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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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Eiterung, zur Förderung
         Entzündung
         Verfärbung – rot, scharlachrot
    oder bei den Allgemeinsymptomen:
    Allgemeines
         Langsame Manifestation
         Plötzliche Manifestationen
         Schmerzen – allgemein – auftretend, allmählich
        S chmerzen – allgemein – erscheint plötzlich
         Schmerzen – Brennen – Drüsen
         Schmerzen – Splittergefühl
         Schmerzen – stechend, Stiche – Drüsen
         Verfärbung – Röte – dunkelrot, Varizen, Schleimhäute
         Verfärbung – Röte – hellrot, Schleimhäute
         Verfärbung – Röte – Teile, betroffene
         Verfärbung – weiß, normalerweise rote Partien sind – Schleimhäute
    Wichtig: Die meisten Rubriken des Kapitels „Weibliche Genitalien“ zum Thema „Schmerzen“ im affizierten Bereich sind zu klein und deshalb zu selektiv.
    Dosierung
    Hohe C-Potenzen: C200, M, XM; bei hochentzündlichen Prozessen oder starken Schmerzen auch in häufigeren Gaben (stündlich, täglich), evtl. in Wasser verkleppert, bis Besserung eintritt. Alternativ dazu auch Q-Potenzen. Niedrige D- oder C-Potenzen kommen nur zur Anwendung, wenn keine höheren Potenzen zur Verfügung stehen.
    Verlaufsbeurteilung
    Die Symptome der akuten Bartholinitis sind heftig und überlagern meist jede weitere Symptomatik. Dementsprechend zählt für die Verlaufsbeurteilung ausschließlich die Entwicklung der Lokalbeschwerden. Sind sie besser, wird abgewartet, tritt in einem entsprechenden Zeitraum (ca. 12–24 Stunden) keine wesentliche Verbesserung auf, muss das Arzneimittel gewechselt werden. Ob sich die Entzündung im Heilungsverlauf zurückbildet oder eine spontane Abszesseröffnung erfolgt, hängt vom Lokalbefund zu Beginn der homöopathischen Behandlung und von der individuellen Reaktionsweise des Organismus ab. Beide Verlaufsformen sind im Sinne einer Heilung akzeptabel.
    Prognose
    Die Symptome der akuten Bartholinitis klingen unter homöopathischer Behandlung schnell ab, auf chirurgische Intervention kann verzichtet werden.
    Wichtige homöopathische Arzneimittel und ihre Differenzierung

    Akutphase: Apis, Bell., Hep., Lach., Nit-ac .
    Apis
: Glänzende, ödematöse Schwellung, mit stechenden Schmerzen bei der geringsten Berührung. Kalte Umschläge bessern sehr.
    Belladonna:
Hochrote, heiße entzündliche Schwellung die sich plötzlich entwickelt hat. Die Mens fühlt sich heiß an. Häufig pulsierende Schmerzen. Heißer Kopf, kalte Extremitäten.
    Hepar sulfuris:
Splitterartiger Schmerz (
Nitricum acidum
). Abszessbildung hat schon eingesetzt.
Hepar sulfuris
öffnet oft den Abszess (homöopathisches Skalpell). Verlangen nach Essig oder sauren Speisen. Leukorrhoe riecht wie alter Käse.
    Lachesis
: bläulich roter Abszess. Bei verliebten eifersüchtigen jungen Frauen. Enges am Hals wird nicht vertragen.
    Nitricum acidum:
Splitterartiger Schmerz, wie mit heißen Nadeln. Alle Schweiße riechen übel. Wie Stiche durch die Vagina. Schmerzen kommen und gehen schnell. Wenn gleichzeitig Genitalcondylomata vorhanden sind oder früher unterdrückt wurden.
    Konstitutionelle Behandlung
    Bartholinitiden gehören zum Formenkreis der Sykosis. Soll ein kurativer Prozess eine dauerhafte Heilung bringen, muss die Gesamtheit der Symptome unter Einbeziehung miasmatischer Belastungen aufgenommen werden. Die Unterdrückung des Lokalphänomens sollte so weit wie möglich vermieden werden, da sonst eine Verschiebung zu inneren Organen riskiert wird.

21.5.2 Condylomata acuminata/lata

    Kondylom, Feigwarzen.
    Spitze (acuminata) oder breite (lata) warzenartige Auswüchse im Vulva- und Vaginalbereich. Hervorgerufen durch humanes Papillomavirus (HPV). Häufig als Begleiterscheinung der Gonorrhoe, aber z.B. auch bei sekundärer Syphilis, Analekzem, chronischer, nicht gonorrhoischer Urethritis, Vaginalfluor, Phimose, Intertrigo, chronischer Proktitis, Oxyuriasis.
    Therapeutische Strategie
    HPV-Viren sind nach heutigem Wissen wesentlich an der Entstehung der sykotischen Diathese beteiligt. Aus homöopathischer Sicht ist jede lokale Unterdrückung (durch Silbernitrat, Vereisung, elektrische Koagulation, Laserbehandlung) riskant und kann nach langen Latenzzeiten zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen.
    Beispiel: Eine 24-jährige Patienten wird wegen rezidivierender Candidose und anderen Genitalinfekten bis zu sechsmal im Jahr antibiotisch und antimykotisch behandelt. Nach Ablauf von drei Jahren entwickeln sich Condylomata

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