte so enden lassen?«, fragte er.
    »Das ist doch nur eine Geschichte. Das ist eben passiert.«
    Sie saßen immer noch auf dem Teppich neben dem Klavier. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Sie blickte auf die Schweißperlen auf seiner Oberlippe. Kann ich ihn küssen? Wird er mich küssen? Bilde ich mir das alles nur ein? Ist es heiß hier drin?
    »Möchtest du ein bisschen recherchieren?«, fragte er.
    Plötzlich lagen sie auf dem Teppich, zwischen dem Klavier und dem Bett, und küssten einander. Seine Hand lag auf ihrer Brust. Das geht zu schnell , dachte sie. In einem Wimpernschlag hatte er ihren Büstenhalter heruntergezogen, und seine Lippen schlossen sich um einen
Nippel. Ein Teil von ihr beobachtete kühl, was geschah, aber der Rest ihres Körpers wurde heiß und nass. Sein Körper war so hart und muskulös, nicht zu vergleichen mit dem ihres Exmannes oder auch nur irgendeines ihrer Liebhaber in ihrem Alter. Sein Körper war wie ein junger Baum mit einem festen Stamm.
    »Komm, wir berühren uns nur, lecken einander und ficken nicht«, sagte sie.
    Er hob sie hoch und legte sie aufs Bett.
    »Ich werde es dir besorgen wie in der Geschichte«, sagte er.
    Sie blickte ihn ruhig an. Es war wie ein Traum. Er kannte ihre Fantasie bereits. Sie schloss die Augen und spürte, wie seine Hand ihr Heiligtum umfasste. Mit dem Mund und der anderen Hand widmete er sich ihren Nippeln, saugte, zupfte und drehte. Eine Zeit lang kümmerte er sich nur um ihre Nippel, und als sie schon glaubte, es nicht mehr aushalten zu können, senkte er den Kopf zwischen ihre Beine und begann sie langsam und genießerisch zu lecken. Ihre Gedanken überschlugen sich. Das war ihr Fehler. Sie dachte immer zu viel, und auch jetzt dachte sie schon wieder, dass sie beim ersten Mal bestimmt nicht kommen würde. Sie wollte es ihm gerade sagen, als sie seinen

Weitere Kostenlose Bücher