Leitfaden Homöopathie (German Edition)
Darstellung
Hauptsächlich ein Mittel für Kinder mit Entwicklungsstörungen . Es sind dünne und alt aussehende Kinder mit vielfältigen Verdauungsstörungen . Es mangelt ihnen an Lebenswärme. Sie sind schwach, dabei aber starrköpfig, eigensinnig und voller Unruhe. Häufiger Wechsel der Symptome. Alle Ausscheidungen sind übel riechend mit typischem Geruch nach Fischlake oder nach faulem Käse.
Geist und Gemüt
Unbeständig in jeder Zielsetzung und unentschlossen. Unfähig, eine Aufgabe zu Ende zu bringen. Wechselt ständig die Beschäftigung. Die Gedanken wandern von einem Gegenstand zum anderen, jede Konzentration fällt sehr schwer. Nervöse Reizbarkeit und Ruhelosigkeit . Die Kinder sind empfindlich, widerspenstig oder sehr zornig, wobei sie sich hinwerfen und schreien, wenn sie ihren Willen nicht bekommen. Eigensinn und Verdruss in raschem Wechsel mit Lachen und Spielen.
Angst vor Dunkelheit und vor drohendem Unheil. Sieht nachts unter das Bett nach Einbrechern . Angst vor Berührung . Angst vor Abwärtsbewegung. Depression, Patient meint, niemand schätze ihn. Geringfügige Sorgen erscheinen unerträglich.
Kopf und Schwindel
Das Kind schwitzt am Hinterkopf und Nacken während des Schlafs , das Kissen ist rundum nass. Haare trocken und glanzlos. Viele Schuppen und starker Kopfgrind.
Kopfschmerz, schlimmer durch kalten Luftzug, v.a. auf den Hinterkopf. Hüllt den Kopf selbst im warmen Sommer ein.
Augen
Lichtscheu. Die Lidränder und die Lider sind rot und entzündet, mit scharfer und wund machender Absonderung aus den Augen. Tränenfluss bei kaltem Wind.
Ohren
Übel riechende Absonderung aus den Ohren mit Geruch nach verdorbenem Käse. Wundheit hinter den Ohren, dabei zähe, weiß-graue Sekretion.
Nase
Fließschnupfen mit scharfer und wund machender Absonderung.
Gesicht
Die Kinder sehen schmutzig, alt und faltig aus. Ausschläge oder Akne v.a. um den Mund und am Kinn.
Mund und Zähne
Mund und Zunge sind sehr trocken, dabei besteht kein Durst. Der Atem ist übel riechend. Die Zunge brennt und wird zum Kühlen aus dem Mund gestreckt. Brauner Strich in der Mitte der Zunge, die gelb belegt ist und trocken wie Leder.
Verdauungstrakt
Abmagerung trotz Heißhunger und reichlichem Essen. Säuglinge wollen immerfort gestillt werden, gedeihen aber nicht. Kurz nach dem Trinken wird alles in einem Guss erbrochen. Größere Kinder verlangen nach Salzigem, nach Fleisch, Schinken und fettem Speck . Es besteht Verlangen nach Wasser und nach kalter Milch. Brot wird abgelehnt, es sei denn, es ist ganz frisch gebacken.
Übelkeit und aufgeblähter Magen kurz nach dem Essen oder Trinken. Alles wird in einem Schwall erbrochen, sobald es den Magen erreicht hat. Voluminöse, veränderliche und sehr übel riechende Stühle, die unter Schmerzen entleert werden. Obstipation mit Unfähigkeit, den Stuhl zu entleeren, welcher aus harten, grau-weißen Knollen besteht. Der Stuhl schlüpft zum Teil wieder zurück und muss evtl. mechanisch entfernt werden. Unwillkürlicher Stuhlabgang mit dem Abgang von Blähungen . Kinder haben während oder sofort nach der Mahlzeit heftigen Stuhldrang, sie müssen vom Tisch zur Toilette rennen. Diarrhoe mit Wundheit der Haut um After und Genitalien, schlimmer nach dem Essen. Kein Stuhl gleicht dem anderen.
Harnwege
Plötzlicher und unwiderstehlicher Harndrang, unter Umständen mit unwillkürlichem Harnabgang. Enuresis.
Geschlechtsorgane
Geruch der Geschlechtsteile nach Fischlake oder altem Käse.
♀ Die Menstruation tritt unregelmäßig oder verspätet ein, sie ist dünn und wässrig, später dunkel und klumpig. Krampfartige Schmerzen in der Gebärmutter vor der Menstruation, besser wenn die Blutung im Gang ist. Leukorrhoe mit strengem Geruch nach Fischlake. Uterusschwäche mit dem Gefühl von Senkung, schlimmer beim Gehen, besser durch Hinlegen.
Atemwege
Tiefer, hohler Husten mit lautem Rasseln, schlimmer durch Lachen oder Sprechen.
Brust, Rücken
Schmerzen und Schwäche im Nacken und zwischen den Schulterblättern, sodass das Kind den Kopf kaum halten kann. Rückenschmerzen rheumatoider Art, schlimmer rechts. Verschlechterung beim Bewegen der Arme nach hinten oder beim Heben der Arme. Kälte im Lendenwirbelbereich.
Extremitäten
Kinder lernen spät gehen. Lumbago. Brennende Hitze der Fußsohlen , die zum Kühlen entblößt oder aus dem Bett gestreckt werden. Oder kalte Füße und Hände mit Krampfneigung. Fußschweiß sehr übel riechend und wund machend.
Schlaf
Ruhelos mit
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