Leitfaden Homöopathie (German Edition)
würde alles
Schmerz – abwärtsdrängend – Uterus – herauskommen, als würde alles – Stuhlgang, beim
Schmerz – abwärtsdrängend – Uterus – Kreuzen der Beine amel.
Schmerz – abwärtsdrängend – Uterus – Stehen agg.
Dosierung
Hohe C-Potenzen: zeigen langfristig gesehen das beste Ansprechen (200, M, XM). Sie werden in großen Abständen, aufsteigend nach der Kent’schen Reihe verordnet.
Q-Potenzen: sind bei Gebärmuttervorfall/-prolaps nicht indiziert.
Niedrige D-Potenzen: sind nicht gut steuerbar; bei falscher Mittelwahl entstehen aber Prüfungssymptome, die den Fall verwirren.
Wichtige homöopathische Arzneimittel und ihre Differenzierung
Calc., Kali-c., Rhus-t., Sep., Sil .
Nach traumatischen Geburten: Arn., Hyper., Rhus-t .
Im Repertorium werden für den Uterusprolaps 137 Arzneimittel erwähnt, von denen einige der häufigsten oben aufgeführt sind. Da neben den speziellen Indikationen (z.B. Prolaps durch Hochlangen →
Calcarea carbonica
, Kreuzen der Beine amel. →
Sepia
), Prolaps durch Heben →
Rhus toxicodendron
) häufig andere Symptome für die Arzneiwahl entscheidend sind, soll an dieser Stelle anstatt einer Differenzierung der Arzneimittel auf die Materia medica ( Kap. 35 ) verwiesen werden.
21.3.4 Endometriose
Ektopisches (außerhalb des Uterus befindliches), hormon- und zyklusabhängig proliferierendes Endometriumgewebe. Gutartig. Je nach Lokalisation (Ovar, Tuben, Bauchhöhle etc.) entsprechende Abdominalbeschwerden im Zusammenhang mit der Menstruation. Wichtige Ursache für Sterilität.
Symptome: Meist im Zusammenhang mit der Menstruation auftretende, oft sehr starke Unterleibsbeschwerden, Krämpfe, Abdominalkoliken. Häufig Zwischenblutungen, auch Rückenschmerzen und Beschwerden beim Koitus. Jedoch nur etwa 50 % der Fälle symptomatisch. Symptomatik hängt stark von der Lokalisation des ektopen Endometriums ab.
Therapeutische Strategie und Homöopathische Behandlung
Eine genaue Fallaufnahme unter Betrachtung der Gesamtheit der Symptome ist notwendig. Jahrelange konsequente Behandlung bringt deutliche Erfolge, insbesondere bei Kinderwunsch.
Unter Hormoneinnahme ist keine homöopathische Beurteilung des Therapieverlaufs möglich.
Miasmatische Zuordnung
Die Vielfalt und Hartnäckigkeit der im Rahmen einer Endometriose auftretenden Beschwerden und die häufig damit einhergehende primäre Sterilität zeigt deutlich das Stadium II einer Sykosis ( Kap. 3.4.2 ) an.
Wahl der Symptome, Repertorium
Je nach Sitz der ektopen Schleimhaut, kommt es zu unterschiedlichsten Symptomen im Bereich des Abdomens und des Unterleibes, unter Umständen können auch zystitische Beschwerden oder sogar Blutungen des Rektums auftreten. Die entsprechenden Informationen zur Wahl der Symptome, den Repertoriumsrubriken und den Arzneimitteln sind den jeweiligen Kapiteln zu entnehmen ( Kap. 4.2 , Kap. 5 , Kap. 6.3 ).
Dosierung
Akute Beschwerden reagieren gut auf Einzelgaben einer C30 oder C200. Die chronische Langzeitbehandlung sollte mit aufsteigenden Potenzen nach der Kent’schen Skala erfolgen. Stehen ständige Beschwerden im Vordergrund oder neigt die Patientin dazu, viele Schmerzmittel einzunehmen, empfiehlt sich die Gabe von Q-Potenzen nach der Mehrglasmethode. Nach Stabilisierung sollte wieder auf hohe C-Potenzen gewechselt werden.
Wichtige homöopathische Arzneimittel
Langzeitbehandlung: Kali-c., Lach., Lyc., Med., Nit-ac., Phos., Puls., Sep., Sulph., Thuj .
Akutmittel bei abdominellen Schmerzzuständen: Bell., Cham., Cimic., Coloc., Cycl., Nux-v., Sec .
21.4 Vaginale Infektionen
Candidosis: Bei nicht immunsupprimierten Patientinnen an sich harmlose Pilzerkrankung. Wird symptomatisch durch Leukorrhoe, Genitalpruritus und Schmerzen beim Koitus.
Bakterielle Infektionen: Je nach Erreger unterschiedliche Symptome einer Vaginitis und Vulvitis. Erregernachweis für Prognose wichtig.
Virale Infektionen: Herpes genitalis, ulzerierender, brennend schmerzhafter Bläschenausschlag im Genital- und Anusbereich.
Therapeutische Strategie
Die Behandlung der Genitalinfektionen richtet sich je nach der Beschwerdelage an den vordringlichen akuten Symptomen oder an den konstitutionellen Beschwerden der Patientin aus. Die Aufnahme der Gesamtheit der Symptome ist hierbei notwendig.
Die schulmedizinische Therapie mit Antibiotika und Antimykotika in den verschiedenen Applikationsformen stellt aus homöopathischer Sicht eine eindeutige Unterdrückung und somit ein
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