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Leider schon vergeben!

Leider schon vergeben!

Titel: Leider schon vergeben! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Fox
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wir jetzt Schluss machen?»
    Als Fern durch die Küche zurückging, drehten sich ihre Gedanken so schnell im Kreis wie eine Waschmaschine im Schleudergang. Wen hatte sie übersehen? Wer war ihr Seelenverwandter? Wen hatte sie fälschlicherweise ziehen lassen?
    Im Wohnzimmer dröhnte inzwischen
Mika
aus den Lautsprechern. Der Kontrast zwischen dem ernsten Gespräch im Wintergarten und der lauten Musik war verwirrend.
    «Und?», wollte Libby wissen. «Was hat sie dir erzählt? Niemand will auch nur ein Wort sagen, und ich glaube langsam, ich hab mein Geld zum Fenster rausgeworfen. Vielleicht hätte ich doch einen Stripper engagieren sollen.»
    «Ist alles in Ordnung, Fern?», erkundigte sich Charlotte. «Du bist ziemlich blass.»
    «Alles okay», schwindelte Fern. «Aber es war ein bisschen heftig.»
    Libby seufzte. «Ich bringe Angela mal zur Tür und versuche, so zu tun, als hätten wir uns amüsiert. Wenn ich das nächste Mal eine tolle Idee habe, zieht mir eins mit dem Nudelholz über.»
    Bei einem raschen Blick durchs Wohnzimmer wurde Fern klar, dass alle ziemlich verstört wirkten. Vielleicht hatte die Wahrsagerin ja nicht nur ihr unangenehme Dinge gesagt? Vor allem Zoe wirkte völlig abwesend, und Priya kaute pausenlos an ihren Nägeln herum. Wenn Fern die Sache hier nicht in die Hand nahm, würde sie in diesem Tempo bald die Ellbogen erreicht haben. Und zwar buchstäblich.
    Also schnappte sie sich das Tablett mit Sambucas, die Zoe gerade eingeschenkt hatte, und tanzte damit durchs Zimmer. Wie eine Kellnerin hielt sie die Drinks dabei über den Kopf. Ein gefährlicher Balanceakt und im Takt mit der Musik gar nicht so leicht, aber zumindest richtete sich die Aufmerksamkeit sofort auf Fern.
    «Na, kommt schon, Mädels», keuchte Fern, während sie durchs Wohnzimmer wackelte. «Hoch vom Sofa und rauf auf die Tanzfläche, wenn ihr Sambuca wollt! Von jetzt an interessieren wir uns nur noch für die Geister in Wein und Co.!»
    Bald lachten alle über ihre Kunststücke. Doch während sie die Gläser verteilte und zur fröhlichen Musik herumalberte, wusste Fern, dass sie an diesem Abend nur noch an eines würde denken können, und wenn sie nicht bald eine Antwort fände, würde sie verrückt werden: Wenn sie dem Richtigen schon begegnet war, wer um alles in der Welt war er?
    Und, fast noch wichtiger, wie sollte sie das herausfinden?

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Kapitel vier
    L atte macchiato mit fettarmer Milch und ein Käse-Schinken-Panino, wie bestellt.» Zoe stellte die Ausbeute ihres Gangs hinüber zum
Riverside Café
auf dem Tisch ab und sah Fern streng an. «Und jetzt iss was, in Gottes Namen. Süße, du siehst furchtbar aus.»
    «Danke, dass du mich drauf aufmerksam machst.» Es war ja auch kein Wunder, dass sie schrecklich aussah, dachte Fern. Schließlich fühlte sie sich, als tobte eine Horde Breakdancer in ihrem Schädel herum. «Aber ich glaube fast, ein paar Kohlenhydrate reichen nicht aus, um das wieder in Ordnung zu bringen. Ein Eimer Aspirin würde sicher helfen. Wenn ich doch nur in einem abgedunkelten Zimmer liegen dürfte!»
    Zoe lachte. «Die Kopfschmerztabletten bekommst du erst, wenn du was gegessen hast. Jetzt hör auf zu jammern und hau rein!»
    Es war Samstagmittag, und die beiden Freundinnen saßen draußen an der Themse, blickten übers glitzernde Wasser und genossen die warme Frühlingssonne auf dem Gesicht. Zumindest Zoe genoss den Sonnenschein, wohingegen Fern die Augen gegen das helle Licht zukniff.
    «Könnte mal bitte jemand die Sonne dimmen?», klagte sie und versuchte, die Augen mit der Hand abzuschirmen. «Oder könnten wir uns reinsetzen?»
    «Wie viel Sambuca hast du gestern Abend eigentlich genau getrunken?», erkundigte sich Zoe verwundert, kramte eine Sonnenbrille aus ihrer Marc-Jacobs-Tasche hervor und reichte sie Fern.
    «Zu viel», stöhnte Fern, während sie die Brille aufsetzte. «Ich werde nie wieder was trinken!»
    «Das höre ich nicht zum ersten Mal», meinte Zoe lachend. «Ich glaube sogar, dass ich diesen Satz während unserer drei gemeinsamen Uni-Jahre jeden Samstagmorgen vernommen habe.»
    «Diesmal meine ich’s ernst», versicherte ihr Fern. «Sambuca werde ich jedenfalls mein Lebtag nicht mehr anrühren.»
    «Und mit dieser Einstellung bist du nicht mal allein. Auch Libby und Charlotte wirkten vorhin ein bisschen grün um die Nase.»
    Fern lächelte. Nach ihrer Show-Einlage mit den Sambucas ging die Trinkerei erst richtig los. Deshalb lag Priya heute Morgen auch immer

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